Wirtschaft wird nach der Krise einen raschen Aufschwung erleben

Asunción: Der Ökonom Alberto Acosta Garbarino geht davon aus, dass sich die paraguayische Wirtschaft nach der durch den Ausbruch des Coronavirus im Land verursachten Krise schnell erholen und alle Industrien des Landes reaktiviert werden.

Angesichts der Gesundheitskrise des Coronavirus und seiner Auswirkungen auf die Wirtschaft in allen Ländern erklärte der Experte Garbarino, dass Paraguay sich schnell erholen könne, wenn die Pandemie im Land vorbei sei.

Der Analyst äußerte sich optimistisch über die Situation des Landes und berücksichtigte auch die Statistiken der Länder, die die Krankheit überwunden haben.

„Wenn man sich die Statistiken der Länder ansieht, die den Prozess überwunden haben, erfolgt die Erholung nach dem Ende der Panik offenbar schnell”, sagte er in einem Interview in der Sendung La Lupa, die von Telefuturo ausgestrahlt wurde.

Der Experte erklärte, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt von einem Krieg gegen diese Krankheit die Rede sei, und verglich, dass die Rede von Krieg historisch gesehen die Zerstörung der Infrastruktur bedeute.

In diesem Zusammenhang zerstört die Krankheit jedoch nicht die Infrastruktur. Sie bleibt weiter bestehen und intakt, wenn die Situation überwunden ist.

„Mit der Quarantäne sind diese Orte unbewohnt, aber wenn die Situation vorüber ist, werden sie schnell reaktiviert”, sagte er.

Auf der anderen Seite wies Garbarino darauf hin, dass es ein moralisches, ethisches und wirtschaftliches Dilemma gebe, da die öffentlichen Ausgaben als Plan zur Wiederbelebung der Wirtschaft berücksichtigt werden müssen.

Der Analyst erinnerte daran, dass nach der Krise von 2008 geplant war, das Budget zu 100% auszuführen und höhere Löhne zu zahlen, damit die Beamten auch einen Beitrag zur Industrie leisten können.

„Als die Krise auftrat, wurde gelernt, dass der Staat Geld ausgeben muss. Wenn die Beamten ihr Gehalt verdienen, werden sie die Wirtschaft bewegen, sie werden ausgehen, sie werden einkaufen und sie werden helfen, die Situation zu reaktivieren“, sagte er.

Garbarino wies jedoch darauf hin, dass das Dilemma auch darin bestehe, dass sich das Land in einer Phase befinde, in der die Bürger fordern, dass das Geld besser ausgegeben werde und der Staat seine Ausgaben entsprechend senke.

Angesichts all dessen bekräftigte er seinen Optimismus und erinnerte daran, dass die Infrastruktur für die Herstellung von Soja, Fleisch und Immobilien solide sei und sich die Bedingungen einer wirtschaftlichen Erholung verbessern werden, wenn sich die Situation normalisiert.

Wochenblatt / Ultima Hora

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9 Kommentare zu “Wirtschaft wird nach der Krise einen raschen Aufschwung erleben

  1. Ja, geht mir auch so. Habe ja noch 7 Tonnen Karotten am Lager, die ich zur Zeit nicht verkaufen kann und am verfaulen sind. Aber nach der Quarantäne geht’s wieder voll los man mit dem Verkauf! Vorbestellungen werden noch gerne angenommen.

  2. Nicht berücksichtigt wurden folgende Überlegungen:
    1) viele kleine Geschäfte und Boutiquen werden wohl nicht mehr öffnen oder Angestellte entlassen, da man die kleinen Reserven während der Ausgangsperre aufgebraucht hat.
    2) die Verhaltensweise der Menschen hat sich geändert. Man wird vorsichtiger mit seinen Ausgaben sein, mehr zu Hause bleiben und nicht Kontakt mit Menschenansammlungen suchen.
    3) Selbst große Unternehmen werden Angestellte entlassen und sich verkleinern. Wenn Mietzahlungen nur teilweise oder gar nicht bezahlt werden wird dies dem Inmobilienmarkt beeinträchtigen.
    4) Die Wirtschaftsflaute wird die Banken mit zunehmenden faulen Krediten belasten und die Kundschaft weniger Kredite beanspruchen.
    Die Regierungen und Zentralbanken können wohl das Geldvolumen durch Drucken von Banknoten oder per Klick am PC erhöhen aber wenn die Masse an neuem Geld auf verringertes Warenangebot stoesst steigen die Preise und dann haben wir mehr Inflation was die Lage nur verschlimmert.

