Zu viele Rechtschreibfehler

Asunción: Da das Mathematikbuch für das neue Lehrjahr zu viele Rechtschreibfehler aufwies, mussten zwei hochrangige Mitarbeiter eine Kündigung in Kauf nehmen. Der Bildungsminister witzelte zuvor noch darüber.

Als die primitiven Fehler ans Licht kamen, meinte Eduardo Petta, dass die Kinder doch einfach die Fehler suchen und korrigieren könnten. Damit die Dummheit seiner Angestellten zu überdecken, war ihm lieber als sie zu entlassen. Dennoch musste er diesen Schritt gehen, nachdem, der Druck wuchs.

Der Direktor des Grundschulbildung, Guido Barrios Silva und die Direktorin für edukative Bildung, Teresa Dejesús Oviedo, sind die ersten beiden Personen, die wegen der Fehler im MaPara Mathebuch ihren Hut nehmen mussten.

Die schon im Land verteilten Mathematik Bücher kosteten das Bildungsministerium rund 900.000 US-Dollar. Jetzt sollen die Seiten mit den Fehlern neu gedruckt und in den Büchern ausgetauscht werden, damit am 21. Februar die Schule wieder beginnen kann.

Wochenblatt / Abc Color

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14 Kommentare zu “Zu viele Rechtschreibfehler

  1. Und selbst wenn der Direktor des Grundschulbildung, Guido Barrios Silva und die Direktorin für edukative Bildung, Teresa Dejesús Oviedo, die Manuskripte für dieses Mathematik-Buch mit Rechtsschreibfehlern an die Druckerei gegeben haben sollten, so trifft die Schuld daran trotz allem die Druckerei. Eine Druckerei, die auf die Anstellung von Korrekturlesern verzichtet, ist für Ortografie-Fehler haftbar, wenn es sich bei dem Druckwerk um Texte in Spanischer Sprache gehandelt hatte. In so einem Fall die Schuld beim Auftraggeber des Druckwerks zu suchen, ist vollkommen sinnlos. Der fehlerlose Satz ist ganz einfach das Problem der Druckerei.

      1. Hr. Albert Feiner und Fr. Antje Pinkel

        Ich denke der Fehler liegt bei den Bildungsmisters und -misterinnnen: Sie konnten nicht wissen, dass ein Manuskript von professionellen Lektoren geprüft werden muss: Mathematiker, die das Lehrwerk verfasst haben, sind meistens keine Linguisten. Die wenigste Schuld trifft meines Erachtens die Mathematiker (denen gekündigt wurde): Fehler passieren nun mal. Und das stimmt, eine Druckerei hat in der Regel keine Lektrorenabteilung: die drucken, was sie zu drucken haben.
        Am besten würde man den Bildungsmister und Direktormister kündigen und die beiden Mathematiker an deren Stelle setzen.

  2. Hr. Albert Feiner und Fr. Antje Pinkel

    Ich nehme an, dass sie Bücher schon an Schüler verteilt wurden, welche diese Fehler gefunden haben und den Mister des Bildungsmisteriums darauf aufmerksam gemacht haben.
    Nun, erfreulich, dass es am 21. Februar schon los geht, da die Schule im November 2019 in der zweiten Woche fertig war.
    Ich nehme auch an, dass die Schüler trotz Ankündigung vor zwei Jahren, dass die Schüler nun länger als satte 4 Stunden täglich (bis heute), auch dieses Jahr entweder von 7 bis 11 Uhr (turno mañana) oder 13 bis 17 Uhr (turno tarde) Unterricht statt findet.
    Mir scheint, als ob man nun schon mal mit Büchern einen wichtigen Schritt getan hat. Ist doch besser als kopierte Blätter den Schülern abzugeben. Wenigstens in öffentlichen Schulen, Privatschulen haben durchaus bessere Bücher, die kosten halt auch, jedoch aus Argentinien.
    Die Frage stellt sich halt, was macht man mit einem Lehrbuch, für dessen studieren einfach die Zeit fehlt und die Lehrer den vermittelnden Inhalt selbst erst lernen müssten.
    So überheblich dieser Kommentar nun auch wieder für einige von euch klingt, insbesondere unsere deutschschprechenden Einheimischen, wessen Frust ich auch nachvollziehen kann, so zeigt er trotzdem den Grundtenor und will eines der größten Probleme hierzulande aufzeigen: zu wenig Schulstunden, zu schlecht ausgebildete Lehrkräfte.
    Selbst wenn ab nächstem Schuljahr (2021) die Anzahl täglich Stunden auch tatsächlich erhöht würden, so brauchte es noch mindestens 10 Jahre, bis hierzulande halbwegs vernünftig ausgebildete Schüler die Schule verlassen.
    PS Es gibt hierzulande durchaus Privatschulen, an welchen wenigstens bis 14 Uhr unterrichtet wird. Das Groß jedoch besucht die öffentlichen Schulen. Und das merkt man, wenn man wie ich die westchinesische Sonderschule vielleicht erfolgreich absolviert hat.

