Wenig Arbeit, viel Geld am Flughafen

Asunción: Nachdem die angekündigten Streikmaßnahmen der Flughafenangestellten vorerst vom Tisch sind, führen die Arbeitgeber interne Recherchen durch.

Dabei stellte man fest, dass der internationale Flughafen Silvio Pettirossi mehr als 700 Angestellte hat, sagte Luis Aguirre, Präsident der nationalen Luftfahrtbehörde (DiNAc). Man hatte bisher noch nicht erforscht, wie sich das Verhältnis der Flughafenangestellten im Bezug auf die Passagierzahlen verhält, dies ist aber jetzt gemacht worden.

Vergleichsparameter waren internationale Flughäfen in Bolivien und Uruguay. Die internationalen Airports in Bolivien sind Viru Viru in Santa Cruz, El Alto in La Paz und Jorge Wilstermann bei Cochabamba. Diese drei zusammen haben insgesamt 684 Mitarbeiter und verzeichneten 4.888.404 Passagiere.

Am Flughafen in Asunción registrierte man 835.323 Reisende im Jahr 2013, es kommt also, statistisch gesehen, ein Mitarbeiter auf 1.193 Passagiere.

In Viru Viru, der 257 Angestellte hat, ist ein Mitarbeiter für 6.679 Passagiere zuständig, in El Alto (209 Angestellte) für 8.853 Fluggäste und in J. Wilstermann 218 für 6.321 Passagiere.

Es liegt klar auf der Hand, dass die Gewerkschaften, konfrontiert mit dieser Statistik, empört reagierten.

Die Arbeitgeberseite entgegnete, es werden Tarifverträge für Personen ausgehandelt, die keine Funktion am Terminal haben, aber davon profitieren sollen. Mit anderen Worten, Menschen, die nicht berufstätig sind, bekommen Millionengehälter (in Guaranies).

Der internationale Flughafen Carrasco in Uruguay wurde 2009 privatisiert. 2003 wollte man ihn fast schließen, nach der Übernahme durch ein Privatunternehmen investierte dieses 165 Millionen US Dollar für ein neues Terminal, so wie es auch in Paraguay geplant ist. Der Flughafen hat danach seine Betriebseinnahmen um 480% erhöht und das Passagieraufkommen um 130% bis zum Jahr 2012 gesteigert.

Quelle: Ultima Hora

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3 Kommentare zu “Wenig Arbeit, viel Geld am Flughafen

  1. Jochen Pistorius

    ……….. so wie es auch in Paraguay geplant ist. ….

    Das wird auch passieren. Schrittweise, so wie im Moment das Parlament aufgeraeumt wird. Schoen mit der Ruhe.. Wir haben Zeit hier in Paraguay.. 🙂

  2. ….dass die Gewerkschaften, konfrontiert mit dieser Statistik, empört reagierten – typisch fuer Gewerkschaftspack!! und in dem Fall erst recht, da wuerden ja ploetzlich Kinder, Tanten etc. etc. ploetzlich Einnahmen verlieren ohne dafuer arbeiten zu muessen – das geht doch wirklich nicht…..! ha ha