Asunción: Das Nationale Migrationsamt hat im vergangenen Jahr Daten zur Migration und Dokumentation von Ausländern in Paraguay vorgelegt. Auffällig ist, dass es einen deutlichen Anstieg gab und dabei die Deutschen an dritter Stelle liegen.
Insgesamt wurden letztes Jahr 28.464 Aufenthaltsgenehmigungen erteilt, 6 % mehr als im Zeitraum 2023.
Im Jahr 2024 gingen bei der Migrationsbehörde insgesamt 29.124 Anträge auf vorübergehende und dauerhafte Aufenthaltsgenehmigungen ein, eine Zahl, die im Vergleich zu den im Zeitraum 2023 gestellten Anträgen um 10 % gestiegen ist.
Davon entfallen 22.684 auf vorübergehende Bescheinigungen und 6.440 Dokumente wurden für einen dauerhaften Aufenthalt im Land ausgestellt.
Laut der Migrationsbehörde sind Brasilien, Argentinien, Deutschland, Bolivien, Spanien, USA, Russland, Venezuela, Uruguay und die Niederlande die zehn Länder mit der höchsten Anzahl an Bürgern, die im Zeitraum 2024 eine feste oder vorläufig Aufenthaltsgenehmigung in Paraguay erhalten haben.
Auffällig ist, vor allem in Bezug auf die Einwanderung von Deutschen, dass der Boom seit dem Ausbruch des Coronavirus nicht nachgelassen hat. Seit 2021 hat eine große Migrationswelle die Aufmerksamkeit der Behörden geweckt. Die Migrationsbehörde registrierte 1.077 Aufenthaltsbescheinigungen im Jahr 2020, 1.638 im Jahr 2021, fast alle davon dauerhaft. Zwischen Juni 2021 und Februar 2022 allein wurden 1.324 Aufenthaltserlaubnisse an deutsche Staatsbürger erteilt. Letztes Jahr waren es insgesamt 1215 Aufenthaltsgenehmigungen, vorläufig und dauerhafte.
Aufenthaltsanträge und andere Einwanderungsdokumente wurden in den am Hauptsitz in Asunción eingerichteten Büros und in den Regionalbüros in verschiedenen Teilen des Landes eingegeben und bearbeitet.
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