106 Jahre und kein bisschen leise

Mbocayaty del Yhaguy: Er ist einer der letzten in der Gemeinde, der noch etwas über den Chaco Krieg erzählen kann. Mit 106 Jahren ist Ysidro Cantero noch erstaunlich rüstig und erfreut sich bester Gesundheit.

Für Paraguay immer recht verwunderlich, dass es doch noch eine große Anzahl von Menschen über 100 Jahre gibt. Trotz der nicht einwandfreien Gesundheitsversorgung und einer vielerorts ungesunden Lebensweise.

Vorgestern feierte Cantero seinen 106. Geburtstag. Sogar ein Tänzchen wagte der ältere Mann noch. Zudem in traditioneller Kleidung mit einem Band der paraguayischen Flagge. Denn an dem Tag wird auch die Unabhängigkeit Paraguays gefeiert.

Mit erstaunlicher Klarheit berichtete Cantero noch über die Ereignisse, als er im Chaco Krieg (1932 – 1935) kämpfte. Der Veteran war in Nanawa eingesetzt und Soldat im Batallón de Zapadores.

Am 15. Mai 1911 wurde Cantero in dem heutigen Mbocayaty del Yhaguy geboren. Damals standen nur einige Holzhütten. Der Zeitzeuge aus der Vergangenheit war für den Zuzug weiterer Menschen in die Gemeinde mitverantwortlich. Cantero war unter den ersten Siedlern, half die Kirche Niño Salvador zu errichten und Straßen anzulegen.

Bis zum 90. Lebensjahr arbeitete er noch auf dem Feld. 10 Kinder gingen aus einer Ehe hervor, zwei sind schon verstorben und konnten den Geburtstag des Vaters vorgestern nicht mehr miterleben. Hinzu kommen zu der Familie von Cantero noch 19 Enkel und 10 Urenkel.

Quelle: ABC Color

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