Wie ungerecht

Asunción: Senator Silvio Ovelar, alias Trato Apu’a, sieht sich als Opfer, wenn man ihn und seine Frau wegen ihres hohen gemeinsamen Einkommens kritisiert. Immerhin verdienen andere auch so viel, reagiert er.

Insgesamt 150 Millionen verdienen Silvio Ovelar und seine Ehefrau Magnolia Mendoza Balmaceda. Er ist Senator, sie juristische Direktorin bei Itaipú. Jetzt, wo eine Kampagne zur Reduzierung des Lohnes bei Politikern und hohen Posten bei Itaipú begann, wurden auch beide zu der Gruppe gezählt, zu die er und sie nicht gehören wollen. Laut Senator Ovelar verdienen anderen Direktoren bei Itaipú auch solche Summen und auf der brasilianischen Seite sind solche Löhne ebenso an der Tagesordnung. Vergessen bei der Verteidigung hatte der Politiker, dass dank seines Einflusses seine Frau an den Posten kam und dies in einer modernen Welt Vetternwirtschaft heißt und verboten ist. Ungeachtet dessen dass Bestverdiener einen Lohnabschlag wegen Covid-19 in Kauf nehmen sollten, dürfte Ovelars Frau gar nicht diesen Posten bekleiden.

Wochenblatt / Abc Color

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1 Kommentar zu “Wie ungerecht

  1. 20.000 Euro pro Monat ist doch nicht so viel im Lande in welchem 60% der Bevölkerung nicht auf 300 Euro monatlich kommt. Die arbeiten auch ganz fleißig auf paragauyscher Seite, weshalb dort auch drei mal so viele Amigos arbeiten wie auf brasilianischer Seite. Jedenfalls sind sie dank täglich 7 bis 11 Schul vielleicht abgeschlossen stets bemüht ihre Aufgaben mit großem Fleiß zu erledigen, wenn sie ausnahmsweise auch am Arbeitsplatz anzutreffen sind.
    Ich meine, das Gehalt dieses Paars ist ja schon niedrig und nur dank 1000 Zulagen und Spesenvergütungen zu erreichen. Und mit Landesüblicher 7 bis 11 Schul vielleicht abgeschlossen auch nicht gerade überqualifiziert für das Pöstchen.
    Immerhin haben wir es gerade den Fähigkeiten solcher uneigennütziger Menschen zu verdanken, dass wir täglich im Dunkeln bei Kerzenschein etwas Romantik genießen können im Haus bei Türen/Fenster mit Plastiksäcken abgedichtet, weil draußen gerade Müllabfackeltime ist.
    Ich finde diesem Medienrummel der Medien wie dem Wochenblatt wieder einmal übertrieben. Eigentlich keinen Artikel wert. Die andren – die Amigo-Kollegen und -innen – dieses werten Herrn und dieser werten Dame machen da ja genau auch so und konnten sich nur einfach selbst verwirklichen.
    Nun sind wieder alle Neider vor Ort die es der paragauyschen Vettern- und Amigowirtschaft nicht gönnen kann.
    Ach setzt euch doch in den Flieger und fliegt wieder nach Deutschland!

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