21 Jahre Haft für Mennonit wegen Tod seiner Ehefrau

Asunción: Der Mennonit Bernhard Harder Dyck wurde zu 21 Jahren Haft verurteilt wegen Todschlag in besonders schwerem Fall an seiner Ehefrau Margarita Dyck. Das Richtertrio kritisierte Staatsanwalt Alan Schaerer weil dieser 30 Jahre Haft forderte. Diese unrechtmäßige Forderung würde falsche Erwartungen in der Gesellschaft anheizen. Für die Verteidigung des mittlerweile Verurteilten zeigte sich keineswegs die Schuld von Harder. Sie kündigten Berufung an.

Die drei Magistrate Arnaldo Fleitas, Miguel Bernardes und Lourdes Sanabria, waren sich darüber einig dass die gemachten Aussagen alle zu dem gleichen Ergebnis führen und somit Bernhard Harder Dyck der Schuldige des Verbrechens war.

Einer der Richter erklärte, dass Harder selber zu einem anderen Mennoniten mit dem Namen Helmut Friesen gesagt hätte „ eine der drei Personen muss aufhören zu atmen“, was ein Hinweis darauf ist, dass er ein Tötungsdelikt geplant hatte.

Der Gerichtsmediziner bestätigte ebenso, „dass Margarita Dyck im trockenen erdrosselt wurde und danach in den australischen Tank geworfen wurde. Darin sei sie nicht ertrunken, sie hatte Schaum im Mund“.

„Bernhard Harder sagte aus, dass er drei Mal in den Tank tauchte und seine Frau nicht fand. Die wissenschaftlichen Experimente jedoch belegen, dass der Leichnam oben geschwommen haben muss, da noch genügend Luft in den Lungen war“, so die Staatsanwältin Teresa Sosa.

„Zweitens war der Wasserstand viel zu gering, um darin ertrinken zu können“, so Sosa.

„Margarita Dyck bat um die Scheidung und musste demnach die gemeinsamen Güter aufteilen. Wir reden hier von 2 Millionen US-Dollar. Er hatte schon eine neue Geliebte. Die Gier trieb ihn zu der Tat weil er nicht teilen wollte“, erklärte die Staatsanwaltskollegin des Falles nach der Urteilsverkündung.

Das Richtertrio hinterfragte die Forderung des Staatsanwaltes Schaerer der ein zwar jetzt normales Strafmaß forderte, jedoch wichtig sei wann das Verbrechen geschah, das war vor fast 4 Jahren, als das Maximalstrafmaß noch geringer war.

Bernhard Harder Dyck sieht einem weiteren Gerichtsprozess entgegen wegen dem Auftragsmord  vom 9. August 2010 an seinen damaligen Schwiegereltern Peter Dyck Braun und Erika Fensky. Dieses Ehepaar zeigte ihn wegen dem Tötungsdelikt an und war hinter seiner Verurteilung her.

Bernhard Harder Dyck wurde vom temporären Pausieren des Falles begünstigt weil noch einigen Sachen nachgegangen werden musste. Die Täter des Verbrechens an dem Rentnerehepaar waren  Gregorio Garay (48) und Isidro Borges Cabrera (26), die 80 Millionen Guaranies von Harder dafür erhielten.

Weitere Fotos zu den schrecklichen Verbechen finden sie hier.

(Wochenblatt / Abc)

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