  3. Ich denke Kooperativen werden Minimum die hälfte nicht überleben.
    Boutiquen braut es auch nur noch die hälfte, da viele Kunden verhungert sind.
    Ja, so geht es in jedem Bereich so, dass es nur noch ein kleinen Teil der Wirtschaft benötigen.
    Vor allem haben die Menschen kein Geld, also keine Kaufkraft vorhanden.
    Und somit ist allen im loch.

  4. In welcher Welt lebt dieser Ökonom Alberto Acosta Garbarino? Seine Einschätzung ist m.E. völlig falsch und weckt Hoffnung auf eine Rückführung zur Normalität. Die obigen Kommentare sind alle sehr gut und realistischer als das, was dieser Ökonom von sich gibt. Was auch nicht beachtet wird ist, dass es so schnell gar nicht zu einem Ende der Quarantäne kommen kann. Je nach dem, wie schnell es gehen würde und wie intakt die Wirtschaft dann noch ist, kann noch etwas gerettet werden. Da aber die Schulen ja bis September geschlossen haben und viele Großereignisse auf nächstes Jahr verschoben wurden, ist davon auszugehen, dass es noch sehr lange dauert. Dann kann nur noch neu aufgebaut werden und das kann die private Wirtschaft wahrscheinlich dann nicht mehr leisten.

  5. Pfaffo Ritter von Rantzsau

    Da Paraguays Einnahmen mehrheitlich vom Soya-, und Fleischexport kommen, koennte es schnell wieder normal werden. Diese Sektoren haben noch nichts von der Coronakrise gemerkt da sie bisher normal weitergearbeitet haben. Nur die unnuetzen Dienstleistungen, wie Gastronomie, Haarschneider, Einzelhandel, etc die im Luxussegment taetig sind, erleben eine Flaute. Diese oeffnen halt nur wieder die Ladentuer und weiter gehts mit Bonanza. Das Zusammenbrechen vom internationalen Transport und damit Export koennte dem produzierenden Sektor gefaehrlich werden. Es trifft halt jetzt die Privathure da die Kunden wegbleiben.

  6. Am wenigsten betroffen ist bis jetzt die Milchproduktion, die Milch wird wie bisher abgeholt und verarbeitet wie auch jeden Monat ausgezahlt, auch der Preis ist geblieben. Am meisten wird Ackerbau und Viehzucht zu kämpfen haben, da die meisten Produkte momentan keine oder nur sehr niedrige Preise haben. Dazu kommt noch eine große Trockenheit in großen Teilen des Chacos die das ganze noch schwieriger werden lässt

  7. Wie es bis jetzt im chaco aussieht, wird die Milchwirtschaft am wenigsten von der Krise betroffen sein, Milch wird wie bisher abgeholt und vermarktet, Preise sind auch noch nicht gefallen. Ackerbau und Viehzucht haben zusätzlich zu dem Preisverfall auch noch mit einer Trockenheit in großen Teilen des zentralen Chaco zu kämpfen

  8. Ritter Pfaffo
    der Einzige, der wirklich unnütz ist, sind Sie.
    Wenn Sie keine Haare zum Schneiden haben und zu geizig sind, auszugehen um mit Freunden essen zu gehen, oder weil sie an Ihrem PC kleben, weil Sie keine Gelegenheit verpassen wollen, entweder die Mennoniten zu verunglimpfen, auf ehrbare Geschäftsleute zu schimpfen oder ander Kommentatoren mit der Hölle zu bedrohen, kann niemand was dafür.
    Sie sollten nicht von sich auf Andere schließen, die nämlich nicht nur grämliche Kommentare schreiben wollen, sondern auch das Leben genießen.
    Meine Götter erlauben das.
    Die sind nicht so sinnenfeindlich wie der Ihre. 🙂

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