AeroLap dank neuer Gesetzgebung ausgebremst

Asunción: Obwohl es einige Personen gibt, die an der Möglichkeit zweifeln das Paraguay Airlines den Flugverkehr mit Spanien aufnimmt sind es Hürden in der paraguayischen Gesetzgebung, die das Projekt an den Rand des Abgrundes drängen.

Ein nicht zu überwindendes Hindernis stellt der neue paraguayische Flugverkehrskodex dar, der vorschreibt nur paraguayische Piloten zu engagieren. Da es jedoch keinen einzigen paraguayischen Piloten gibt, der eine Boeing fliegen darf ist, wenn es nicht bald eine Ausnahmeregelung gibt, der bisherige Plan nicht mehr umsetzbar.

Der paraguayische Senat hat erst vor zwei Tagen besagtes Dokument verabschiedet. Ob dies mit Absicht geschah und eventuell auf AeroLap abzielte ist nicht geklärt. Da AeroLap ein paraguayischen Unternehmen ist und die Flugzeuge unter paraguayischer Flagge fliegen dürfte nur paraguayisches Personal angeheuert werden. Auch die spanische Air Europa ist an der Nutzung der Strecke Asunción – Madrid interessiert.

„Wir benötigen für die Route Asunción – Madrid ein Minimum von 18 Piloten und 200 Arbeiter, alle paraguayischer Nationalität. Wir sind gewillt paraguayische Piloten vertraglich zu verpflichten. Können sie mir jedoch sagen, ob es einen paraguayischen Piloten gibt der genug Flugstunden hat um Kommandant einer Boeing 767, ein Airbus 340 oder eine Boeing 777 zu sein? Wenn dem nicht so ist wie sollen wir sie dann engagieren?“, fragte Juan Carlos Ruiz, Repräsentant von AeroLap.

Er fügte hinzu, dass niemand interessiert, dass 200 Paraguayern Arbeit gegeben wird, alles dreht sich nur um die 18 Piloten. Demnach riskiert der Staat 200 Arbeitsplätze für 18 andere.

Wenn laut Ruiz erlaubt werden würde, dass ausländische Piloten für ein Jahr engagiert werden mit Verlängerung um weitere sechs Monate könnten paraguayische Piloten in dem Zeitraum geschult werden, um danach selbst ein Flugzeug zu kommandieren. Falls dies nicht erlaubt sein sollte, zieht sich das Unternehmen zurück.

Obwohl die zivile Luftfahrtbehörde (Dinac) sowie TAM vorschlugen ausländische und inländische Piloten zu engagieren missbilligte der Senat dies.

(Wochenblatt / Última Hora)

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17 Kommentare zu “AeroLap dank neuer Gesetzgebung ausgebremst

  1. Ist es schlichtweg Unfähigkeit gepaart mit Dummheit der paraguayischen Politiker oder ist es der Höhepunkt unverfrorener Korruption paraguayischer Politik durch interessierte brasilianische Luftfahrtunternehmen?

  2. kopfschüttler

    Das ist doch wohl mit Abstand das Schwachsinnigste was dieser Senat bisher verabschiedet hat
    ITV und SOAT sind dagegen ja noch Kinderstreiche !

  3. kopfschüttler

    FRAGE:
    Sind paraguayische Senatoren “RÖMER” ?

    ANTWORT:
    Warscheinlich “JA” !

    ERGEBNIS:
    Die spinnen die RÖMER .

  4. Was kann man schon von diesen Hinterweltlern verlangen, Dummheit ist Ihr Lebensziel wenn es darum geht Paraguay zu modernisieren.
    Ihre eigenen Taschen zu füllen, darin sind Sie spitze.

  5. vielleicht sollten die Piloten ein bisschen mit einer Cessna ueben…..die Strecke SanBer-Yapacraí zum Beispiel MIT Ueberflug der Peaje-Zahlstelle……. Adé Direktfluege Asuncion-Madrid…aber vielleicht auch besser und lebenserhaltender

  6. Wie sagte einmal ein aus Argentinien stammender Unternehmer zu mir, der hier ein kleine Fabrik betreibt:
    “Die Paraguayer sind zu dumm um vorausschauend zu denken und sehen nur die Mücke auf ihrer Nase!
    Sie sind nicht einmal in der Lage einfachste Produkte in guter Qualität zu erzeugen.”

    Mit dieser Aktion, schiessen sie sich nur selbst wieder ins Knie. Oder soll die AeroLap jedem Senator ein Geldgeschenk machen, dass dies genehmigt wird?
    Ich hoffe, dass die AeroLap Leute Rückgrat beweisen werden und das Projekt fallen lassen.

  7. @SanIsidro

    Ich denke, da sind sie auf der richtigen Spur.

    Die Abgeordneten und Senatoren haben IMMER und ausnahmslos, ihr eigenes Interesse an erster Stelle.

    Was würden sie denn an 200 Arbeitsplätzen PERSÖNLICH verdienen, hm?
    Nix.

