Areguá: Der Schweiß, die Anstrengungen und der unerlässliche Einsatz der paraguayischen Behörden sind ganz sicher nicht dafür verantwortlich, dass der grüne Farbton sowie der ekelerregende Geruch des Ypacaraí Sees wieder verschwunden sind.
Der Bürgermeister der Stadt Areguá geht sogar so weit und meint, dass es natürliche Zyklen wären, die dazu führen, dass sich das Wasser wieder erholt. Wenn jetzt noch große Regenmengen fallen sollten wäre die Überraschung groß bzw. ein Wunder nah und ohne großen finanziellen Aufwand wäre der See fast wieder sauber.
Diese natürlichen Prozesse, wenn sie denn alleine Lösungen herbeiführen sollten, bedürfen jedoch einer externen Hilfe derer die in unmittelbarer Umgebung wohnen.
Das Badeverbot bleibt trotz der nicht wegzudiskutierenden Verbesserung der Wasserqualität vorerst bestehen.
(Wochenblatt / Telefuturo)
Tom
Nur weil die Algen einige unangenehme Substanzen im Ypacaraí See verputzt haben und jetzt keine Nahrung mehr finden, und wegen ihrer Kurzlebigkeit verschwunden sind, bedeutet das nicht dass das Wasserproblem beseitigt ist.
Spätestens in ein paar Wochen dürfte sie Sache wieder anders aussehen, wenn jetzt wieder fleißig in den Zuläufen zum Ypacaraí entsorgt wird.
Heiko
Da muss der STaat dann doch gar nichts mehr tun. Allein der Wahlsieg von Cartes hat ausgereicht, dass der See wieder von allein gesundet. Vielleicht geschehen noch mehr solcher Wunder?
Gerhard
Vielleicht sieht man einmal in der Welt, wo es schon verschmutzte Seen mit Badeverbot gab und die heute ganz sauber sind. Mit Trinkwasserqualität. Das gab es etwa 1970 bei den großen Voralpenseen in Österreich. Heute große Tourismusregionen. Damals verschmutzt vom Mensch, eutrophiert (Phosphor und anderes) und teilweise mit Industrieabwasser vergiftet. Es ist machbar.
Hans Iseli
Natürlich ist es machbar. 1950 ging ich nicht mehr im Zürichsee baden. Heute kann man das Wasser trinken und von der Brücke bis auf den Grund sehen.
Hat bloss ein paar schlappe Milliarden gekostet.