Das Henne-Ei Problem!

Massentierhaltung, wie bei Hühnern, ist immer und überall problematisch. Die tatsächlichen Nutzer dieses Produkts machen sich nur zu selten Gedanken, wie ein Ei oder ein Hähnchen produziert wird. Auch in Kolonia Independencia wird im großen Stil produziert.

In nur sechs bis acht Wochen vergeht die Jugend aller Hühner, die ab da entweder im Akkord Eier legen müssen oder schlachtreif sein sollen. Kaum bleibt ihnen mehr als ein Viertel Quadratmeter Platz.

Dank guter Gesetze kann sich jeder Produzent ein gutes Gewissen einreden, ein Nutzer ebenso. Fakt jedoch ist, dass die Umsetzung kaum kontrolliert wird. Angestellte des Umweltministeriums sind keineswegs die Hüter des heiligen Grals, die kontrollieren wann sie wollen und wie sie wollen.

Da viele Hühner auch für viel Mist sorgen, wäre auch interessant zu wissen, was damit tagein, tagaus passiert. Ob dieser als Dünger verwendbar ist oder nicht, hängt von Windrichtung und Wetter ab.

Tatsache ist jedoch auch, dass der Eierpreis, wie auch der Kilopreis. für gefrorene Hähnchen stetig steigt und sich somit eine interessante Geschäftsmöglichkeit bietet. Würde es keine regionale Produzenten geben, egal ob Legefarmen oder Bio Produzenten, müssten Eier und Fleisch entweder einen Transportzuschlag erleiden oder die Regale bzw. Kühltruhen bleiben leer.

Wochenblatt

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1 Kommentare zu “Das Henne-Ei Problem!

  1. So wie ich das kenne kontrolliert man im Rahmen von Projektmanagement außerhalb Paraguays die Dinge (Magisches Dreieck: Planen, Steuern, Kontrolle, 1. Lektionsstunde Projektmanagement). Leider gibt es in der Sprache Guaranie bzw. in drei Stunden täglich Grundschule mit anschließender Ausbildung zum Caso Cerrado-Experten wohl kein Wort für Kontrolle oder Projektmanagement
    (Sorry, für die zynischen, harten Worte, es soll keine Beleidigung meiner Gastgeber sein, aber wie man hier in Paraguay öffentliche Bauten, zB. Straßen, baut, wie Staatsangestellte arbeiten, zB. Polizei beim Terere-trinken und aufgrund nicht existierender Kontrolle auch nix richtig funktioniert – alles kaputt, dreckig, larifari-Mentalität – ist einfach nur schrecklich, nur auf Geld verdienen ohne viel Arbeitsaufwand, ausgelegt).
    Würde mich demnach überhaupt nicht erstaunen, wenn 50.000 Hühner in einem Tinglado mittels genügend Antibiotika dahin vegetieren, kontrollieren tut das eh niemand, mit ein wenig Tantiemen aus der Portokasse lässt sich auch das Problem der „Kontrolleure“ lösen und wenn der Jefe-Kontrolleur der Hermano, Tio, Primo oder Nieto ist, dann gibt es keine Probleme.
    Die Gesetzte in Paraguay könnte man auch auf Cacia-Papel-Hygienico drucken.