    Andererseits sind 200 Pilotenarbeitsplätze schon wieder interessant im Sinne der Postenvermittlung für nahe Familienmitglieder.
    Wen könnte man denn da, auf Kosten der Airline, in den nächsten Monaten schulen lassen und welchen Kick-back von dessen Familie kann ich bekommen?
    Sollte das nicht realisierbar sein, dann aber wenigstens ein wenig Körberlgeld, damit wir das Gesetz ändern und die Fluglinie zulassen. Wir arbeiten ja nicht zum Spaß hier, das Fixgehalt bekommen wir ja schließlich auch, wenn wir zu Hause bleiben.

    Falls wir dann doch zu hoch gepokert haben und es nix wird mit der Fluglinie, dann haben wir halt Pech gehabt. Das Fixgehalt bekommen wir trotzdem.

    Ihr seht, es ist vollkommen logisch und nachvollziehbar, daß die Politik sich stur stellt – sie können PERSÖNLICH davon nur gewinnen.

    Alle Paraguayer sind so. Nur manche haben eben mehr Möglichkeiten es auszuleben.

  8. Es gibt doch keine Alternative, entweder die Paraguayos lassen sich ausbilden von ausländischen Piloten oder das Ding ist gestorben, wie so vieles Andere in Paraguay.
    Die Kurzsichtigkeit der Politiker ist doch schon angeboren, könnte man meinen.

  9. Habe von DC-3-DC-9,DC-10,MD-11 bis 747.etc.nebst Militaer ueber 30 Jahre,Linien-Piloten-Erfahrung!!
    Airlines-Copilot,Jahre lang, dann Senior First-Officer,dann nach~10 Jahre,Flugkapitaen auf kleinen Flugzeugen,wie DC-9,dann Kapitaen
    auf groesseren,DC-10,MD-11,747,etc.

    Paraguay ist schlicht unregierbar,voellig daneben,Senat unfaehig,etc.
    Die AeroLap wird nie den Boden verlassen.!!
    TAM ist ein gutes Flugunternehmen!!

      1. Mein Kommentar zeigt:es ist schlicht nicht moeglich in einem Jahr einen Paraguayer zum Piloten auszubilden,der dann ein Verkehrsflugzeug als Kommandant fuehren kann.In allen Laendern der Welt braucht es jahrelange Erfahrung dazu.Juan Carlos Juriz von AeroLap stellt sich diese Frage ja selber!

        1. … ich wette, die Paraguayer bekommen das hin. Wer sich da dann mit ruhigem Gewissen in eine AeroLap – Maschine mit einem unerfahrenen ” Piloten ” setzt, der ist echt mehr als schmerzfrei …..

          1. sie werden es ohne ausländische Piloten nicht hinbekommen. Es sind ja hier keine kleinen Maschinen für Inlandsflüge, sondern schon was größeres für Europaflüge, und evtl. Nordamerika. Und da haben auch die FAA und EASA ein Wörtchen mitzureden. Das Gleiche gilt für durchzuführende Wartungsarbeiten; ich glaube kaum, dass es in Paraguay auch nur einen Techniker gibt, der eine B767 warten kann………..

          2. redtortuga ich muss Dir leider widersprechen, frage einen Paraguayer, egal worum es geht, (reparatur von Autos, malern oder egal was ) Paraguayer können alles nach Ihrem reden. Es wird sich auch nichts daran ändern, solange nicht eine geeignete Ausbildung besteht, also warum sollten die Paraguayer nicht ne Wartung von ner B767 hnbekommen, ist doch auch ” nur ” ein Flugzeug wie jedes andere auch.

  10. Also,ein geleastes passagierflugzeug,noch dazu für überseeflüge gedacht,wird durch die versicherung
    und der leasingfirma,-sicher ein verlangen darstellen erfahrene langgediente piloten zu besetzen.
    nun kann ich mir denken ,daß dies ein hinderniß ist,um “irgendwem”! ,sei es internationale oder paraguayische
    piloten dafür einzustellen.
    sollten sich die herren der politk nicht befleissigen rasch eine lösung zu finden,-gibts einen rückzug
    der aerolap,-ich denke für immer,-und die maschinen zurück in die usa.
    die unternehmer dachten,nun es wird schon möglich sein,und dachten an den stolz der paraguayer
    wieder international geltung zu bekommen.
    ausser spesen -nichts gewesen.

    mit besten grüßen
    Penicillin

  11. die wissen einfach nicht was Freizügigkeit bedeutet…..das einzige was dies Kabinett egal welche Partei ob rot oder weiss kann, ist das wenige Steuergeld der armen Guaranie Indianer zu stehlen, die gehören alle auf einem Baum aufgehangen.

    Na ja und das ehrgeizige Projekt endlich (nach der alten LAP von Strössner) wieder eine Direktlinie zu Europa herzustellen ist eigentlich Positiv für das Land die Leute und wieder aus der internationalen Isolierung zu kommen nach dem fast Putsch mit Lugo…..

    Ist nur zu befürchten dass diese Airline vielleicht doch eher wie hier schon Geschrieben als Geldwaschmaschine genutzt wird, oder noch schlimmer zum Transport von Drogen genutzt wird…. (kein Einzelfall vor kurzem auch so in Argentinien mit Southern Winds) ähnlich wie bei Bad Boys mit Särgen voller Drogen…… Viel Glück trotzdem