Yacyretá verstößt wiederum gegen bestehende Verträge

Ayolas: Aus der harten Lektion vom April letzten Jahres haben die Betreiber vom binationalen Wasserkraftwerk Yacyretá nichts gelernt. Für sie hat der argentinische Strommarkt mehr Gewicht als mögliche Schäden an der Staumauer oder bestehende Vertragsklauseln.

„An der Achse Posadas/Encarnación wurde ein um 30 bis 40 cm höheres Niveau im Stausee registriert. Vor etwa einem Monat erfolgte noch einmal die langsame Erhöhung des Niveaus, das nicht über der festgelegten Marke von maximal 83 Meter über dem Meeresspiegel liegen darf, die vertraglich festgelegt ist“, informierte der Ingenieur Gustavo Segovia Dávalos, ehemaliger Berater von Yacyretá im Vorstand, ehemaliger Leiter der Komplementärwerke, usw.

In der zweiten Aprilhälfte vom vergangenen Jahr bekam die öffentliche Meinung dank eines verstörenden Videos mit, wie hohe Wellen an einem stürmischen Tag an die Mauern des Stausees peitschten und manche diese sogar übertrafen, weil das Niveau des Wasserspiegels ebenfalls über der Norm lag.

Obwohl es nie eine detaillierten Bericht über Schäden gab, die durch den Sturm auf die am stärksten betroffenen Abschnitte am Staudamm verursacht wurden, bewies die nachfolgende Reaktion der Verantwortlichen von Yacyretá, dass man das Geschehen sehr wohl ernst nahm. Denn im folgenden Mai lag überraschend das Niveau vom Stausee bei 82,89 Meter über dem Meeresspiegel.

Im April dieses Jahres lag er aber wiederum bei 83,36 Meter über dem Meeresspiegel, im März bei 83,43 Meter und im Februar bei 83,48 Meter.

Segovia erklärte weiter, dass sich die Krise im argentinischen Stromnetz weiter verschärfe. Wenn zudem noch eine Hitzewelle hinzukäme, würden Verbrauchsspitzen von 26.000 MW erzielt, das entspreche der installierten Kapazität von 8,4 Anlagen wie Yacyretá.

Über die Wirksamkeit von einer Erhöhung des Niveaus im Staudamm von 30 cm erklärte Segovia, dies würde die Anforderungen einer Bevölkerung von ca. 200.000 Einwohnern erfüllen.

Wochenblatt / ABC Color

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