Pilar: Gegen José Luis Quevedo, einen der Verwundeten und mutmaßliches Ziel der Attentäter in San Bernardino, lag ein internationaler Haftbefehl vor, doch von einem paraguayischen Polizisten wurde ihm ein „Persilschein“ verpasst.
José Luiz Bogado Quevedo, einer der Verletzten der gestrigen Schießerei in San Bernardino, hat eine lange Liste von Straftaten im Land und hatte sogar einen internationalen Haftbefehl, aber er wurde vor einiger Zeit von einem Polizisten der Abteilung für Informationstechnologie aus dem System der Nationalpolizei “gelöscht”.
Kommissar Ricardo Leguizamón, Leiter der Sicherheitsbehörde in Ñembucú, sagte, dass der Beamte Ramón Vargas, der den Haftbefehl aufhob, sagte, dass der Beamte ihm gegenüber erwähnt habe, dass “es ein Fehler war”.
“Nachdem dieses tragische Ereignis bekannt wurde und die Identität der Opfer bekannt wurde, hat der Unteroffizier Vargas seinen Fehler korrigiert und steht nun den Gerichten zur Verfügung”, sagte der Polizeibeamte.
Der Polizeichef verteidigte sich mit dem Hinweis, dass die Überprüfung der gerichtlichen Dokumente den IT-Verantwortlichen obliege und nicht ihm.
“Wir warten auf eine Lösung, damit er nach Asunción überstellt werden und sich für seinen Fehler verantworten kann. Vargas hat ein 15-jähriges Dienstalter bei der Polizei, er ist 38 Jahre alt”, sagte der uniformierte Beamte.
Die Lebensgefährtin von José Luiz Quevedo ist die Schwester der Ehefrau von Drogenboss Jorge Teofilo Samudio, alias Samura. Ein Cousin von ihm wurde vor 11 Jahren im Drogenkrige erschossen. Er hat zu Jose Luis Bogado und Cesar Quevedo ein ausgezeichnetes Verhältnis. Beide Departementsratsmitglieder von Amambay, wurden 2015 angeklagt, als 252 kg Kokain aus der Asservatenkammer der Polizei in Pedro Juan Caballero spurlos verschwanden.
Wochenblatt / Abc Color
Onkel Nick
Und waren die beiden Todesopfer nun in dem Drogensumpf verstrickt oder wurden sie zufällig getroffen?
Dann wäre es natürlich höchst bedauerlich. Ich hatte gehofft, dass nur Leute Opfer wurden, die in dem Sumpf mit drinstecken.
War übrigens ein hübsches Ding. Schade drum.