35 Jahre Haft wegen Mord, aber er hätte verhindert werden können

Luque: Im März 2015 tötete ein Mann seine Partnerin mit mehreren Messerstichen und versuchte auch seinen Schwager zu ermorden. Gestern wurde der Angeklagte vom Gericht zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Tragödie hätte aber vermieden werden können, hieß es.

Das Gericht setzte sich aus der Vorsitzenden Dina Marchuk und den Beisitzern Cecilia Ocampos sowie Hugo Segovia zusammen, die das Urteil wegen vorsätzlichen Mordes und versuchten Mordes einstimmig verurteilten. Der Staatsanwalt Néstor Cañete zeigte sich mit dem Urteil zufrieden.

Carlos Riveros López (46) gab zu, der Mörder seiner Frau Ana Carolina Jara de Riveros (39) gewesen zu sein. Nach drei Jahren Schikanen vor Gericht und mehreren Vorfällen des Angeklagten endete die mündliche und öffentliche Verhandlung gestern in Luque. Schließlich wurde der Mann zu 30 Jahren Freiheitsentzug verurteilt und zusätzlich eine Sicherheitsverwahrung in Höhe von fünf Jahren verhängt.

Das Opfer hatte ihren Mann mehrfach wegen häuslicher Gewalt angezeigt und wollte ein Annäherungsverbot erwirken. Riveros bedrohte Ana Carolina aber weiterhin, bis er sie tötete. Hätten damals die Behörden schon härter eingegriffen, wäre der Mord wohl zu verhindern gewesen.

Wochenblatt / ABC Color

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4 Kommentare zu “35 Jahre Haft wegen Mord, aber er hätte verhindert werden können

  1. “die das Urteil wegen vorsätzlichen Mordes und versuchten Mordes einstimmig verurteilten.”
    So wie das hier steht bedeutet das, sind nicht mit dem Urteil einverstanden deshalb verurteilten (ablehnen).
    Oder: Die drei Richter fällten das Urteil einstimmig, gemeinsam.

  2. Eher unwahrscheinlich, dass etwas verhindert worden wäre und selbst wenn, dann kann es gut sein, dass sie schon bald den nächsten hat, der genau so ist. In Europa und der USA wo diese Gesetze und Politik herkommen, hat man ja auch nichts erreicht ausser mehr Scheidungen, weil es jetzt einfach(er) geht und damit noch mehr Probleme.
    . Ein Beispiel aus eigener Erfahrung aus DACH. Diese Ehe besteht nur noch, weil die Frau weiss, dass ihr Holder durchdreht. Die wenigen, die sie herausholen wollten, haben es zu spüren bekommen. Diese Ehe ist also laut Statistik glücklich während andere wegen Kleinigkeiten geschieden werden.
    Die Frau selber tut keinen Schritt und das ist typisch für die wirklichen Fälle. Zu den Behörden laufen nämlich fast nur die, die eigentlich keine wirklichen Problemfälle sind. Also wie oben, man hat nur mehr Scheidungen und löst genau nichts sondern erschafft eher noch mehr Chaos. Aber das ist ja das Ziel, daher lasst den Sektkorken knallen.

  3. Genau so ist das. Hab es selbst erlebt wie der Bub mit einem blauen Auge nach Hause kam. Geschlagen vom Vater, zu dem der Bub bei Besuch war. Die Behörde CODEMI meinte, dann zur Mutter, der Bub sei etwas deshydriert. Und ja, sonst ist nichts passiert.
    Obwohl der Mutter gesetzlich Alimente zusteht und bei der CODEMI bekundete, dass der Vater keinen Centavo bezahle, meinte der Vater, doch, er bezahle immer. Tja. Und so bezahlt er weiterhin nichts.
    Der gleiche Fall bei diesem Mord. Nicht jeder könnte verhindert werden. Doch ein so lethargisches Handeln der Behörden wie hierzulande lädt ja dazu ein, dass man machen kann, was man will. Da muss einfach sofort eingegriffen werden.
    Bin ja nicht für die übertriebenen Methoden der Beatmeten vom Beatmetenhäuschen aus DÖCH aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, aber so ein Rayonverbot müsste dann doch schnellstens ausgesporchen und kontrolliert werden.
    Ebenso gut hätte die Frau diesen Kerl zur Strecke bringen können. Auch dies wäre dann ein Mord bzw. Totaschlag, von denen viele verhindert werden könnten, wenn die hiesigen Behörden außer Plata zu kassieren auch etwas unternehmen würde. Auch wenn in einer solchen Behörde immer ein paar Teige und eine Doctora am Sessel kleben, wahrscheinlich fehlt es doch an Ausbildungsmöglichkeiten hierzulande. Man nimmt offensichtlich was 7 – 11 Uhr täglich Grundschule abgeschlossen hat.

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