Weitere Verhaftung bei dem Vierfachmord im Chaco

Asunción: Staatsanwalt Hector Velazquez, der ebenfalls den Vierfachmord im Chaco untersucht, erklärte, dass alle Angeklagten und Zeugen heute weiter vernommen werden. Im Zuge dessen kam es bei den Ermittlungen zu einer weiteren Verhaftung.

Velazquez berichtete, dass das Wichtigste bei den Vernehmungen sei, alle Verantwortlichen für die Morde zu finden und parallel auch solche, die bei dem Viehdiebstahl beteiligt gewesen seien. 86 Kopf Vieh und ein geschlachtetes Rind stellten die Ermittler in Concepción sicher, 42 weitere lebende Tiere konnte man in Rosaleda beschlagnahmen.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass ein Haftbefehl gegen die Fahrer der Viehtransporter ausgestellt worden sei. Einer von ihnen wurde heute Morgen festgenommen, aber zurzeit ist die Identität noch nicht geklärt

„Im Laufe des Tages werden die Verhöre fortgesetzt und wir werden den Grad der Beteiligung eines jedes einzelnen an den Straftaten genau ermitteln“, erklärte Velazquez.

Das sind die Verhafteten laut Angaben des Staatsanwalts:

Capataz Vicente Ramirez, seine Frau Elizabeth Duarte und ihr Ex-Mann Villalba Elvio Ramón Marecos Yegros. Ebenso die Brüder Carlos Leonor Vera Vera Medina und Jose Ramon Medina, der Veterinär Juan Casimiro Galeano Núñez, der die Transportscheine beantragte, Alberto Chamorro Barreto, der die drei Viehtransporter bereitstellte sowie die Fahrer der besagten Lastkraftwagen. Des Weiteren den Anwalt Ricardo Emilio Ramírez Caballero, der die Estancia bei Rosaleda mietete, wo man gestern die letzten 42 Rinder der Familie Ayala fand.

Wochenblatt / Ministerio Publico / ABC Color

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4 Kommentare zu “Weitere Verhaftung bei dem Vierfachmord im Chaco

  1. Wie sagen doch die paraguayer?: “frag die Mennoniten, sie kennen mich” (pregunta a los mennonitas, ellos me conocen). Das hoere ich in letzter Zeit immer oefter. Mit anderen Worten: es gab rege Geschaeftsbeziehungen zwischen den Verhafteten und Mennoniten aller couleur.
    So mancher hat ihre Pfosten aus illegalem Holzschlag und Rodungsueberbleibsel der Mennonitenbulldozer gerne gekauft. In den meisten groesseren Paraguayersiedlungen ist das Fleisch 30% billiger als in den Kooperativen und paraguayer sagen mir es ist alles gestohlenes Fleisch (carne piri glaube ich nannte ein paraguayer das) – Reinfleisch (ohne Knochen, denn das Skelett blieb auf der naechtlichen Weide) das mit dem Messer grob zurechtgeschnitten wurde und dann in den verschiedenen Despensas froehlich relativ billig verkauft wird. Nebenbei zaeunen die Diebe noch fuer die Mennoniten – “asi me conocen bien (so kennen sie meinen guten Leumund gut)” mit den Pfosten die sie ihnen aus gestohlenem Holz von Abholzungen teuer verkauft haben, usw.

