Wohnraum für Mittelklasse bezugsfertig

Ñemby: Das Wohnungsbauministerium eröffnete heute zusammen mit den Erbauern des Kondominats Parque Pinar ihr Mittelklassekomplex vor den Toren der Hauptstadt.

Der Wohnkomplex mit Swimming Pool offeriert insgesamt 86 Zwei- und Drei-Zimmer Wohnungen mit entweder 118 oder 136 m². Die Finanzierung über 20 Jahre dieser soll über die Banco Nacional de Fomento (BNF) ablaufen, wodurch man bei der kleineren Variante mit 3.700.000 Guaranies den Wohnraum direkt beziehen kann. Auch wenn dies außerhalb von Asunción viel erscheint gibt es geringere Nebenkosten sowie eine viel tiefere Grundstückssteuer.

Der Minister des Wohnungsbauministeriums (Muvhpy), Dany Durand, hob die Vorzüge des Baus hervor und lud Baufirmen und Architekten dazu ein weitere Wohnungen für die Mittelklasse zu schaffen, die zwischen 40.000 und 80.000 US-Dollar kosten sollen. Der Staat unterstützt solche Projekte finanziell, womit ein Anreiz geschaffen werden soll.

Besagte Zwei-Zimmer Wohnung kostet bar 650.000.000 Guaranies, die Drei-Zimmer Wohnung schlägt mit 100.000.000 Guaranies mehr zu Buche.

Wochenblatt / Hoy / Complejo Pinar

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21 Kommentare zu “Wohnraum für Mittelklasse bezugsfertig

  1. Ich habe ja schon genug, wenn meine Nachbarn auf der anderen Seite MEINER Mauer Nägel einschlagen, Müll stapeln (direkt an der Mauer, alles was brennt wie toter Hund, Glas, Metall, Windeln, Plastik, E-Lampen etc.), mit Laub bedecken und anzünden, auch wenn ich MEINE Mauer nicht aus Kaminsteinziegeln habe bauen lassen (die können schon bald zu mir rüber steigen, die Moskito-Brutstätte ist nicht übertrieben schon 1m hoch), ihre noch lebenden, dauernd köternden Haustiere lebenslang die Leine an MEINE Mauer festnageln, ihre Festchen auf 120 dB an MEINER Mauer feiern und ihre Kupi-i (Termiten), die MEIN Haus aufessen möchten, nicht beseitigen vom Mango und ich öfters Besuch durch MEINE mittlerweile durchlöcherte Mauer durch von etwas unangenehmeren Haustieren wie Ratten, Kakerlaken, Skorpionen und was sonst noch so keucht und fleucht Besuch bekomme. Immerhin sind es noch 2m zu meinem Schlafzimmer, da müsste ich mit solchen nicht unbedingt auf dem gleichen Stockwerk in einem Mittelklassekomplex dieses Kondominats wohnen. Da bin ich ganz ehrlich gesagt noch ganz zufrieden so wie es ist und nicht nur weil heute der Tag des Kondoms ist.

    1. Da würde ich mir keine sorgen machen, 3.7 mio ist doch ein klacks, für die Beamten. Von denen gibt es mehr als Arbeiter in diesem Land. Die bekommen alle von 7 mio bis 120 mio. Außerdem kann man das doch noch günstiger auf Staatskosten bekommen, wenn Tio, Padre oder wie sie alle heißen, an der richtigen Stelle sitzen und die ” rote Bibel ” besitzen. Ein Normalo kann sich das nicht leisten das ist schon klar..

  2. Wie lange mögen wohl die Wohnungen, der Pool, das Grundstück und letztendlich die Gebäude so aussehen? Höchstens 1 Jahr, wenn die Gebäude nicht schon vorher einstürzen. Der Pool ist vielleicht ein Monat sauber, dann war es das.,

      1. Hermann1, leider nicht richtig, da man bei den meisten Anlagen ohne Anlieger Ausweis nicht rein kommt, außer als Ganster, die finden immer Wege. Aber ist schön für Dich, das Du in so einer Anlage wohnst, deswegen auch Deine anderen Kommentare gegen alle, die an Paraguay was auszusetzen haben, Du und die anderen Leute leben eben in einer ” anderen Welt”, in Paraguay integriert. Habe aber schon Siedlungen dieser Art gesehen, die nicht einmal 1 Jahr funktionierten. Das WB hat auch schon viele Berichte über die Zustände der Neu erbauten Wohn Siedlungen gebracht. Nichts für ungut Hermann1, man sollte auch mal über die eigene Grundstücksgrenze schauen, was Du scheinbar nicht machst.

