7 Jahre Haft für Óscar González Daher und die Reaktionen darauf

Asunción: Am gestrigen Nachmittag wurden der Ex-Senator und sein Sohn zu Haftstrafen von 7 und 8 Jahren verurteilt, womit eine Ende des Hausarrestes beider näher rückt. In der Bevölkerung rief dies unterschiedliche Reaktionen hervor.

Die Abgeordnete Rocío Vallejo (PPQ) und der Abgeordnete Édgar Acosta (PLRA) bestätigten, dass der ehemalige Senator Óscar González Daher (ANR, HC) eine beispielhafte Strafe erhalten hat. Sie warten darauf, dass der Oberste Gerichtshof weiteren Fällen den Weg ebnet.

Für die Kongressabgeordnete Vallejo, Sprecherin der Partei Patria Querida (PPQ), ist die siebenjährige Haftstrafe für González Daher, die wegen unerlaubter Bereicherung und falscher Aussage verurteilt wurde, und ihres Sohnes Óscar González Chaves zu acht Jahren „eine beispielhafte Strafe“.

Die Parlamentarierin erwähnte, dass die Strafe nicht sehr weit von dem von der Staatsanwaltschaft geforderten 10 Jahren entfernt sei. Sie betonte, dass die Anordnung der Beschlagnahme von den Vermögenswerten „extrem wichtig“ war, da es sehr schwierig sei, in Korruptionsfällen Verurteilungen zu erwirken. Normalerweise werden hier Schikanen eingebaut bis der Fall zum Erliegen kommt.

Sie sagte auch, dass es äußerst wichtig und hoffnungsvoll ist, einen solchen emblematischen Fall mit einer hohen Strafe zu haben, von der sie hofft, dass sie von nachfolgenden Instanzen bestätigt werden kann, da die vom Gericht vorgelegten Argumente auf der Grundlage überwältigender Beweise solide sind. “Dies sollte kontinuierlich wiederholt werden, um die Korruption zu beenden und verringern zu können, denn solange die Straflosigkeit andauert, ist dies ein fruchtbarer Boden für die Korrupten, um weiterzumachen, was sie getan haben”, betonte sie.

Der Kongressabgeordnete Édgar Acosta (PLRA) wies seinerseits darauf hin, dass die Verurteilung von González Daher eine Botschaft für die Schurken ist, die Unrecht getan haben und ihre Positionen ausnutzten. „Hoffentlich ist diese Strafe ein Beispiel dafür, dass das öffentliche Amt in gewisser Weise angemessen und ehrlich ausgeübt werden muss und diejenigen, die ihre Arbeit gut machen, tatsächlich belohnt werden; das erwartet man in der öffentlichen Funktion“, sagte er.

„Das genaue Hinschauen der USA hat schwer gewogen und hoffentlich muss es nicht immer so sein, um zu einer gerechten Strafe zu gelangen. Von der Justiz wird erwartet, dass sie immer korrekt und unabhängig handelt“, sagte er.

Schmuggel und Drogenhandel

Die Abgeordnete Kattya González (PEN) bekräftigte, dass sie, wenn es ihnen gelänge, an den Treffen mit Gafilat teilzunehmen, neben der Straflosigkeit auch Probleme im Zusammenhang mit dem Mangel der Regierung in Bezug auf “Schmuggel und Drogenhandel” von der Opposition vortragen würden, da das Justizsystem von der Staatsanwaltschaft geleitet wird. „Was wir tun können, ist über die mangelnde Umsetzung als Land mit einer Agenda zu sprechen, die sehr sichtbare Punkte wie Schmuggel oder Drogen angreift. Die zweite Sache ist die Straflosigkeit“, erklärte die Parlamentsabgeordnete, die hofft, dass die Abgeordneten an dem Treffen mit Gafilat teilnehmen können.

Bemerkenswert ist auch, dass alle befragten Politiker der Colorado Partei Abstand zu dem Fall halten möchten und darauf hinweisen, dass die Verurteilung nicht die Partei in Mitleidenschaft ziehen sollte. Zudem ist in den Redaktionen der Cartes-Medien Stillschweigen zu dem Fall ausgebrochen, denn es wird einfach nicht darüber berichtet. Zu groß ist die Verbindung zum ehemaligen Senator.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “7 Jahre Haft für Óscar González Daher und die Reaktionen darauf

  1. Yeah, der tiefe Fall dieses Herrn und der Colorado-Partei erfreut einem doch sehr und das marginale aber stetige Bestreben hiesig Justiz die Korruption einzudämmen auch. Bravo weiter so. Hoffentlich darf er seine Strafe auch im Gefängnis verbringen und dass das Obergericht noch einmal das doppelte Strafmaß dran hängt. Aber leider hat so einer noch genug Plata versteckt, so dass er sich keine Matratze für Tacumbu leisten muss; er wird sich eine Luxuszelle mit Fitnessgeräten, Möbel, Microwelle, Ghettoblaster etc gönnen. Und er wird es auch bekommen. Außer der Ärmste müsste die Restzeit weiterhin zu Hause in Hausarrest absitzen, wenn er tagsüber nicht wieder seinem angestammten Beruf nachgeht.
    Trotz dieses Erfolgs freue ich mich nicht zu früh. Aber wenigstens schon mal etwas. Leider hat so einer genügend Partei-Amigos und wird schon bald wieder ein freier Mann sein.

  2. Für die kolossalen Verbrechen, die dieser Unmensch begangen hat, sind 7 Jahre Haft realtiv mild. Besser wäre gewesen, ihm sein komplettes Vermögen zu entziehen und 10 Jahre Isolationshaft.
    Genaues Hinschauen der USA…. Interessant. Ob da Bedingungen verknüpft waren? Wenn ihr diesen Mistkerl nicht endlich einbuchtet, gibt es Sanktionen? Keine Miami-Reisen mehr?
    Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass dieser Unmensch nach 6 Monaten Gefängnis (nicht Tacumbu!) wegen “schwerer Krankheit” entlassen wird. Da wird Cartes alles tun, was möglich ist, um einen seiner Partner wieder raus zu lassen.

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