Mbocayaty: Ein Gruppe von aufgebrachten Demonstranten überfiel gestern Abend den Posten der Straßenpolizei in Mbocayaty in der Provinz Guairá, um beschlagnahmte Mopeds zurückzubekommen.
Einige Angreifer schmissen Steine auf die Polizisten. Anführer der Colorado Partei ermutigten die Menge zu den Taten. Der Mob verschaffte sich gewaltsam Zutritt zu den Räumlichkeiten der „Policia Caminera“ und ergriff die Mopeds während die Beamten von angetrunkenen Protestanten beleidigt wurden.
Der Anwalt und juristische Berater von Fernando Lugo, Marcos Fariña, kam durch Zufall an dem Posten vorbei und sprach mit einigen Demonstranten, laut Zeugenaussagen.
Die protestierenden Menschen reagierten damit auf die ständigen Kontrollen an der Straße 8, die sie als beleidigend und störend auffassen.
Während so einer Kontrolle des Straßenverkehrs, wurden diverse Mopeds beschlagnahmt, deren Fahrer keine legalen Dokumente bei sich führten. Dazu kam noch, dass Strafzettel ausgestellt wurden und bei der Staatsanwaltschaft Anzeigen gegen die Fahrer ohne Führerschein eingereicht wurde.
Diese Prozesse fanden keinen Anklang bei den Nachbarn. Durch Colorado Wortführer sperrten die Anwohner die Straße vor dem Kontrollpunkt für mehr als 90 Minuten.
Der Chef der Straßenpolizei, Daniel Gimenez nutze die Dunkelheit um von dem Ort zu fliehen aus Angst gelyncht zu werden. Die anderen Beamten entfernten sich ebenfalls schnellstmöglich.
Beamte der Nationalpolizei aus Villarrica unterbanden, dass weitere Mopeds aus dem Gebäude entwendet wurden.
Laut der Aussage von Marcos Fariña protestierten die Bürger gegen die Art und Weise wie die Straßenpolizei kontrolliert. Sie möchte das tägliche Chaos nicht ordnen sondern ihr Taschengeld verdienen. Leidtragende sind derzeit die Lkw Fahrer mit Ziel Tebicuary, die Zuckerrohrtransporter. Diese Fahrer müssen einen monatlichen Betrag bei der „Ordnungshütern” abdrücken, um sich frei Bewegen zu dürfen. Wenn der Chef der Straßenpolizei Eduardo Petta, der Fariña beschuldigte die Menge in Fahrt gebracht zu haben, nichts davon wußte, sollte er sein Amt zur Verfügung stellen.
(Wochenblatt / Abc / Radio 970 AM)
Miguel
Bekannte sind auf der Ayala angeblich bei ROT über eine Ampel gefahren -was sie bestreiten
Nach den anfänglich geforderten 1,6 Mio ließen die
” Kommissare ” ihn nach Zahlung von 400 000 Gs weiterfahren.
Man sieht es hat sich nichts geändert- es wird sich auch nichts ändern solange die Politik diesen “Verbrechern” den Rücken stärkt.
Korruption ist ein Verbrechen gegen die Bevölkerung,ganz klar !
Und dort wo die Polizei mal ihre Arbeit versucht richtig zu machen werden die Polizeistationen überfallen aber wieder mit Rückendeckung der Politik ( in Ihrem Bericht Coloradoanhänger )und der zuständige Polizeichef soll angeblich nichts gewußt haben – Ha Ha das ich nicht lache!
Ariana
Und solange wir alle froh darüber sind, dass wir mit “nur” ein paar Gs. Schmiergeld davon kommen, anstatt den regulären Betrag per Strafzettel zu zahlen, ändert sich erst recht nichts. Nicht immer alles auf die Politik schieben, zuerst an die eigene Nase fassen.
Sicher gibt es auch “ungerechtfertigte” ROT über die Ampel Strafen, keine Frage, aber meist war es doch schon Tiefdunkelorange. Hier kann man es ja versuchen, man streitet erstmal alles ab oder wird sich über den Preis einig.