        1. @eggi
          Voll kommen richtig.Das geht nur mit den ” Roten Buch”.
          Es kommt ganz darauf an wer einzieht.Und wie die Bauausführung, ist die nicht gut,geht es auch schneller als ein Jahr den Bach runter.
          @Hermann1
          Siedlungen die als Wehrdörfer gebaut wurden,da gibt es einige.Mit Wachmannschaften guten Zäunen/Mauern.Wo fremde am Tor abgeholt werden müssen, kann man damit NICHTvergleichen.
          Die Gettos der Reichen,die kosten richtig Geld!

  3. Gesetz 514: kein Pils', Brahma, Munich noch Schnaps bei den Mennoniten. Mennonit: "dann saufe' ma halt in der Fenz das Bier".

    Die Laermbelaestigung ist in der Tat in Asuncion und generell in Staedten ein uebles Problem. Auch in Filadelfia ists kaum auszuhalten wenn mal der Strom ausfaellt und jedermann seinen Generator anwirft.
    So ein Kondominium kann durchaus die Hoelle auf Erden bedeuten fuer die Anreiner. Umpf, umpf, umpf dass kann einen durchaus psychisch belasten – sogar mehr als gewisse angesetzte Koloniesagenten hier im Forum die die Verschleisstaktik versuchen.
    Aehnlich wie in einer Zwangsehe.

  4. Der Pool für 86 Zimmer erscheint mir etwas klein, da wird Hochbetrieb herrschen, wenn es heiss ist – und wahrscheinlich extrem laut in Sommernächten. Bin auch gespannt, wie der Pool nach einem Monat aussieht.
    Aber was mich eigentlich interessiert: Wie stellt man sicher, dass diese Wohnungen wirklich an die Mittelschicht gehen? Bei den Bar-Preisen (ich nehme an, die Zwei-Zimmer-Wohnung kostet 65 und nicht 650 Mio. Gs) könnten irgendwelche “Investoren” (oder auch Geldwäscher) eine Wohnung schnell kaufen und vermieten. Das dürfte ja nicht Sinn und Zweck der Sache sein.

    1. He Philipp, es geht hier nicht um 86 Zimmer, sondern um 86 zwei oder drei Raum Wohnungen, das summiert nur mal 3 oder 4 Personen, das macht 258 oder 344 Personen aus. Es steht zwar nicht geschrieben, wie groß der Pool ist, aber er dürfte auf keinen Fall reichen, da gebe ich Dir recht.

  5. Hallo @MH Philipp
    Das ist eine gute Frage.
    Zwei-Zimmer-Wohnung kostet 65 oder 650 Mio. Gs? Ich denke, dass das mit 650 Mio. Gs. eher stimmt, denn für 65 Mio. bekommt man doch nichts mehr in Ñemby, wo schon alles verbaut ist und Ñemby an Asuncion angrenzt.
    Genug teuer 650 Mio. Gs., das sind gute 100.000 US-Dollar für zwei ganze Zimmer, bei dieser meist Billigbauweise hierzulande.
    Wenn man aber das Foto der Küche anschaut, habe ich den Eindruck, dass es sich die Bauherrn dennoch etwas haben kosten lassen. Die Küche schaut modern aus und wird auch was gekostet haben. Denke aber, so wie ich das Land kennen gelernt habe, dass gerade mal die Vorzeigewohnung so eingerichtet ist, als Muster, wie man die Küche einrichten könnte, diejenige die man bekommt wird eine unmöblierte Küche mit einer Pileta aufweisen. Diese Wohnungen werden wohl kaum schon Mikrowelle, Kühlschrank etc. beinhalten, steht jedenfalls nichts von “möblierte” Wohnungen im Artikel.
    Und dieser Preis gilt bei Barzahlung. Die meisten werden es auf Cuotas nehmen und mindestens das Doppelte bezahlen.
    Das sind Wohnungen vom Staat spr. Steuerzahler subventioniert, die sich ein paar wenige Unternehmer leisten können, doch schätze ich die Meisten sind Staatsangestellte, zB. diejenigen der Wahlbehörde, die Lohn kassieren, aber weil keine Wahlen sind sie drei Jahre nichts zu tun haben und dadurch noch einen “Zweitjob” nachgehen können. Und sonstig Staatsangestellte.
    Doch zu Ihrer Frage:
    Ich denke eben, diese “Mittelschicht” sind entweder Unternehmer, die zB. im Tschopping Mcal. Lopez ua. einen Laden haben und mit ihren SET-Auszug der Finanzbehörde belegen können/müssen, dass sie das nötige Einkommen verfügen oder eben Staatsangestellte. Wobei auch diese schon zB. mehrere Jahre bei der Polizei oder als Directora einer öffentlichen Schule arbeiten müssen, um auf 5 Mio. Einkommen pro Monat (weniger 1.000 USD) zu kommen.
    Für die meisten Paraguayer unerschwinglich, da sie die Hypothek auch in 500 Jahren nicht abzahlen können, wie auch, in einem Land wo 3/4 der Menschen nicht einmal den Mindestlohn kleiner 400 Euro pro Monat macht (inoffiziell verdienen sie schon etwas mehr, denke ich).
    Aber es gibt sie durchaus diese Mittelschicht in Paraguay.
    Und der Einwand der Geldwäsche finde ich nicht falsch, denn wenn einer dieser Mittelschicht ein Einkommen von sagen wir mal 20 Mio. Gs. pro Monat ausweisen kann, in Wirklichkeit aber (inoffiziell) viel mehr Einkommen hat (was er aber nicht allen ausweist, die es wissen müssten), dann wird da gar nicht lange der Sache nachgegangen, auch wenn sie mit all den sonstigen Luxusgütern sie mit 20 Mio. Gs. und dem Kauf dieser Eigentumswohnung jahrelang auf “Gras zum Trinken-Diät” leben müssten.

