“Wir heben nur das Schlechte in Paraguay hervor“

Luque: Zu Ehren der Beschützerin der eingangs erwähnten Gemeinde, der Jungfrau Rosario, drängte der Pfarrer Richard Noguera darauf, für ein Ende der Korruption zu beten. Jedoch gebe es nicht nur Schlechtes im Land anzuprangern.

„Das Wort Gottes sagt, dass es besser ist, ohne Augen, ohne Hände und ohne Füße zu bleiben, anstatt andere zu verletzen. Jeder mit dem Talent, das Gott ihm gab, kann eine bessere Stadt und ein besseres Land aufbauen. Solange wir sagen “es ist nicht mein Problem”, werden wir kaum die Änderung bewirken. Lasst uns zu unserer Mutter, der Jungfrau des Rosenkranzes, für das Ende der Korruption beten. Lasst uns heute eine Verpflichtung gegenüber ihr eingehen und wir werden sie bitten, uns dabei zu helfen, für eine bessere Stadt und ein besseres Paraguay zu kämpfen. Wir werden unsere Identität verteidigen und uns dem Bösen mit dem Wort Gottes stellen”, sagte Noguera in seiner Predigt bei dem Festgottesdienst. Zuvor fand eine Prozession durch Luque statt.

„Viele Male fühlen wir Christen uns einzigartig und besser als alle anderen. Wir sammeln Reichtum, ohne Hintergedanken, nur der Gier nach Geld folgend, ganz zu schweigen von dem Schmerz dieser Person oder ganzer Familien, die dabei betroffen sind. Aber wir müssen unsere Herzen öffnen, um ein besseres Land aufzubauen“, fügte der Priester zu einer anderen Zeit an.

Noguera betonte, dass die Familie sich um die jungen Leute kümmern und zusammen mit den Institutionen die Geschichte der Stadt und des Landes lehren solle. „Wir müssen ihnen beibringen, wie man eine Stadt des Guten baut. Jetzt hören wir nur schlechte Nachrichten wegen der Zunahme von Gewalt, Raub, Korruption und dem Verfall, den wir in Krankenhäusern erleiden. Es scheint, dass unsere Leute so tun, als ob sie das Leid ihrer eigenen Nachbarn nicht sehen würden. Wir heben nur das Schlechte hervor. Wir haben auch gute Dinge in Paraguay”, betonte er.

Wochenblatt / ABC Color

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5 Kommentare zu ““Wir heben nur das Schlechte in Paraguay hervor“

  1. Wirklich schade, daß dieser Pfarrer nicht “die guten Dinge in Paraguay” aufgezählt hat. Das wäre doch wichtig um die Menschen zu motivieren und um sie aus ihrer Lethargie bzw. dem weit verbreiteten Fatalismus heraus zu holen.

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