Asunción: Herkömmlich wollen die wenigsten sein. Dies drückt sich auch dann aus, wenn man seinem Kind einen nicht alltäglichen Namen verpasst. Genau hier passieren die schrillsten Dinge, wenn man sich nachfolgende Liste genauer anschaut.
Um heutzutage nicht herkömmlich zu sein, bedarf es einer anderen Wahl folgender Namen, die in der Kategorie „rar“ des Standesamtes bekanntgegeben wurden. Rar bedeutet jedoch nicht zwangsläufig selten.
Während Maria, Elisabeth und Beatriz bei Frauen und Ramón, Juan und José bei Männern am Beliebtesten sind, erkennt man bei folgende Namen, dass sie nicht zu oft vergeben wurden: Zulyma, Zivinka, Zinnya, Zilfina, Zenica, Zendola, Zembrano, Zeferian, Hersigenia, Hidalgia, Redenio, Mardania, Fertidio, Davelina, Catctulo, Ascuciana, Arveiliana, Artulino, Artidor, Asolon, Valoi, Pacífico, Telefora, Espiridion, Perpetua, Vidilfo, Manases, Nacianceno, Semproniana, Primelia, Galecio, Defirio, Clodoaldo, Transfiguracion, Amodio, Borromeo, Celia, Expectación.
Bei der oben beschriebenen Auswahl sah man die Kriterien sicherlich flexibel an, denn verboten sind Namen, die beleidigt sind oder Spott hervorrufen. Ebenso gibt es mehrere Eltern die ihren Kinder Namen von Darstellern aus türkischen Telenovelas verpassen.
Algunos nombres de origen #Turco asentados libros del @registrocivilpy
-ONUR JUAN JOSÉ.
-SHERAZADE VERENICE.
-JORDAN KERIN.
-WILSON KEMAL.
-BRUNO DEBRAN.
-SALVANO MUSTAFA.(Sigue)…. pic.twitter.com/Xf6tuCsmXz
— Registro del Estado Civil (@registrocivilpy) September 21, 2020
Wochenblatt / Standesamt
Jelly
Da komme ich ja mit der Namenswahl meiner Kinder noch gut weg. Carlos für den Sohn und Angélique Aramí für die Tochter.
Jeremia Ritter von Ochs vor dem Berg
Normalerweise benennen die paraguayerinnen ihre Soehne nach dem aktuellen Betthasen, das heisst den aktuellen Konkubiner. Nach solch ausgekluegeltem System koennen sie sich naemlich besser merken, welches Kinde jetzt von wem war.
Die Maedchen geben sie meistens entweder ihren eigenen Namen oder ne Abwandlung dessen oder benennen sie nach der eigenen Mutter oder einer nahen Verwandten die mit der sie gut auskamen oder der Oma – als Hommage an die Ancestros.
Scheint als ob der Brauch bei den DACH’lern derselbe ist.
So schoen nach dem juristischen Prinzip im paraguayischen BGB: die Mutter ist immer bekannt, den Vater nimmt man nur an dass es mit etwas glueck der aktuelle Betthase ist (la madre es siempre conocida, el padre se presume no mas).