24 Stunden lang wird asphaltiert

Asunción: Der marode Asphalt in Paraguay soll auf Vordermann gebracht werden. Vor allem die Schlaglöcher in Asunción werden nun 24 Stunden am Tag ausgebessert.

Der Bürgermeister Mario Ferreiro stellte heute die Operation 24/30 vor, bei der den ganzen Tag und in der Nacht der Asphalt in verschiedenen Stadtviertel ausgebessert wird.

„Wir werden in vier Schichten arbeiten: morgens, nachmittags, abends und am frühen Morgen, für 90 Tage, in drei Etappen“, sagte Ferreiro.

Als erstes werden die Straßen im Stadtviertel Tacumbú, speziell in O’leary und 12 Proyetadas, ausgebessert. Hier gibt es seit Langem Beschwerden von Anwohnern.

Insgesamt werden 68 Stadtteile der Hauptstadt von Paraguay in dem Projekt saniert. In Bezug auf die Kosten erklärte Ferreiro, dass diese etwa 800 bis 100 Millionen Guaranies pro Zone seien. Er stellte aber klar, dass die Arbeiten ohne eine Verschuldung der Gemeinde ausgeführt werden und ein entsprechendes Budget dafür bereitstünde.

Wochenblatt / Hoy

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6 Kommentare zu “24 Stunden lang wird asphaltiert

  1. Waere schoen, wenn in San Lorenzo, Lambare etc. auch mal verbessert werden wuerde. Dort schaut es teilweise noch gruseliger aus.
    Auf Regenabwasserleitungen zu hoffen, waere wohl utopisch. Und auf Spenden zu warten wird auch nicht klappen, weil das richtig teuer ist. Lieber spendet man irgendwelche Estudios oder Plan Maestros.

  2. Operation 24/30 bedeutet 24 Stunden am Tag für 30 Tage. Wurde dann wohl auf 90 Tage erhöht also 24/90. Eigentlich werden solche Zeitangaben in der Industrie verwendet und bezeichnen die Auslastung einer Produktionsanlage pro Woche. 24/5 bedeutet an fünf Tagen Produktion rund um die Uhr…so zu sagen.

  3. Also, ich bin heute die Strecke La Colmena-Villarica gefahren. Ab der Zuckerfabrik ist das eine einzige Lochpiste und das nach ca. 7 Jahren Betrieb, das ganze Unterbett ist zerfahren, praktisch an vielen Stellen ein Totalschaden.

  4. Trotzdem zehntausende Bürger Steuern für Privat- und (teilweise mehrere) Geschäftsfahrzeuge bezahlen (jährliche Habilitation) werden in der Stadt, in der ich wohne, die Schlaglöcher nur ca. alle zwei Jahre fachmännisch repariert. Ich schreibe von Schlaglöchern von ca. einem halben bis einem Meter Durchmesser und bis zu mehreren dezimetern Tiefe. Daraus ist zu schließen, dass abzüglich Löhne der Stadtangestellten einfach kein Geld für Straßensanierung vorhanden ist.
    Das Problem ist, dass diese Reparaturen nicht haften. Zwei Wochen nach der fachmännischen Reparatur sind sie wieder da. Für weitere zwei Jahre (oder länger). Das Positive ist jedoch, dass niemand schneller als die 15km/h fahren kann, es deshalb kaum zu Raserrennen kommt und keine Staus wegen Baustellen entstehen.
    Wenn nun also in Asuncion während drei Monaten rund um die Uhr gearbeitet wird, werden die 800 bis 100 Millionen Guaranies sicherlich investiert geworden sein.
    Ob die Zeit und Geld reicht um fertig zu werden wird sich herausstellen. Vermutlich wird jedes Schlagloch, welches ich in 3,5 Monaten umfahren muss (oder reinfahren darf), auch tatsächlich zuvor einer fachmännischen Reparatur unterzogen worden sein.

  5. Und positiv zu bewerten ist auch die Tatsache, dass die 800 bis 100 Kosten Millionen Guaranies pro Zone (ca. 160.000-200.000 US-Dollar) in Paraguay für die Sanierung reichen, während in Europa dieses Geld höchstens für die Planung zur Reparatur eines Schlaglochs reichen würden.
    Ach ja, 160.000 US-Dollar sind wahrscheinlich für die effektiven Kosten und 200.000 US-Dollar für die Kosten “en total” gerechnet.

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