Adolfo Trotte wurde von seinen Töchtern in Clorinda besucht

Clorinda: Sonia Giannina Pamela Trotte Vera (18) und Camila Guilianna Trotte Vera (14) fuhren gestern in Begleitung ihrer Großmutter, María Cristina Haitter de Trotte (61) und ihrer Tante, Claudia Paola Trotte Haitter (27), bis zum örtlichen Gefängnis wo sie ihren Vater besuchten, das erste Mal nach seiner Flucht vor einer Woche. Seine Haft in Argentinien wird noch ungefähr 2 Wochen andauern bis alle nötigen Dokumente zwischen den Konsulaten und Botschaften ausgetauscht sind. Trotte bat um Auslieferung nach Paraguay und sagte, dass keine weitere Person an dem Verbrechen beteiligt war.

Auch gestern gab sich Trotte erneut offen, freundlich, unschuldig und ein bisschen überheblich. Seine Töchter die ihn zu 100% unterstützen sagten nach dem 2-stündigen Besuch, dass sie das Verbrechen nicht rechtfertigen wollen, doch stellen sie das Dasein ihrer Mutter in einem anderen Licht dar. „Nach ihren Ansichten hatte sie alles: Auto, Scheckbuch, Kreditkarten usw. Eingesperrt hätte sie niemals Leben müssen und die Darstellung ihrer Oma und Großtante, die sie nur aus dem Fernsehen kennen würde, wäre total falsch“, sagte Pamela.

Die Aussagen der Töchter Trottes wiedersprechen allerdings dem, was ihr Bruder Paolo, der jüngste Sohn von Adolfo gegenüber der Presse gesagt hat. Er verdeutlichte, dass die Situation zu Hause nicht mehr zum Aushalten war, weswegen er zu den Großeltern zog. Die Beziehung der Eltern wäre total am Ende gewesen.

Adolfo Trotte erschoss vor genau einer Woche seine Ehefrau Sonia Vera de Trotte, floh daraufhin nach Argentinien und kam danach zurück, um sich zu stellen. Dabei wurde er wegen einem internationalen Haftbefehl in Clorinda, Grenzstadt zu Paraguay, verhaftet und wartet nun auf seine Auslieferung.

(Wochenblatt / Abc / Fotos:Abc/Sonico)

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