650 Millionen US Dollar im Drogenmilieu

Asunción: In der Hauptstadt fand ein Seminar statt, das aus verschiedenen Verbänden von Journalisten organisiert wurde. Dabei standen drei Themen im Mittelpunkt.

Germán de los Santos ist argentinischer Journalist und war einer der Redner auf der Tagung. „Der Drogenhandel in Paraguay bewegt mehr als 650.000.000 US Dollar pro Jahr, Tendenz steigend“, so Santos.

Das Forum für Journalisten (Fopep) und die Union der Journalisten (SPP) organisierten den Event. Er fand im Hotel International von Asunción statt. Das Motto lautete: “Recht auf freie Meinungsäußerung, Kampf gegen den Drogenhandel und die Straflosigkeit“.

Santos klagte die Schuld der Beamten in Behörden oder anderen Bereichen an, die die Geißeln der drei Themenbereiche mit unterstützen würden, aber auch die Politiker seien in der Verantwortung, dem Treiben ein Ende zu setzen.

Der Senator Arnaldo Giuzzio forderte eine Blockade von öffentlichen Ämtern für Personen, die in den Drogenhandel verwickelt wären. Des Weiteren müsse eine Beschlagnahme von Geldern und Immobilien erfolgen, die in diesem Milieu tätig seien.

Die Abgeordnete Olga Ferreira betonte den Schutz der Journalisten. Es soll eine Einrichtung geschaffen werden, die den bedrohten Berichterstattern Zuflucht bietet sowie weitere Unterstützung möglich ist, wie das schon in Kolumbien, Brasilien und Mexiko möglich ist.

Seit Ende der Diktatur 1989 wurden 17 Journalisten in Paraguay ermordet. Die Teilnehmer der Tagung verurteilten die Situation der Straflosigkeit in diesem Sektor. Es erfolgte ein Ansuchen an die Interamerikanische Menschenrechtskommission, den paraguayischen Staat durch den Mangel an der Aufklärung des Mordes an dem Journalisten Santiago Leguizamón im Jahr 1991 zu bestrafen.

Quelle: La Nación

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