Wenn das in die Hose geht

Asunción: Da sich in 10 Jahren die Staatsverschuldung auf 33,5% des BIP vervierfacht hat, ist es Zeit zu schauen, auf welches Kosten dies geschieht. Der einzige Ausweg und das einzige Rettungsnetz ist Itaipú.

Sollte bei der Neuverhandlung des Stromtarifs für die kommenden 50 Jahre etwas dazwischenkommen und die paraguayischen Unterhändler lassen sich von den Brasilianern schmieren, um einen niedrigen Stromtarif zu akzeptieren, dann geht die aktuelle Rechnung nicht auf. Mit den zu rechnenden Einnahmen ab 2024 will Paraguay seine Staatsverschuldung bezahlbar machen bzw. jährlich die Mittel nutzen um die Schulden abzubezahlen. Doch dies geht leider nur in der Theorie, denn bei 12 Milliarden US-Dollar bleibt es ja nicht. Alle 3 bis 6 Monate braucht die Regierung neues Geld, da die zu tiefen Steuern nicht mal ansatzweise das Wirtschaftswachstum begründen und im Bestfall die Unternehmer begünstigt aber niemals die Staatskasse ausreichend füllt. Das Korruption sowieso eine Sanierung des Staates unterbindet ist logisch.

Die Möglichkeit so einfach neue Kredite aufzunehmen ist ein Grund, weswegen es heute Politikern gar nicht mehr in den Sinn kommt ein Parteiprogramm mit Sparmaßnahmen anzukündigen geschweige denn es umzusetzen. Der Abwärtstrend nach unten ist zwar im vollen Gange, hält bei 33,5% des BIP noch ein wenig an, bis es wirklich brenzlich wird.

Wochenblatt / Abc Color

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