Wer verfährt den ganzen Sprit?

Asunción: Senatoren treffen sich schon seit Beginn der Pandemie nicht mehr persönlich zu Sitzungen, was dem Durchschnittsalter der Volksvertreter geschuldet ist. Bei den meist jüngeren Abgeordneten kommen die die wollen, jedoch sind das kaum mehr als 25 Prozent.

Alles in allem könnte man sich ein Kongress und die damit zusammenhängenden Kosten sparen, da 87,5 Prozent der 125 Volksvertreter im Home Office arbeiten. All das ist nicht wirklich schlimm und ist irgendwie nachvollziehbar. Weniger nachvollziehbar hingehen ist, dass allen weiterhin die Tankgutscheine von 3.500.000 Guaranies monatlich weitergezahlt werden, obwohl einige nicht mal ihr Haus verlassen oder gar nach Asunción kommen. Doch genau dafür sind die Tankgutscheine da. Würden sie das Beste für ihr Volk wollen und immer auf der Suche sein ihren Standpunkt dem Bürger so mitzuteilen, dass er ihn versteht, hätten zumindest diese 87,5 Prozent kein Anrecht mehr auf die Tankgutscheine.

Und obwohl die meisten nur zu Hause sind, schaffen es einige die Sitzungen zu verpassen, weil sie es aus Parterre nicht in den ersten Stock schaffen, wo der Computer steht.

Wochenblatt

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1 Kommentar zu “Wer verfährt den ganzen Sprit?

  1. Wie nennt man so ein Verhalten:
    a) völlig normal und berechtigt?
    b) schamlos und maßlos gegenüber den Bürgern, die das ja indirekt bezahlen müssen?
    c) Schmarotzertum in Reinform?

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