  2. Aus dem taktischen Standpunkt gesehen war der Eigentuemer mit seiner Entourage schon tot als sie auf die Einfahrt des Viehbetriebes fuhren. Die Moerder sollen sich ja im Haus beschlossen haben drinnen mit den Waffen wartend fuer den Schuss bereit. Waere ja ein Witz wenn der Capataz den Eigentuemer gewarnt haette und diese da drinnen gefangen waeren. Aber eben solch alte Leute sind zu schwer von Begriff, zu unflexibel, unbewaffnet und koennten den Capataz in einem Feuergefecht mit den Geiselnehmern wohl nicht schuetzen. Dem Alten das klarzumachen was vorging haette zu lange gedauert wegen Begriffstutzigkeit – womoeglich hielten sich die Geiselnehmer ein Fenster offen sollte jemand Verrat ueben – und der Eigentuemer haette wohl im Auto mit den Seinen schnell die Flucht ergriffen und den Angestellten mit Familie der Rache der Geiselnehmer ueberlassen. Das waere der sichere Tod fuer den Capataz und seiner Familie, zudem haette der Eigentuemer wohl nicht so schnell ins Auto springen koennen um sich und das Leben der Seinen zu retten. In dem Szenario waeren der Eigentuemer samt seiner Entourage wie der Capataz und seine Familie getoetet worden. Der Capataz hat eben nur “oekonomisiert”, d.h. den Schaden so gering wie nur moeglich gehalten.
    Also eine Schrotflinte mit “Buckshot” wie man im Video sehen kann ist praktisch der Tod auf der Stelle. Wo das Kaliber 22 WMR (22 Magnum) aus einem Gewehr wie hier benutzt in etwa 1800 fps Geschwindigkeit hat bei einem 40 grain Projektil welches dann eine Energie von 288 ft-lbs hat also zwischen 38 SPL +P (250 ft-lbs) und 9mm Luger (325 ft-lbs) liegt. Genug um in einem menschlichen Koerper ein- und auszutreten. Man braucht etwa 60 ft-lbs um einen m**********n Schaedel zu durchschlagen ohne auszutreten.
    Es haette zugereicht wenn der Eigentuemer wenigstens mit etwas bewaffnet waere um dieses makabre Resultat zu verhindern. Jedem der im Hinterhalt Liegenden eine Kugel zu verpassen oder es auf ein Feuergefecht ankommen zu lassen haette die Geiselnehmer wohl in die Flucht geschlagen und vertrieben. dazu war der Eigentuemer wohl zu alt.
    Bemerkenswert ist dass die Kriminellen doch an Waffen kamen aber der “redliche gesetzestreue” Buerger unbewaffnet war. Das ist ein direktes Resultat der “Waffenfreien Zonen” wo man den braven Buergern den Selbstschutz verwehrt indem sie nicht Waffen kaufen koennen, aber die Kriminellen immer irgendwie, wie in diesem Fall, an Bewaffnung kommen.
    Die Waffen die gefunden wurden sind Gemeinschaftswaffen, mit vielen Fingerabdruecken von allen moeglichen Leuten, und sind daher als Beweismittel nicht zugelassen – nur als Tatwaffenvermutungen. Auch die 22 Magnum Projektile duerfte man keine gefunden haben da diese aus den Koerpern ausgetreten sind, und somit gibt es keine Verbindung zwischen den Toten und dem 22 WMR Gewehr das gefunden wurde. Findet man die Kugeln koennte man diese auf das Gewehr zurueckfuehren wenn die Projektile nicht zu deformiert sind (Bleikugeln deformieren oft dermassen dass sie wertlos sind). Praktisch immer sind 22 Magnum Kugeln aus solidem Blei die verkupfert sind im Kupferbad aber haben nicht einen soliden Kupfermantel. Daher verformen auch diese oft bis zur Unkenntlichkeit.
    Wiederum gibt es keine handfesten Beweise sondern nur Vermutungen, Verdachtsmomente, Hoerensagen, der Mob der nach Lynchjustiz schreit, Indizienbeweise und Aussage gegen Aussage sowie zweifelhafte Zeugen aus dem Heimatort.
    Auch wurden die Waffen mit Lauge gereinigt, welches ein Indiz ist aber vernichtet alle Beweise die direkt den Taeter mit Waffe und Opfer verknuepft.

  3. Für Farmer empfehle ich alle 2 Jahre den capataz zu wechseln. Hierbei muss man verstehen das ein paraguaio in so einer Stellung automatisch anfängt nachzudenken und dann auf dumme Gedanken kommt. Die Menschen sind hier einfach so gestrickt es ist ihnen in der Genetik so eingebrannt, sie können einfach nicht anders.Auch ist es hilfreich mal etwas gewalttätiges in Beisein aller angestellten zu tun. Dann akzeptieren sie dich. In der ihrem Gehirn bist du dann der Patron. Auch sollte man z.b. eine TEC-9 immer schussbereit liegen haben wenn man zur estancia zurückkehrt. Außerdem verbieten das Mitarbeiter ihre Freunde oder bekannten zur estancia mitbringen. Und falls irgendwie möglich alles nur mit Familie machen. Lieber 1 Stunde am Tag mehr arbeiten als jemanden einzustellen. Ich garantiere euch in dieser 1 Stunde Mehrarbeit seit ihr produktiver als ein angestellter der 10 Stunden auf der estancia herumhängt. Ein Frau nur nehmen wenn ihr sie schon 5 Jahre kennt und nie um extra Geld gebeten hat. (aber vorher gewinnt ihr Loteria) Freunde seit auf der Hut…. Und denkt dran wenn ihr mit diesen zu tun habt immer wachsam und schussbereit.

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