76.000 Menschen ohne Trinkwasser

Villarrica: Mindestens bis 13:00 Uhr ist die Trinkwasserversorgung der Städte Villarrica, Coronel Oviedo, Mbocayaty und Yataity in den Departements Guairá und Caaguazú unterbrochen. Die Arbeiten sollen geplant gewesen sein, aber die Essap “vergaß“ wohl eine Ankündigung.

Grund dafür sind Anpassungen an dem Bau der neuen Kläranlage im Bereich des Tebicuarymí Flusses, die zwischen Coronel Oviedo und Mbocayaty errichtet wird. Zwischen 09:00 Uhr und 13:00 Uhr ist die Wasserversorgung von 15.200 Haushalten unterbrochen, so zumindest ist es geplant, grob geschätzt sind mehr als 76.000 Menschen betroffen.

Die Investition der Kläranlage beläuft sich auf rund 20 Millionen US Dollar, die durch Zuschüsse der Regierung von Japan finanziert wird. Durch die heutige Unterbrechung soll das System einem Testlauf unterzogen werden. Der staatliche Wasserversorger Essap hatte das Vorhaben anscheinend geplant, erst aber nach Beschwerden von Kunden darüber informiert.

Quelle: ABC Color

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5 Kommentare zu “76.000 Menschen ohne Trinkwasser

  1. Wenn das nicht schon wieder ein klarer Beweis für die vorherrschende IGNORANZ ist? Die Essap ignoriert ganz klar die Belange der Verbraucher. Oder ist das eher ein Fall von Verantwortungslosigkeit?

  2. An die Redaktion: Eine Klaeranlage ist eine Abwasserreinigungsanlage, was hier neu gebaut wird ist ein neues Wasserwerk, also Trinkwasseraufbereitung.
    Weil im paraguayischen Spanisch Planta de Tratamiento fuer beide Faelle gesagt wird (und der Zusatz “de Aguas Residuales” oder “de Agua Potable” haeufig vergessen wird), kommen dann diese Uebersetzungsfehler.

    Was will man von der Essap erwarten? Mir sagte jetzt neulich jemand, die komplette Umweltabteilung ist zurueckgetreten, weil man nicht mehr mit fuer diesen Praesidenten arbeiten moechte. Ein Scherbenhaufen diese Insitution.
    Diese neue Anlage ist eine hundertprozentige Spende aus Japan (Projekt, Konstruktion und Ueberwachung ist komlett in japanischer Hand). Selbst eine Empfehlung der Anzahl der Angestellten wurde aufgestellt, wobei hier Essap sowieso wahrscheinlich viel mehr einstellt als angegeben.

  3. Lasst doch mal die Kirche im Dorf! Wegen einer kurzen Unterbrechung von 4 Stunden hätte die ESSAP 15.200 Haushalte informieren sollen? Wie sollen die das machen? Das wäre doch mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Demnächst fordert jemand von der ANDE, eine kurze Reparatur von 1 Stunde am besten 3 Wochen vorher anzukündigen….

  4. wie schon so oft…ausländische Regierungen, Organisationen, NGO´s bezahlen, damit die reichen Paraguayer sich die Taschen vollstopfen können, und der Rest weiter unterm Baum Terere trinken kann, und unendliche Diskussionen führen kann

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