  6. @MH Philipp
    Schö (franz. je, ich) noch mal.
    Sorry, steht ja da im Artikel: “…Finanzierung über 20 Jahre… über die (BNF) … kleineren Variante mit 3.700.000 Guaranies…”, das wären dann 888.000.000 Gs. auf Cuota, also ca. 25% mehr und nicht das Doppelte 100% mehr.

    1. Das sind ja absolute Fantasiepreise. Aber jetzt sehe ich erst, dass die 3-Zimmer-Wohnung 100 Millionen Gs MEHR kostet als die Zweizimmerwohnung. Beim ersten Lesen dachte ich dass die 100 Mio. Gs kostet, und die Zweizimmerwohnung eben 65 Mio. Hielt ich zugegebenerweise für etwas wenig (auch wenn es immerhin mehr als 10.000 Dollar sind), aber ich ging von der Annahme aus, dass diese eben teilsubventioniert sind.
      Von wegen. Bei diesen Preisen muss die Bauqualität wirklich erste Welt Niveau haben, sonst ist es aberwitzig teuer. Und irgendwie bezweifel ich das.

      1. Die Subventionierung bezieht sich wahrscheinlich nur darauf, dass die Bauherrn, die Amigos, Subventionen von Staat bekommen. Architekt, Bauherr, Bauunternehmung etc. sind sicherlich miteinander verwandt oder verschwägert mit denjenigen an der Finanzspritzen-Verteilung der Steuergelder.

  7. Ich kann das einfach nicht verstehen, dass so viele Ausländer in Paraguay wohnen, und Ihr Gastland ins lächerliche ziehen. Diese Wohnanlage ist schön und gut gebaut, ob das zu teure Wohnungen sind oder nicht, muss SIE nicht kümmern, viele von den Gästen könnten das eh nicht bezahlen.
    Ob alle in den Pool passen, dass muss Sie noch weniger kümmern, denn in Europa gibt es Gemeinde Schwimmanlagen, da passen auch nicht die ganze Gemeinde hinein!
    Also, immer zuerst Hirn einschalten, und danach sich Äsern.

    1. Ich finde, ein Forum ist dazu da, dass man seine Meinung äußern darf. Auch dies ist zu respektieren, genau so wie andere Ihre Meinung zu respektieren haben.
      Man kann, wenn jemand seine Meinung negativ über Paraguay äußert, diese Jemands auch mit Schlötterlig bewerfen.
      Viel mehr würde ich es begrüßen, wenn man die Meinungen anderer – auch wenn man nicht der gleichen Meinung ist, respektieren würde und seine Argumente respektvoll anbringen könnte.
      Etwas schade finde ich, dass nur sehr wenige, die eine positive Meinung über Paragauy haben, überhaupt einen Kommentar schreiben – warum auch immer. Aber wenn, dann beziehen diese nicht Stellung mit Argumenten, sondern sehr häufig wird nicht nur mit äußerst fragwürdigen Argumenten argumentiert – es geht im Artikel um Schwimmanlagen im Paraguay und nicht um diejenigen in Europa, sondern auch noch mit einer Netiquette unterster Schublade ganz zu hinderst.
      Ich werde mich also künftig fragen, ob man zu solchen Kommentaren wie die Ihrigen überhaupt Stellung beziehen soll.

    2. Das Viadukt war auch schön und gut gebaut, bis es nach 3 Monaten fast zusammen gebrochen ist, die Uni, die Cartes persönlich eingeweiht hat, hielt auch nicht länger, weil diese wegen Einsturzgefahr ” vorüber gehend” geschlossen wurde. Man könnte ganze Romane schreiben über die Bau Kunst und das Können der Paraguayer und nicht eröffnete oder sofort nach Betrieb wieder Sanierungsbedürftige ” Bauten”.

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