Itá: Immer wieder kommt es vor, dass ältere Menschen von ihren eigenen Angehörigen um ihr Hab und Gut gebracht werden. Ein besonders dreister Fall tauchte jetzt auf. Eine Nichte soll ihrem Onkel ein Jahr lang die Rente vorenthalten haben, indem sie dessen Debit-Karte einbehielt.
Mitarbeiter des Seniorenprogramms des Ministeriums für soziale Entwicklung (MDS) intervenierten im Haus von Estanislao Ocampos im Viertel Caaguazú der Stadt Itá, nachdem sie eine Anzeige über die Aneignung von seine Debit-Karte erhalten hatten, wodurch er seine monatliche Leistung nicht in Anspruch nehmen konnte.
Auf Anweisung von Minister Tadeo Rojas überprüfte das MDS die Situation und leitete Korrekturmaßnahmen ein, um dem Leistungsempfänger Zugriff auf seine Rente zu gewähren. Dem Polizeibericht zufolge hatte die Nichte des Betroffenen, eine Person mit dem Namen Carmen Ocampos, seine Karte und seine Cedula etwa ein Jahr lang einbehalten, ohne sie ihm zurückzugeben oder ihm das entsprechende Geld auszuhändigen.
Aus den Aufzeichnungen des Seniorenprogramms ging hervor, dass die Karte weiterhin aktiv war und monatlich Abhebungen vorgenommen wurden. Angesichts dieser Situation wurde in Abstimmung mit der Nationalen Entwicklungsbank (BNF) die vorübergehende Sperrung des Kontos und die Ausstellung einer neuen Debitkarte sowie Cedula für Ocampos veranlasst.
Im Zuge ihres Einsatzes bestätigten die Mitarbeiter vom MFS, dass der 86-jährige Herr allein lebe und keine Kinder habe, ihm jedoch Verwandte Hilfe leisten. Eine seiner Nichten verpflichtete sich, die Karte zu verwalten und seine regelmäßige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Außerdem wird die Ausstellung einer neuen Cedula für Ocampos veranlasst.
Das MDS führt eine kontinuierliche Überwachung durch, um zukünftige Unregelmäßigkeiten zu vermeiden und sicherzustellen, dass Ocampos die zum Wohl des Begünstigten erforderliche Pflege erhält.
Angesichts der Schwere des Falles wird die Generaldirektion für Rechtsberatung des MDS unter der Leitung von Rechtsanwalt Alberto Lezcano eine Strafanzeige bei den entsprechenden Behörden einreichen. Mit dieser Maßnahme sollen die Rechte älterer Menschen geschützt und ähnliche Vorfälle in Zukunft verhindert werden.
Wochenblatt / IP Paraguay
Land Of Confusion
Auch deswegen gibt es hierzulande so eine irre Bürokratie. Auch innerhalb der Familie wird geplündert und betrogen.
Scheint wohl im Guarani-Blut zu liegen.
eggi
Das liegt nicht nur im Blut. Es wird gefördert von allen Seiten des Staates und des Drogen Konsumes.
eggi
Könnt Ihr Feiglinge mal den Namen außen vorlassen und eine reelle Meinung äussern, bzw reelle Daumen vergeben? Sicher nicht, nur der Name zählt, traurige Gestalten seit Ihr.
eggi
wenn 2 das gleiche Schreiben, 1 bekommt nur + Daumen, der andere nur -, woran liegt das? Etwa an der Redaktion? Oder am Namen? Jedenfalls nicht an der Realität des von mir geposteten Kommentars.
Lanc-Altoriany
Als ob unsere lieben Neusiedler aus Deutschland alle so ein edles Blut hätten. Queerdenkende Verschwörungstheoretiker, Irre und rauschgiftsüchtige Nichtsnutze bestehlen freilich niemanden. Aber natürlich das Staatsvolk beschimpfen und beleidigen, daß kann diese Bagage!