Zentralbank genehmigt Fusion der Banken Sudameris und Regional

Asunción: Mit der Resolution N° 10 vom 25. April 2023 gab die Zentralbank von Paraguay (BCP) die Genehmigung der Fusion durch Übernahme zwischen der Banco Sudameris und der Banco Regional bekannt.

Damit gab die Zentralbank ihre Entscheidung bekannt, den beiden Instituten die Genehmigung zu erteilen, die letzten Schritte zur endgültigen Fusion im Rahmen der im November letzten Jahres angekündigten Fusion durch Übernahme einzuleiten. Die Banken werden unter der Marke Sudameris auftreten.

Mit dieser Genehmigung müssen die Sudameris und die Regionalbanken die von der Aufsichtsbehörde genehmigte Fusion bestätigen, den Prozess abschließen und ihre Tätigkeit unter der Marke Sudameris Bank aufnehmen, so eine gemeinsame Erklärung, die von den beiden am Fusionsprozess beteiligten Intermediären veröffentlicht wurde.

Mit der Bestätigung dieser Transaktion wird Sudameris die Bank mit dem größten Anteil an Aktiva und Passiva im Land werden.

Die Führungskräfte beider Unternehmen sind sich einig, dass durch diese Transaktion auch ein beträchtliches Nettovermögen geschaffen wird, das ihre Fähigkeit verbessern wird, weiterhin das Wachstum von Unternehmen zu unterstützen, die in den Sektoren Agrarindustrie, Viehzucht, Industrie, Bauwesen und Dienstleistungen im ganzen Land tätig sind, und zwar mit einem starken Schwerpunkt auf dem Privatkundengeschäft.

Zusammenschluss in Zahlen

Zusammen werden die beiden Einheiten über ein Barvermögen von 450 Millionen US-Dollar verfügen. Bei den Nettokrediten wird Sudameris die Nummer eins im Bankensystem sein, und bei den Einlagen wird sie ihre Position als Marktführer in diesem Segment festigen.

Nach Angaben des Boletín de Bancos verfügt Sudameris derzeit über 21 Zweigstellen, und nach der Fusion werden etwa 32 Zweigstellen, die sich derzeit im Besitz der Banco Regional befinden, zu ihrem Netz hinzukommen.

Geschichte der Banken

Sudameris wurde 1910 auf Initiative von PARIBAS und der italienischen Bank COMIT gegründet. Die Abbeyfield-Gruppe erwarb 2004 einen Anteil von 78 % an Sudameris, und 2008 erwarb Abbeyfield Financial Holdings (AFH) die restlichen 20 %, womit sich ihr Anteil auf 98 % erhöhte.

Im Jahr 2018 trat die niederländische Entwicklungsbank Nederlandse Financierings Maaschappij voor Ontwikkelingslanden N.V. (FMO) als Anteilseigner bei, erwarb AFH-Aktien und hält bis heute einen Anteil von 15 %. Die beiden Hauptaktionäre halten nun 93,1 % der Aktien der Bank. Sie verfügt derzeit über Aktiva in Höhe von 2,4 Milliarden US$ und ein Eigenkapital von 230 Millionen US$.

Die Banco Regional S.A.E.C.A. wurde 1991 in der Stadt Encarnación, Paraguay, gegründet, wo sie derzeit auch ihren Hauptsitz hat. Sie wurde als eine auf die Unterstützung und Finanzierung des Agrarsektors ausgerichtete Bank gegründet. Im Jahr 2008 wurde die niederländische Rabo Partnerships B.V. Teilhaberin.

Wochenblatt / Abc Color

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7 Kommentare zu “Zentralbank genehmigt Fusion der Banken Sudameris und Regional

