Asunción: Die Wahl des Präsidentschaftskandidaten der liberalen Partei weitet sich zu einem skandalösen Vorgehen des internen Tribunals aus, welches leider auch dem Präsidenten der Partei sowie Konkurrent Llano untersteht. Bei den Versuchen zu erklären, warum eine Auszählung die Sonntagabend um 18.00 Uhr begann bis Mittwoch oder gar Donnerstag dauern soll oder warum das selbst gesteckte Ziel 80% am Sonntagabend zu veröffentlichen nicht eingehalten wurde, kamen nur laue Antworten wie “Man kann nicht die Regeln verändern”.
Efraín Alegre wird öffentlich zum neuen Opfer eines parteiinternen Kampfes, der einen Lugo-freundlicheren Kandidaten ans Licht bringen sollte, als es Alegre ist. Nicht ohne Grund mischte sich gestern der ebenso liberale aber sehr an der Seite Lugos eingestufte Minister für Bildung, Víctor Ríos auch für eine PLRA Kandidatur zu Verfügung. Wenn man Alegre jetzt nicht stoppen kann muss es bei der formellen internen Wahl im kommenden Dezember sein, wo nur das Ergebnis der öffentlichen Umfrage bestätigt werden sollte.
Bei einem gestrigen Fernsehduell was nur 10 Minuten im Fernsehsender Telefuturo andauerte lud Alegre Llano ein sich zu treffen und die Ergebnisse transparent zu vergleichen. Alegre erklärt mit 1025 Stimmen zu führen während Llano laut seinen Listen mit 296 Stimmen gewonnen hat. Dieses Angebot lehnte der Parteipräsident Llano jedoch ab, da es nicht in ihren Händen liegen sollte sich zur Wahl zu stellen und die Stimmen auszuzählen. „Die im Raum stehende Frage ist jedoch warum braucht das Tribunal (TEI) mehr als drei Tage für die Stimmenauszählung wenn in 2 – 3 Stunden alles ausgezählt sein könnte? Es gab nur 56.000 Wähler von 1,4 Millionen Wahlberechtigten“, sagte Alegre zu seinem Konkurrent. Llano jedoch mit einer auffälligen Gelassenheit lehnte ab und antwortete: „Wenn wir Ball spielen würden und einem gefallen die Regeln beim Spielen nicht mehr kann er sich auch nicht den Ball schnappen und heimgehen“.
Der Präsident des parteiinternen Tribunals kündigte vorsichtshalber schon mal an, dass es für ihn keine Osterwoche geben wird.
(Wochenblatt / Última Hora / Abc)
angelika
Es ist bei jeder Wahl das gleiche Spiel. Wahlfälschung großen Stiles. Jeder weiß davon und trotzdem spielt man den Überraschten, wenn einer dies laut sagt. Die Welt wurde an sieben Tagen erschaffen, und diese Tribunal affen können die paar Stimmen nicht in drei Tagen zählen. Brauchen die Wahlfälscher doch etwas mehr Zeit?
sukowsky
———–Urteilen wir nicht zu hart———
Ehrlichkeit ist das Fundament für langlebige Dinge.
Georg Bush gewann die Wahlen, weil die höchsten Richter der USA die Wahlmanipulationen in Florida für rechtens erklärt haben. Warum, das Richtergremium war mehrheitlich republikanisch■