27.000 Liter Schwefelsäure im Chaco beschlagnahmt

Pozo Colorado: Einsatzkräfte des Anti-Drogensekretariats (Senad) beschlagnahmten die Rekordmenge von 27.650 Liter Schwefelsäure, die für den Weitertransport nach Bolivien bestimmt war. Die Schwefelsäure ist notwendig um Kokain und Crack herzustellen.

Ein Kühltransporter, der ohne Aufsicht war erweckte die Neugier der Senad und wie sich herausstellte war kein Fleisch darin, wie deklariert, sondern 422 Fässer mit der stark ätzenden chemischen Verbindung.

Laut der Senad Agenten braucht es 3 Liter Schwefelsäure um 1 kg Crackpaste herzustellen. Mit der beschlagnahmten Lieferung hätte man 8 t dieser Droge produzieren können.

Die Anti-Drogentruppe war im Besitz von Informationen, dass diese Tage eine große Menge Drogen durch den Chaco transportiert würde weswegen die Kontrollen in auffälligen Verstecken intensiviert wurden.

Trotz der Rekordmenge an Drogenzutaten und der Gewissheit, dass es auch ähnlich wie bei Lidocain keine legalen Abnehmer für solche Mengen gibt, konnte niemand verhaftet werden. Anhand der Daten des Kühltransporters werden nun einige Spuren verfolgt.

Um Kokain in Bolivien und anderen südamerikanischen Ländern zu produzieren greifen die „Köche“ mehr und mehr auf paraguayische Zutaten zurück, die bürokratiefrei in rauen Mengen eingekauft und transportiert werden können.

(Wochenblatt / Abc)

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2 Kommentare zu “27.000 Liter Schwefelsäure im Chaco beschlagnahmt

  1. Wurden die Fässer womöglich vorher ausgetauscht.
    Die Drogenmafia ist doch hervorragend vernetzt.

    Bei den Löhnen die die Ordnungs- und Sicherungkräfte erhalten wird doch fast alles butterweich?

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