  1. Zu “Zusammen werden die beiden Einheiten über ein Barvermögen von 450 Millionen US-Dollar verfügen. Bei den Nettokrediten wird Sudameris die Nummer eins im Bankensystem sein, und bei den Einlagen wird sie ihre Position als Marktführer in diesem Segment festigen.”
    Jupp, die Bank auf dem Foto, die kenne ich, steht an der besten Lage im Zentrum. Müsste auch ein paar Milliönchen US-Dollar an Wert haben. Ich bin kein Finanzspezialistler oder Branchenkenner, aber 450 Millionen US-Dollar Vermögen ist doch lächerlich wenig. Danke für den Artikel, da weiß ich, dass ich denen keinen Centavo anvertrauen werde. Alleine die Teppichetage dürfte jährlich mit Boni und Boni der Boni einen solchen Betrag abzwacken, aber auch nur “so wenig”, wenn die Bank Verlust gemacht hat. Na, sonst geht die Teppichetage zu einer anderen Bank arbeiten, wo sie so viel verdient, wie in dieser Branche üblich – zwar sind die Investitionen in die Informatik nicht gerade klein, doch für ein bizzeli aufs Knöpfchen drücken (Geldüberweisung) verlangens horrende Gebühren (ca. 7 %). Arbeitsbelastung ein paar Sekunden.
    Ein bizzeli schlechte Wirschaftslage, ein bizzeli verspekuliert und ein bizzeli ein paar faule Kredite und die Bank ist ein bizzeli bankrott. Okay, hier gibt es keinen St. Galler Hausdrachen, der die dann retten wird. Was zwar erfreulich ist. Aber auch ein wenig beunruhigend, wenn man da sein sauer erarbeitetes Kleinvermögen anvertraut. Hier sei ja bis 100.000 US-Dollar Anlegerschutz durch den Staat garantiert. Nimmt mich jedoch Wunder, was die Korruption noch übrig lässt, um das zu garantieren. Jedenfalls werde ich es nicht darauf ankommen lassen, das zu wissen.

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    1. Der Einlagensicherungsfonds in Paraguay deckt 75 Mindestlöhne ab, dies sind also rund Gs 192.000 oder etwa Eur 25.000 pro Bank/Kunde.

      Für Paraguay ist 450 Millionen USD Eigenkapital eine sehr hohe Summe. Insbesondere bei einer Bank mit gerade einmal 2,4 Milliarden Aktiva.

      Das ist im Vergleich zu Banken in der EU etwa die doppelte Summe an Eigenkapital. Manche Großbanken wie Deutsche Bank haben sogar nur etwa 1/4 (25%) dieser Kapitaldecke im Verhältnis zu den Aktiva…

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      1. Das mit der Einlagensicherung ist so nicht ganz richtig. Die Sicherung gilt pro Einlage nicht pro Person. Wenn ich 3 x 192.000.00 G angelegt habe, so sind diese auch abgesichert. Bei der Zahl 192.000 fehlen übrigens drei nullen, vor dem Komma.

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      2. Danke für die Infos. 25.000 € pro Bank/Kunde ist ja ne totale Sauerei. Da vertraut man den Brüdern und Schwestern sagen wir mal 1 Mio. € an. Verzockens dat, bekommt man von der Mio. noch 25k retour. Iwie könnten die Brüder und Schwestern ja froh sein, dass Anleger ihnen ihr Geld anvertrauen – damit könnens ja gut arbeiten. Im weiteren verdienens an jeder Finanztransaktion. Dagengen habe ich nix einzuwenden, sollens für ihre Arbeit auch entschädigt werden. Aber, die Gebühren sind viel zu hoch. Mit diesen hohen Gebühren solltens ja den Hals schon mal voll gekriegt haben. Bezahlen sich Boni und Boni der Boni in Milliardenhöhen, nebst Salären in jährlich Millionenhöhe. Müssens die Kurve kratzen erhalten nochmal Millionen Goldenen Fallschirm. Habe nix dagegen, wenn deren Hütten einigermaßen anständig ausschauen und ein wenig seriös wirken. Aber wo hockens. Dort wo die Bodenpreise am höchsten sind stellens ihre Paläste hin. Die Deutsche Bank gehört ja auch zu diesen to big to fail Banken. Die müssen nach dem Wursteln ja auch vom Steuerzahler saniert werden. Hoffentlich bezahlens wenigstens Steuern. Ach ne, zahlen ihren Windows and Floormanagern ja horrende Boni und Boni der Boni und den Steakhaltern die Filetstücke aus, so dass ja gar kein Gewinn mehr machen, um Steuern zu bezahlen. Wenigstens schaffens ein paar Arbeitsplätze, auch wenn die fürs Wursteln, Zocken und Knöfpchendrücken ein Mehrfachens als der Handwerker verdienen. Kann mir aber schon vorstellen, dass 480 Millionen US-Dollar für ein Land wie Paraafric, Sambi und Gongo viel Plata ist. Mein Fazit: Den Brüdern und Schwestern hier nie mehr als 25k €nen anvertrauen.

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      3. Im Weiteren verdienen die Säcke ja auch mit jedem Währungsumtausch mit ihrem An- und Verkaufspreis. Nimmt mich ja schon wunder, was die Brüder und Schwestern der Banken mit der vielen Plata eigentlich machen, dat sie immer am Existenzminimum herumserbeln. Die haben so viele undurchsichtige Geschäftchen, wo nur noch sie selber durchblicken, verdienen hier, verdienen da, und am Ende weisens einen Betrag der Portokasse in ihrem Bilanzen aus. Den Brüdern und Schwestern gehört mal gehörig einen Riegel vorgeschoben!

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