Wiedereinführung von “Basiskonten“ geplant

Asunción: Die Zentralbank von Paraguay (BCP) analysiert eine mögliche Erneuerung der Zahl der sogenannten “Basiskonten“ auf lokaler Ebene mit der Absicht, die Quote der finanziellen Inklusion in Paraguay zu erhöhen.

Derzeit gibt es nach den Statistiken der BCP mehr als 1,8 Millionen dieser Art von Konten in Paraguay, was etwa zwei von zehn bestehenden Einlagenkonten entspricht. Die Zahl stieg im Laufe der Jahre deutlich an, wenn man berücksichtigt, dass es im Jahr 2017 weniger als 500.000 Basiskonten gab.

Der große Vorteil von Basiskonten besteht darin, dass sie weder einen Mindesteröffnungsbetrag noch die Aufrechterhaltung eines durchschnittlichen Guthabens erfordern. Sie können ganz oder teilweise von den Provisionen, Kosten und Ausgaben befreit sein, die bei anderen Kontotypen normalerweise anfallen.

In diesem Zusammenhang betonte Liz Cramer, geschäftsführende Präsidentin des Bankenverbandes von Paraguay (Asobán), die Vorteile, die dieses Modell bei der Suche nach einem einfacheren Zugang zur Welt der Finanzinstitute bietet. Sie wies darauf hin, dass das Thema untersucht werden sollte, unter anderem in Zusammenarbeit mit den nationalen Behörden und dem Bankenverband.

„Wir arbeiten sehr eng mit der BCP zusammen (…) Und unseres Wissens nach analysiert die Zentralbank von Paraguay mögliche Aktualisierungen dessen, was wir Basiskonten nennen, ein Konto, das genutzt wird, um mehr Zugänglichkeit für den Finanzsektor zu bieten“, versicherte sie.

In Bezug auf das Niveau des Bankwesens in Paraguay wies Cramer darauf hin, dass “es noch enorme Wachstumspotenziale gibt“ und bemerkte, dass nach Angaben der Weltbank und Findex 27 % der Erwachsenen, die Teil der wirtschaftlichen aktiven Bevölkerung seien, über ein Bankkonto verfügen, und 54 % eine Art Girokonto haben. Diese Zahl kann durch flexible Finanzdienstleistungen und andere Dienstleistungen im Zusammenhang mit Bankkonten erhöht werden. Diese Themen sollen kurz- und mittelfristig gefördert werden.

Ebenso vertrat sie die Auffassung, dass das Engagement für Technologie ein Schlüsselfaktor für die Erweiterung des Zugangs zu Finanzprodukten sei, und nannte als Beispiel den Start des Instant Payment Systems (Sipap), das allein im letzten Jahr praktisch umgerechnet 210 % des Marktes der paraguayischen Wirtschaft bewegt habe.

Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv

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3 Kommentare zu “Wiedereinführung von “Basiskonten“ geplant

  1. Steirische Harmonika

    Es sollte nur Basiskonten geben.
    Nur eben in ländlichen Gegenden sind die Banken oft 50+ Km weit entfernt. Mit dem Basiskonto sollte automatisch auch immer eine prepaid Kreditkarte kommen, Tarjeta de credito prepagada wird die hier genannt.
    Mit dem Mindestlohn als Einkommen machst du in Paraguay kein Konto auf bei der Bank. Bei mir mußte mal ein Verwandter als Garant bei der Bank einspringen damit ich überhaupt ein Konto da eröffnen durfte und ich fälschte meine Einkommensangabe zu der Summe die man mir als Mindesteinkommen sagte. Das wäre Ok so wurde mir von der Bank Bescheid gegeben.
    Betreffs Kreditkartenbrauch ist es der Bank sicherlich nie leid gewesen mich als Kunden zu haben denn ich kaufe das meiste wichtigste mit der prepaid Karte aus den USA. Die Amis sollten mich als guten Kunden auch nur gut behandeln sonst gibt es kein Business mehr.
    Basiskonten die gratis sind sollten Zwang sein. Gepaart mit der Prepagada kann so der Paraguayer auch wenn er sich kaum selbst verwalten kann sich nicht verschulden.
    Auch die römischen Legionäre lebte oft bis zum Anschlag in Schulden sogar beim römischen Reich. Andere wiederum hatten ziemlich was auf der Hohen Kante. Saturnalien und andere Feste wurden ihnen vom Lohn abgezogen. Auch für Instandhaltung des goldenen Legionsadlers und Standarte quetschte man jedem Legionär 1nen Dinar ab. Sie bekamen 3mal im Jahr ein Stipendium von 62 Denaren ausgezahlt. Davon gingen etwa 20 Denare für Essen drauf, etc. so daß der Legionär am Ende der Soldperiode (Stipendium wurde das Salär genannt) etwa 15 Denare von den 62 in die Legionsbank (Tresorraum vergittert mit rundum 8 Mann bewachung) deponieren konnte. Die Finanzdisziplin der Legionäre war fortwährend eine Plage bei der Legion und Tacitus beschwerte sich darüber lauthals. Wie die Indianer verschleuderten die meisten Legionäre ihr Stipendium für Luxussachen wie Seidekleider oder ornamentierte Scheiden für den Gladius und dann noch für’s Horizontale Gewerbe.
    Perfume, Pleasure, and Bankruptcy | How Roman Soldiers Managed Their Salaries and Expenses! – https://www.youtube.com/watch?v=DWs1_fzBwis

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  2. Beatmeten:*@#Innen- und Behördeten:*@#Innen vom Beatmeten:*@#Innen- und Behördeten:*@#Innen-Hüüüüüüsli und Banken sollen verboten werden, jedenfalls solange, wie sie wieder wissen, woher die Plata kommt, die immer kommt, sie nur zu gucken haben, wie sie sie verplämperlen.
    Gerade Banken, verdienen mit Nichtstun Unsummen. Da MUSS man ja schon ein bizzeli blöd in der Birne sein, Gelder, die das Kleinvieh, welches auch Mist macht, zu verlieren, so dass Kollega Großbank Adolfs Goldwechselstube übernehmen MUSS.
    Es wird an der Zeit, dass jeder SEIN Geld selbst verwalten kann, und sicher nicht diesen Hampelmännern:*@#Innen zur Verfügung stellen muss, damit diese mit Nichtstun ganze Stadtteile aufkaufen, so dass nach der Renovation die ärmeren Schichten an den Stadtrand gedrängt werden.
    Selbstverständlich wollen die Banken an den Kryptowährungen mitfressen. So sind auch die allermeisten Bitcoin & Co. -Besitzer wieder damit beschäftigt irgend welchen Neobanken Plata in den Allerwertesten zu schieben.
    Iwie kommt mir das zunehmende Verschwinden von Bargeld, Inflation, Kreditvergabe uvm. so vor, als ob dieses System gerne so gewollt ist. Iwie kannst ja nix mehr bar bezahlen, was mehr als 10.000 € kostet, die Plata wird häufig bei Banken und Versicherung gegen Geldentwertung vermehrt und mittels 9.-Class-Journalistchens:*@#In der TA-Käsemediengruppe Konsumkredite schmackhaft gemacht.
    So werden diese Aasgeier wohl weiterhin ihre Paläste aufstellen und das Kleinvieh, welches auch Mist macht, darf, ja MUSS, den faltigen Säcken seine Plata wohl weiterhin hin tragen. Solange es seine Kredite bedienen kann, denn falls nicht, dann zeigen die Banken ihr wahres Gesicht, wenn sie das Kleinvieh aus ihren Eigenheimen auf die Straße stellen.

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