Wenn schon der Gesundheitsminister kein Vertrauen in die eigenen Ärzte im Land hat

Asunción: Das Gesundheitsministerium berichtete, dass Minister Julio Borba letzte Woche für eine Operation nach Brasilien gereist sei, um sich von einer Fraktur behandeln zu lassen, die er sich an der Schulter zugezogen hatte.

Er ist bereits in das Land zurückgekehrt, wo er das öffentliche Gesundheitssystem für seinen Rehabilitationsprozess nutzen wird.

Wie berichtet, reiste Gesundheitsminister Borba für seinen Eingriff auf seine Empfehlung behandelnden Ärzte ins Nachbarland und nicht aufgrund eines Mangels an Fachärzten in Paraguay.

Derselbe Mann war bereits in einem bekannten Privatsanatorium operiert worden, aber offenbar, weil er sich nicht geschont hatte, musste er erneut operiert werden.

Das Gesundheitsministerium stellt auch klar, dass Borba alles im Zusammenhang mit seiner Operation aus eigener Tasche bezahlt habe, vom Ticket und dem Aufenthalt im Nachbarland. Er habe auch Urlaub eingereicht, um seine Abwesenheit offiziell begründen zu können.

Solange sein Genesungsprozess andauert, wird Borba durch Vizeminister Hernán Martínez ersetzt.

Wochenblatt / Cronica / Beitragsbild Archiv

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7 Kommentare zu “Wenn schon der Gesundheitsminister kein Vertrauen in die eigenen Ärzte im Land hat

  1. War es nicht der Ober-Colorado und Pate Cartes selbst, der vor ca. 5 Jahren davon gesprochen hatte, daß Paraguay eines der “besten Gesundheitssysteme weltweit” hätte? Warum also geht Herr Gesundheitsminister mit roter Krawatte dann nach Brasilien? Sprücheklopfer und Dummschwätz, wohin man auch schaut bei dieser Gesellschaft. Und dann der Bevölkerung Wasser predigen und selbst den besten Wein saufen. Einfach nur noch widerlich!

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  2. Das Brasilianische Gesundheitssystem ist hoch bürokratisch, sehr teuer, nicht besonders gut aber wenigstens sauber. Damit laest sich einordnen, auf welchem geringen Niveau das paraguayische Krankheits System ist.

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    1. So ein Kommentar von Ihnen? Sie fallen damit doch glatt Ihren Rotkrawatten-Amigos in den Rücken, denn genau diese sind es doch, die diesen Sumpf im Gesundheitswesen zu verantworten haben! Und behaupten Sie nun ja nicht, das wäre alles unter Cartes “viel besser” gewesen. Seit über 20 Jahren, in welchen ich hier lebe, war das zu keinem Zeitpunkt jemals besser – immer schon der gleiche Saustall ohne Aussicht auf Änderung. 50 Jahre hatten die Coloradas Gelegenheit das Gesundheitssystem zu reformieren. NADA auf ganzer Linie!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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  3. Mich würde interessieren, was Brasilianische Ärzte verdienen. Wahrscheinlich auch Halbgötter in Weiß, die ohne Geld keinen Finger krümmen, selbst wenn einer vor ihren Augen verreckt.

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  4. Ist doch hervorragend wenn der hiesig Mister vom hiesig Gesundheitsmysterium nach Brasilien seinen Müll abfackeln fliegt. Dann muss er dat hierzulande nicht tun wie der doofe Rest. Das soll bestens gegen Krebs helfen. Ist aber ein wenig schade, dann wird in der Zentralsüdamerikanischen Republik vermehrt Ratte, Kakerlake, Denque und Chikunguña gezüchtet so ohne halbabgefackeltem Müll. MUSS der doofe Rest dat wieder für ihn tun.
    Bei der IPS habens mehr Ferientage als andere hierzulande (da Wochen in Arbeitstagen gezählt werden), zuzüglich bis 10 bezahlte Tage pro Jahr, um medizinische Studien durchführen zu lassen, zuzüglich bis 10 bezahlte Tage pro Jahr, um sich medizinisch behandeln zu lassen, zuzüglich bis 10 bezahlte Tage pro Jahr, um Verwandte zu medizinischen Behandlungen zu begleiten, zuzüglich bis 10 bezahlte Tage pro Jahr, um Behördengänge zu tätigen und zuzüglich viele bezahlte Tage pro Jahr. Da gab es eine TV-Sendung darüber am hiesig edukativen Basura-TV. Alles habe ich aber nicht auswendig gelernt.
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    Spanisch geprägte Staaten geben sich oft als volksnah mit Ansatz auf Kommunismus. Aber dahinter verbergen sich Leute, die das Volk unterdrücken und bei welcher die Führungselite in Saus und Braus leben.

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    1. Zusammenfassung der Zusammenfassung:
      Mücken werden nie aussterben. Aber man könnte beispielsweise durch Zurverfügungstellung von Infrastruktur, sowie behördliche Eingriffe bei Zuwiderhandlung, Sauberkeit behördlich durchsetzen. Jup. Könnte man durchaus. Wenn nicht zu faul, zu blöd, und beides.

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  5. Die Krankenhäuser hier haben sich in den letzten 20 Jahren nicht verändert. Dreckig und herunter gekommen ohne medizinische Geräte und ohne Ärzte. Wenn die Leute Glück haben kommt einmal die Woche irgend ein Arzt vorbei. Die Politiker wirtschaften in die eigene Tasche und fliegen ins Ausland um sich behandeln zu lassen.

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