Werden die Mennoniten erpresst?

Die Mennoniten erfüllen mittlerweile die Funktion des Staates in abgelegenen Regionen. Die Frage sei gestellt, ob sie nun unter Zwang bestimmte Forderungen erfüllen müssen.

In der Kolonie “La Yeya“, Santa Rosa del Aguaray, Departement San Pedro, die hauptsächlich von Mennoniten bewohnt ist, sollen Klassenzimmer für die Schule “Yva Mindy“ gebaut werden. Sie wären hauptsächlich für indigenen Gemeinschaften.

Jacob Bergem, Verwalter von der Kolonie, sowie David Bautman und Francisco Klassens, erklärten, dass in etwa 50 Millionen Guaranies eingeplant seien. Die Gelder kämen den Ärmsten der Bevölkerung in der Zone zugute. „Wir alle hier sind arm, aber die Indigenen brauchen noch mehr Unterstützung. Eine Schule für Kinder ist schon einmal der Schritt in die richtige Richtung“, sagte Bergem. Er fügte an, die Mennoniten würden seit längerem in die Infrastruktur der ländlichen Gebiete investieren. „Wir müssen einander helfen und es wird alles besser“, sagte Bergem.

Es kursiert das Gerücht, dass die Arbeiten angeblich auf Anforderung der Terrorgruppe EPP erfolgt seien. Die Mennoniten bestreiten die These aber vehement. Sie betonen aber, die Abwesenheit des Staates werde durch ihr soziales Engagement ersetzt. Des Weiteren müssten sie mit der Unsicherheit und Angst umgehen, die die EPP verbreiten würde. „Jeder Tag ist schwer, wenn man bedenkt, dass Franz Wiebe, Abraham Fehr und Edelio Morinigo von der EPP entführt worden sind und immer noch gefangen gehalten werden“, sagte Bergem.

Quelle: ABC Colr

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3 Kommentare zu “Werden die Mennoniten erpresst?

  1. Ich glaube nicht, dass die Mennoniten erpresst werden. Dieses Geruecht kommt von Paraguayern, die nicht einen Guarani aus eigener Tasche bezahlen wuerden fuer den Bau einer Schule und nicht verstehen, warum die Mennoniten sowas machen.

    Eventuell haengt es aber schon mit den Entfuehrungen zusammen. Durch den Bau der Schule erhoffen sie sich Einsicht von der EPP und die Freilassung der Geiseln.
    Jedoch glaube ich nicht, dass das die EPP “beeindrucken” wird.
    Zunehmend glaube ich immer mehr, dass der Staat seine Finger im Spiel hat. Es kann nicht sein, dass in einem Land, wo “jeder jeden kennt”, die EPP nicht auffindbar ist.

      1. Die EPP sorgt dafuer das die mennos nicht weiter land fuer ackeranbau machen wegen die buesche werden knapper um den marihuana zu verstecken; wie viele militar und regierungs maenner zahlen den epp fuer ihre arbeit?Ist doch klar das die mennos sich zurueck ziehen werden, denke oefters wie schrecklich musz das sein nicht zu wissen ob sie die jungen quaelen,was essen die ?Wo schlafen die.. oder leben sie noch.

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