Alles weist auf überhöhte Geschwindigkeit hin

Corpus Christi: Der Sachverständige Elvio Rojas erklärte nach einer ersten Untersuchung, die gestern Nachmittag begonnen hat, dass das Fahrzeug indem die drei jungen „Rojo“ Hauptdarsteller unterwegs waren mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Ein beteiligtes Motorrad wird zwar nicht ausgeschlossen, jedoch gibt es derzeit keine Anhaltspunkte dafür.

Der Unfall, bei dem gestern der Argentinier Matías Stegman (24) sowie die Paraguayerinnen Gabriela Duarte (16) und Gabriela González (19) verstarben, kam auf Grund von zu hoher Geschwindigkeit zustande, als diese von der Estancia der Familie Duarte in Cruce Guaraní in Canindeyú zurückkehrten.

„Das Fahrzeug war komplett getunt. Von der Struktur bis zum Kraftstoff der mit Lachgas angereichert wurde. Genau dieses Additiv war es was das Auto so schnell entzünden ließ“, sagte Elvio Rojas.

„Alles war gegen die Personen im Inneren gerichtet. Im Interieur des Wagens war der Lachgastank sowie eine Menge an Kleidungsstücken was die Feuerausbreitung beschleunigte“, unterstrich Rojas.

Das Auto von Matías Vasquez Stegman war für Rennen getunt, es hatte 15 Zoll Felgen, die zu breit für den Wagen waren und im Stabilität raubten. Felgen von 15 Zoll mit Niederquerschnittreifen antworten ganz anders auf Bremsmanöver als Durchschnittsreifen. Diese Ausstattung hinterlässt beim Anfahren eine Spur auf dem Asphalt aber zum Rennen fahren ist es nicht die beste Wahl und schon gar nicht für waghalsige Ausweichmanöver. Mit dem Bremsvorgang (75 Meter Asphalt und über 30 m im Sand) ging eine Felge kaputt.

Mittels einer mathematischen Formel kann man die Geschwindigkeit genau präzisieren, wenn man den Bremsweg misst, welche in diesem Fall bei 146 km/h lag.

Laut Aussage der Mutter von Gabriela Duarte, die in einem Fahrzeug hinterher fuhr, wäre die Geschwindigkeit des Fahrzeuges der Norm angepasst gewesen.

(Wochenblatt / Última Hora / Foto: Última Hora)

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12 Kommentare zu “Alles weist auf überhöhte Geschwindigkeit hin

  1. Mamamia, ein Bild des Grauens und Kopfschüttelns ! Wer sich aber solchen Gefahren aussetzt wie in diesem Fall mit Tuning, Lachgas usw. braucht sich aber auch nicht zu wundern oder !!!???

    1. Lieber Hans, sicher ist es tragisch, wenn jemand stirbt und dazu noch so junge Menschen ! Aber wenn es Selbstverschulden ist mit Rasen und was weiss ich, dann stellt sich die Frage, ob man mit solchen Leuten noch erbarmen haben soll !!! Sie gefährden ja nicht nur sich selbst, sondern auch unschuldige Leute. Es ist nun mal so, wer nicht hören will muss Leiden. Wie willst Du den jungen Leuten Vernunft beibringen, wenn die Alten schon keine Vernunft haben ?

      1. Also bitte Heidi, welche Schuld tragen die Mädchen, die nur mitgefahren sind? Und was ist mit den Hinterbliebenen? Sind die auch selber Schuld?
        Wie würden Sie sich verhalten, wenn es Ihre Kinder gewesen wären? Würden Sie sich dann auch noch zu solchen Worten hinreißen lassen?

        1. Lieber Hans, ich würde sagen, sowohl als auch. In jungen Jahren war ich auch Leichtsinnig und habe gebüsst dafür ! Diese jungen Leute ob Lenker oder Mädels waren leichtsinnig ! Dass sie es gleich mit ihrem Leben büssen mussten ist sicher tragisch, da hast Du recht. Ich bin selber Mama, was meinst Du, wie oft ich meinem Kind gesagt habe, das Bügeleisen ist heiss, nicht anfassen !? Mein Kind hat das Bügeleisen trotzdem heruntergerissen und sich den Arm verbrannt. Ich hoffe Du verstehst was ich sagen will !!??

          1. Gut Heidi, soweit sind wir uns ja einig. Wir haben als junge Menschen auch jede Menge Unsinn gemacht, weil wir eine Gefahr einfach nicht wahr haben wollten. Junge Menschen halten sich für unsterblich, das ist normal. Sie denken noch nicht ans Sterben, sie denken nur an den Monemt, in dem sie Leben. Das macht sie zwar leichtsinnig, aber das gehört eben dazu. Kinder und junge Leute müssen erst erleben, was passieren kann, für Theorie sind sie noch nicht zugänglich (siehe Bügeleisen)
            Man sollte sich aber Gedanken machen, wer diese irrsinnige Lachgaskonstruktion installiert hat. Dieser Mensch wäre zu verurteilen.

      2. Bin auch deiner Meinung. Junge Menschen machen noch manchen Unsinn und die Physik müssen sie erst noch kennenlernen. Aber Heidi hat auch Recht, dass mit solchen Verhalten andere Menschen gefährdet werden. Bin ja nicht für Kommunismus aber in Sachen Autos sollte es nur eine Sorte geben. Solche mit 90 PS und fertig. Mehr PS braucht es einfach nicht auf der Strasse um von A nach B zu kommen.

  2. Ja, Hans, du hast recht. Mir tun die jungen Menschen Leid, vor allem die Mädels, weil der Junge in seinem jugendlichen Leichtsinn den Mädels imponieren wollte und höchstwahrscheinlich kräftig aufs Gas gedrückt hat, weshalb sie jetzt tot sind. Kann’s aber auch nur vermuten.
    Meiner Meinung nach sollten alle PKWs eine PS Beschränkung haben, denn ich finde das ganze – ich habe mehr PS als du – Gehabe völlig blöd und unwirtschaftlich.
    Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass es weniger Staus und trotzdem mehr Verkehrsteilnehmer auf gleichbleibendem Strassennetz vertragen würde, würden diese alle in etwas gleich schnell fahren. Wer weiss, vielleicht “sprechen” die PKWs schon bald WLAN miteinander. In Paraguay einfach 200 Jahre später als anderswo auf der Welt.

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