Joel Estigarribia: Die Stromverteilung im Land, speziell im Norden ist durch die großen Ausdehnungen und wenige Nutzer schwierig. Um einen militärischen Stützpunkt nicht vom Rest der Truppe getrennt zu halten beginnt der Technologiepark von Itaipú mit einem fortschrittlichen Projekt, wodurch mit Wind und Sonne Strom erzeugt wird.
Der Stützpunkt Joel Estigarribia liegt 780 km von Asunción entfernt im Chaco. Ende dieses Jahres wird da ein Projekt startbereit sein welches Vorbild für viele weitere Punkte des Landes werden soll. Das derzeit installiert Equipment besteht aus zwei Windrädern, 170 Solarpanel sowie 270 Batterien und Regulatoren um die gewonnene Energie zu speichern und auf Abruf zu nutzen. Dieses Aufgebot an Eigenständigkeit reicht für eine unabhängige Stromversorgung von fünf Tagen.
Dadurch können essentielle Aktivitäten des Personals dauerhaft durchgeführt werden und Kühlschränke bleiben in Betrieb, Kommunikation ist 24 h täglich möglich und in Notfällen (auch außerhalb des Stützpunktes) kann schnell Hilfe gerufen werden. Das neue und einzigartige System im Land kostet 420.000 US-Dollar und wird in einem Zeitraum von 4 Jahren amortisiert, da keine Diesel-betriebenen Generatoren mehr notwendig sind, die sonst 120 Minuten täglich liefen. Eine Studie brachte hervor, dass eine Direktverbindung der Energie nach Neuland, was 130 km entfernt liegt 13 Millionen US-Dollar kosten würde, wodurch 420.000 US-Dollar äußerst günstig sind.
Dem militärischen Stützpunkt soll zudem mehrere Prototypen eines Allradfahrzeug auf Elektrobasis zur Verfügung gestellt werden.
(Wochenblatt / La Nación)
kopfschüttler
Wann soll die ganze in Anlage in Betrieb gehen ?
Jan Päßler
Ende des Jahres