Witwe eines Österreichers holzt mit staatlicher Erlaubnis über 1.000 ha Wald ab

Aba’i: Einwohner des Ortes, gelegen in der Provinz Caazapá, zeigten eine Frau an, die unkontrolliert ein Grundstück von über 1.000 abholzt. Die Baumstämme gelangen danach in die Stadt Caaguazú, welche für die Weiterverarbeitung von Holz landesweit bekannt ist. Das nationale Institut für Aufforstung (Infona) soll eine Erlaubnis dafür erteilt haben.

Das Grundstück von 1.040 ha welches Antonia Garcia Viuda de Ritter gehört, liegt zwischen den Ortsteilen Restante und Campo Azul. Die bewaffneten Angestellten, die für die Abholzung sorgen, begannen nach dem Tod des Österreichers, Moment in dem seine Witwe sich entschloss allen Wald zu roden um anderweitig das Land zu bewirtschaften.

Obwohl es Richtlinien gibt, die nur einen prozentualen Anteil der Abholzung eines Grundstückes zulassen wurde dieser hier großzügig erweitert. Der Regionalbeauftragte der Infona, Victor Escurra, erklärte, dass ein Plan der Bewirtschaftung dem Institut vorliegt und Erlaubnisscheine zum Abtransport des Holzes (Guias) bis nach Caaguazú vorliegen.

Obwohl die Mitarbeiter der Presse bei einem Ortstermin nicht freundlich willkommen geheißen werden unternehmen Patrouillenfahrzeuge der Polizei nichts gegen die Rodung von über 1.000 ha naturbelassenen Wald.

(Wochenblatt / Abc)

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11 Kommentare zu “Witwe eines Österreichers holzt mit staatlicher Erlaubnis über 1.000 ha Wald ab

  1. Das stinkt doch ganz gewaltig nach Schmiergeld und das gehört untersucht. 1000 Hektar Wald das ist ein Verbrechen.Denke das, das nicht im Sinne des Österreicher war.
    Hoffe das diese Frau zur Aufforstung verpflichtet wird und das in den Tempo wie der Wald verschwunden ist.
    Wünsche mir das Herr Cartes es sich zu seiner Sache macht und die angebliche Erlaubniss genau untersuchen läßt ob Schmiegeld Zahlungen im Spiel sind.Dann sofortige Entlassung der Beamten.

  2. Wer an Recht und Gesetz in Paraguay glaubt sollte sich lieber ein anderes Land suchen. Gesetze gibt es jede Menge und zwar sehr strenge, aber nur für denjenigen, der niemanden kennt und keinen politischen Einfluss hat. Wer genügend Bares besitzt kann auch noch mitspielen, allerdings wird er nach Beendigung seiner Rechtsuche sich erleichtert fühlen. Hauptsächlich wegen des vielen Geldes, dass man ihm auf dem steinigen Weg dorthin abgenommen hat. Umsonst heißt es nicht: Más vale un mal arreglo que un buen pleito!

    Die Frau kennt eben an der richtigen Stelle die richtigen Leute und dann geht alles, problemlos. Sollte der Fall hochgespielt werden, kommt die Staatsanwaltschaft, macht viel Lärm um Nichts und der Rest verläuft im Sand. Schlimmstenfalls dreht man den Anzeiger (falls es einen geben soll) durch den Fleischwolf.

    Hier können sich mutige Leser beweisen. Jeder kann bei der Staatsanwaltschaft eine Anzeige machen. Anschließend kann er uns berichten, insofern er dies noch kann, wie es ihm ergangen ist und ob der Asuncioner recht hat oder nicht :-).

  3. Das ist ein Schweinerei. Auch weil hier ein Landsmann als Eigentümer des abgeholzten Waldes genannt wird, hat diese Meldung die Twittertaste verdient, denn man sollte wissen, wie das auch so in Südamerika zugeht. (hat seine Witwe nur auf das Ableben gewartet, um dann so schnell wie möglich den Wald zu roden?)

    mfg http://rundertischdgf.wordpress.com/

  4. Schön, dass noch andere Leute wissen, dass nicht nur in Paraguay mit Schmiergeld vieles erreicht werden kann. Ich erinnere nur in Siemens in Deutschland, 700 Millionen EURO Schmiergeld.

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