    1. Am 21.Februar gibt es, wie jedes Jahr, ein Lehrertreffen um sich untereinander zwei Tage “gedanklich” auszutauschen dadurch wird der Schulanfang auf den 28.Februar verschoben, denn wegen drei Tage (Mittwoch-bis Freitag) wird sich keiner den Arsch aufreissen und schon am Mittwoch die Schule starten! Es soll jeder dankbar sein das die Lehrerkonferenz nicht bis Semana Sante ausgedehnt wird

  3. Habe mir mal die Fehler angesehen. Sind ein paar kleinere grammatikalische Fehler – in einem Mathematikbuch. In Paraguay wird generell sehr schlampig gearbeitet, also wen wundert’s? Das hier aber gleich zwei Direktoren gehen müssen – ist für mich übertrieben. Aber Verhältnismäßigkeit ist in Paraguay eh ein Fremdwort.

    1. vollkommen richtig, die tun ja nichts ja die Betonung liegt auf die( “Tun ja nichts und können nichts, dann kann man auch keine Fehler machen”) außer mindestens 3 Monate Ferien zu beanspruchen und mehr Geld zu fordern, Weiterbildung läuft in der Schulzeit, also mehr freie Tage für die Lehrer oder ” Professoras”, wie die gerne genannt werden wollen, somit auch für die Kinder. grammatische Fehler, in einem Mathebuch, sind so unwichtig wie der Fliegendreck auf einer Frontscheibe vom Auto. Wichtig ist, das die Mathe Aufgaben stimmen und nichts anderes. Hier kann sowieso keiner geradeaus schreiben, weil die das nicht lernen, von wem auch, die Lehrer, Eltern usw. können es nicht.

  4. Poppo Graf von Hahn-Kuchelmisz

    Nun, die Druckmeister sind ja sicherlich auch keine grossen Leuchten und sollten mit Korrekturen nicht behelligt werden. Ich Paraguay duerfte keine Druckerei als Lektor fungieren und niemand hat solchen angestellt. Denen wird ein USB Stick ausgehaendigt dessen Inhalt die Druckerei dann in angenehme Formate bringen muss. Veraenderungen werden nicht erlaubt da so in Paraguay das kleine Einmaleins auf einmal “sich verselbststaendigen” koennte. Daher duerfte das Ministerium penibel darauf achten dass es genauso gedruckt wird wies abgegeben wurde – is eine Sache der Ehre fuer den paraguayo.
    Von Hand duerfte ja nicht mehr abgetippt werden und so duerften die Fehler durchaus ihren Ursprung beim Ministerium haben.
    Ein Vorteil der modernen Computer Zeit ist dass menschliche Tippfehler praktisch eliminiert werden durch digitale Datentraeger. Die Tippsen gibts nicht mehr und so wurde das zu druckende Buch schon so fehlerhaft abgegeben, zumal das Originaldokument schreibgeschuetzt sein duerfte um eben Veraenderungen vorzubeugen.
    Wegen Cigarillologistik fuer Schmuggler muss niemand gehen aber fuer orthographische Fehler ja – ne verkehrte Welt. Hier wurde offensichtlich ungewollte Fahrlaessigkeit (Fehler) hoeher bestraft als boeswillige Absicht/boeswilliger Glaube (Lagern und schmuggeln von Zigaretten). Fehler sind entschuldbar aber boeswillige Absicht nicht.

  5. Hr. Albert Feiner und Fr. Antje Pinkel

    Also auch in Europa haben die meisten Neuerscheinungen noch ein paar Fehler, die erst bei der 2., 3. Auflage korrigiert werden. Dennoch finde ich es gut, wenn in Paragauy auch einmal etwas Konsequenzen hat. Am liebsten hätte ich jedoch gesehen, wenn man diesen Calimero seines Amtes enthoben hätte. Der ist ja wirklich ne Niete und völlig fehl am Platz als Bildungsmister.

