440.000 US-Dollar für Flugtickets

Asunción: Das Abgeordnetenhaus hat laut ihrem Haushaltsplan 2011 1.850.000.000 Guaranies zur Verfügung um Flugtickets zu erwerben. Parlamentarische Missionen können nun noch ausgedehnter stattfinden.

Im Jahr 2010 musste die Summe von 500.000 US-Dollar für Flugtickets, Übernachtung und Verpflegung ausreichen während für 2011 die 440.000 US-Dollar ausschließlich für die Flugtickets gelten.

Taiwan, Frankreich, Marokko, Aruba, Iran, Chile, Ecuador, Vereinigten Staaten von Amerika, Brasilien, Uruguay und Argentinien waren einige Flugzeile paraguayischer Parlamentarier in diesem Jahr.

Insgesamt drei Reisebüros haben Verträge mit dem Parlament. Es handelt sich um: Royal Viajes S.R.L, Servi Travel S.R.L und Mayara Service S.R.L. Der einvernehmliche Vertrag begann am 27. Januar 2001 und läuft Ende dieses Jahres aus.

Über die Resolution 312 autorisierte der Vorsitzende des Abgeordnetenhauses, Víctor Bogado die 440.000 US-Sollar für die drei Reisebüros.

Neben den Tickets zahlt der Staat den reisenden Parlamentariern aber auch noch ein tägliches Taschengeld für Übernachtung und Verpflegung. Für Nordamerika und Europa sind es 350 US-Dollar und für Südamerika immerhin noch 300 US-Dollar.

Wie der Abgeordnete der Colorado Partei Artemio Barrios gestand: „Mehr Geld haben wir leider nicht zur Verfügung. Ich musste alleine nach Paris fliegen. Geld für einen Begleiter war nicht vorhanden“. Er besuchte in Frankreich die Milipol Ausstellung.

Über geplante Reisen verliert keiner der Gesetzgeber auch nur ein Sterbenswörtchen. Die Funktionäre für internationale Angelegenheiten, die die Reisen planen dürfen ebenso wenig etwas darüber ausplaudern.

Bei den ordentlichen Sitzungen des Abgeordnetenhauses müssen die Parlamentarier keine Informationen, Erfahrungen oder Ergebnisse der Reise den anderen mitteilen.

Die Gesetzgeber verteidigen natürliche ihre Missionen und erklärten dass nur durch solche genügend Lobby gemacht werden konnte, damit im brasilianischen Kongress die Mehrzahlung für Itaipú gebilligt wurde. Das Fehlen von weiteren Resultaten lässt trotzdem Zweifel aufkommen.

(Wochenblatt / Última Hora)

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