Asunción: Ein Weihnachtsbaum in Villeta sorgt für einen Eklat, sodass das Nationale Kultursekretariat (SNC) einschritt und die Stadtverwaltung aufforderte, ihn zu entfernen, weil er das historische Denkmal auf dem Heldenplatz beeinträchtigt.
Das Nationale Kultursekretariat (SNC) gab am Donnerstag eine Erklärung ab, in der es die falsche Intervention des Obelisken, der Teil des historischen Denkmals des Heldenplatzes in der Stadt Villeta ist, zurückwies und ihn als Fundament für den Aufbau eines Weihnachtsbaumes verwendete.
In dem Brief fordert das SNC die örtlichen Behörden auf, den Weihnachtsbaum zu demontieren, um die Bewertung eines solch bedeutenden Denkmals zu unterstützen.
In dem Schreiben drückte die Kulturinstitution ihre Besorgnis über diese Tatsache aus, da der Ort ein wichtiger Meilenstein und von großem Wert für die Erinnerung an die erwähnte Stadt und die Nation ist.
Vom Kulturministerium teilten sie mit, dass “diese Tatsache einen Nachteil für den Wert des historischen Denkmals darstellt, das zu Ehren von Landsleuten errichtet wurde, die ihr Leben sowohl im Krieg des Dreibunds als auch im Krieg des Chacos geopfert und die Bedeutung dieses wichtigen historischen Zeitzeugen geändert haben. Die SNC erklärt, dass das Denkmal auch die höchsten Gefühle gegenüber dem Heimatland darstellt, die durch die durchgeführte Intervention verletzt wurden, da genau im Dezember die Schlachten von Avay und Itá Ybaté stattfanden.
„Denken Sie daran, dass diese Tatsache gegen die Artikel 21 und 22 des Gesetzes 5621/2016, ‘Schutz des kulturellen Erbes‘, verstößt, in denen es um die ‘Veränderung von Kulturgut‘ geht, das ein Verbot des Abrisses, der Zerstörung oder der Umwandlung von solchen Denkmälern vorsieht. Es ist bei solchen Tätigkeiten eine ordnungsgemäße Genehmigung des Nationalen Kultursekretariats für die am Kulturgut auszuführenden Arbeiten erforderlich”, heißt es in dem Schreiben des SNC.
Auf ihrer Facebook-Seite hat die Stadtverwaltung Villleta an diesem Donnerstag den Weihnachtsbaum publiziert, der das Denkmal umgibt. In der Veröffentlichung wird erklärt, dass es sich um den Puerto de las Naranjas handelt, so wie die Stadt Villeta zuvor genannt wurde.
Wochenblatt / Ultima Hora
Philipp
Hahahaha, paraguayische Comedy mal wieder.
Das nationale Kultursekretariat hat nun mal keine anderen Probleme , ich finde geschmückt sieht der Obelisk viel besser aus.
Manchmal staunt man, das einige in Paraguay Erste-Welt-Probleme machen, während man sonst nur von Vierte Welt umgeben ist.
Zardoz
Das ist an sich logisch, weil die Politik und Justiz aus der 1. Welt kopiert wird. In den Medien finden sich auch großteils Artikel aus der 1. Welt kopiert bzw. übersetzt. Die globale Wirtschaft kann ohne dem nicht, weil sie wachsen muss. Siehe Tauziehen um das Sorgerecht, Belästigungsgesetze, Frauenförderung wo es nur geht, Klimagesetze, Migrationspakt, Flüchtingspakt, Infrastruktur. Im Dschungel brauchen wir das unbedingt. Die Steuergelder der 1. Welt sind sicher gut angelegt.
Asgard 980
Ein bisschen witzig! Was aber gar nicht witzig ist ist die Weihnachtssymbolik in Deutschland wo wegen den Moslems alles an Kultur in Frage gestellt wird. Da sollen Weihnachtsbäume nicht mehr aufgestellt werden aus Rücksicht auf dieser Horden von Moslems .Weihnachtsmärkte heißen nun Wintermärkte. Da ist das Problem in PY eher eine Schote .
Rene
Also, wenn ich mir das Bild anschaue, dann sieht der Weihnzchtsbaum wie eine Pyramide aus. Wenn das andere genau so sehen und man die Pyramide als Symbol der Freimaurer sieht, dann koennte das vielleicht der wahre Grund fuer das Verbot sein?
Sig Kan
Der Stern an der Spitze hat acht Ecken, keine sechs, was ist jetzt das wirkliche Problem?