  6. Schauen Sie sich morgens die verschiedenen Fernsehkanäle an: Oben links oder rechts werden Temperatur und Zeit eingeblendet. Daß´ da z.B. Oscar Acosta “6 en punta” schreit, während ein anderer Kanal 05:59 Uhr anzeigt und ein anderer widerum schon bei 06:01 Uhr angekommen ist.
    Im Jahre 1992 dauerte es beim Canal SNT immerhin bis abends um 20 Uhr, als man bei Benjamin Fernandez Bogado bei den FLASH-Nachrichten; gesponsert damals von ESSO; endlich – also nach 20 Stunden!!! – auf Sommerzeit umstellte.
    Gerade jetzt zur Hochkonjuntur der Dengue reklamieren alle möglichen und unmöglichen Persönlichkeiten Sauberkeit, um eben diese Krankheit zu bekämpfen. Dazu gehört natürlich auch das NICHT WEGWERFEN jeder Art von Unrat. Gleichzeitig macht Mercedes Barriocanal; besser bekannt alsr Menchi; Reklame für ein Waschmittel. Und was zeigt sie da? Sie wirft lächelnd eine Verpackung dieses Waschpulvers weg, um dafür ein besseres Produkt der gleichen Firma zu bewerben. So wie sie hier diesen Karton achtlos wegwirft, so machen es halt viele Menschen hier ebenso: sie werfen Bierflaschen und -dosen aus dem fahrenden Auto; schmeißen ihren Unrat – damit es bei ihnen sauber ist – von ihrem Bürgersteig auf den des Nachbarn. So eine gedankenlose Werbung bleibt aber im Unterbewußtsien bei vielen hängen.
    Bei der gleichen Werbung sieht man dann einen jungen Mann, der sich von seiner Waschmaschine entfernt und mit dem Fuß dabei die Waschmaschinentür zuschlägt. Nachahmenswert!
    In einer anderen Werbung sieht man ein kleines, offenes Fahrzeug mit 5, 6 oder auch noch mehr Personen, die gröhlend Reklame für ein Getränk machen; die Nachahmer sind dann immer wieder auf unseren Straßen zu sehen, dazu mit extrem lauter Lärmbelästigung, die man beim besten Willen nicht als Musik bezeichnen kann.
    Es gäbe noch viele, dieser Beispiele, die auch eine Art von NEGATIVER Erziehung sind.
    Am Sonntagmorgen wurde die rasch einberufene Pressekonferenz mit dem Vizeminister für Erziehung im Fernsehen übertragen. Was war da zu sehen? Eines der beanstandeten Schul”BÜCHER” wurde, um die Fehler zu zeigen nicht etwa aufgeschlagen, nein, es wurde ganz umgeklapptt. Gedankenlos, denn wenn man das zwei- dreimal macht, bricht die Klebung auseinander und man hat dann nur noch fliegende Blätter. Aber was solls? Ist ja eh gratis – uind einem geschenkten Gaul schaut man nichts ins Maul!
    Jetzt sollen die Seiten, auf denen sich Fehler befinden, von den Schülern oder Lehrern mit neuen Ersatzseiten; die dann hoffentlich nicht wieder andere Fehler beinhalten; ausgetauscht werden!
    ABER: eines nicht aus dem Auge verlieren: Paraguay will auch einen Satelliten ins Weltall schießen.
    Andererseits UNWISSENDE (nicht nur Dumme) sind leichter zu regieren!

  7. Nun, liebe Kritiküsse Poppo, Phillipp und ABC, ich habe auch nicht gefordert, der Druckmeister müsse die Korrekturlesungen vornehmen, davon war wirklcih nicht die Rede. Phillipp hat zu meinen Zeilen lediglich die Antwort “Quatsch” zu bieten, denn eine Druckerei habe nicht die Aufgabe, Korrektur zu lesen. Nun, die Druckerei selbst nicht, aber der Verlag, dem die Druckerei meist gehört, hat die Aufgabe, Korrekturleser einzustellen. Das gehört nunmal zu seinem Aufgabengebiet. Sicher gibt es auch Verlage, die keine eigene Druckerei haben, deshalb gehört es trotzdem zu den Aufgaben des Verlags, Korrekturlesungen vorzunehmen. Auf jeden Fall ging es lediglich darum, daß eine jedes Druckwerk vor dem Druck korrekturgelesen sein sollte. Ob diese Arbeit nun ein Angestellter der Druckerei bzw. des Verlags verrichtet, oder auch der Nachtwächter der Druckerei, oder sonst irgend eine Person, vom Verlag beauftragt, das spielt letztlich keine Rolle, aber diese Arbeit muß schließlich von irgendjemandem gemacht werden, und darum geht es, und um nichts anderes mehr. Wir sind hier nicht, um Begriffe bzw. Wörter zu klauben und uns über deren Bedeutung zu streiten.

  8. Was für Aufregung. Schreiben nach Gehör! Na? von wem kommt das? Und ein Ministerpräsident ( ehe. Lehrer) sagt: Rechtschreibung wird Überbewertet. In Py sind sie halt schon einen Schritt weiter.

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