Weiterer Betrug reißt neues Loch in die Itaipú Rentenkasse

Asunción: In der Irischen See, umgeben von England und Irland, liegt die Isle of Man, ein Steuerparadies wo auch Itaipú Funktionäre Gelder hin transferierten und nicht die komplette Menge zurückkam. Insgesamt gingen somit 423.801 US-Dollar verloren, die eigentlich in der Cajubi hätten verbleiben sollen. Das Unternehmen, was die Summe nicht zurückerstatten konnte heißt „Friends Provident International Ltd.“

„Um die Transferierungen zu legitimieren wurden Unterschriften von Ex Mitgliedern des Rates gefälscht“, heißt es in einem Bericht der zweistaatlichen Körperschafft, ausgearbeitet von Dr. Gustavo Paniagua Formigli, Präsident der Rentenkasse.

Zwischen den Jahren 2002 bis 2005 wurde von der Rentenkasse Cajubi insgesamt 31,5 Millionen US-Dollar in die britische Firma Royal Sun Alliance investiert, die später von der Friends Provident Int. Ltd. absorbiert wurde.

Paniagua fügt hinzu, dass zwischen 2006 bis 2008 somit wenigstens 21,9 Millionen US-Dollar verspielt wurden. Risikoreiche Investitionen war der tagtägliche Zeitvertreib einiger Itaipú Funktionäre, was im Nachhinein als Betrug des Jahrhunderts betitelt wurde. Der Staatsanwalt Sergio Alegre untersucht einen Schaden von 14 Millionen US-Dollar während seine Kollegin Liliana Alcaraz einen weiteren Missbrauch der Kasse von 4 Millionen US-Dollar untersucht.

Dazu summiert sich die letzte Anzeige der Cajubi gegen das Unternehmen Génesis (LA) Corp., der Eduardo García Gruppe, welche den Verlust von 10 Millionen US-Dollar untersuchen soll.

Die Funktionäre, die auf die Rentenkasse angewiesen sind, beschuldigen den Staatsanwaltshelfer Carlos Arregui den Fall so schnell als möglich einzustellen. Sie erkennen dahinter den Druck des Ministers Víctor Núñez, da sein Neffe Víctor Bogado Núñez, einer der prinzipiellen Beschuldigten für die Kassenleerung ist. Als weitere Verdächtige gelten die Ex Mitglieder Walter Delgado, Mariano Escurra und Félix Villamayor.

Der Kongresspräsident, Jorge Oviedo Matto, informierte in der vergangenen Woche darüber, dass er dem Finanzminister Dionisio Borda eine Reihe von Dokumenten über die derzeitige Situation der Rentenkasse Cajubi ausgehändigt hat. Zusammen mit der Regierung soll versucht werden, die Beträge im Ausland zurückzufordern und bei Erfolg sie teilweise in soziale Projekte zu investieren. „Ich glaube nicht, dass die Kollegen von der brasilianischen Seite so mit dem Itaipú Geld umgehen. Bei der ganzen Untersuchung gab es bis jetzt noch nicht einen Angeklagten“, urteilte Senator Matto.

(Wochenblatt / Última Hora)

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1 Kommentar zu “Weiterer Betrug reißt neues Loch in die Itaipú Rentenkasse

  1. Paraguay ist ein Selbstbedienungsladen ohne Kasse. Jeder kleine Lehrling, sofern man eine einflussreiche Familie hat, darf dann nach Herzenslust spekulieren. Und keiner wird zur Rechenschaft gezogen. Weiter so und in wenigen Jahren wird es euch so ergehen wie den Griechen.

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