Asunción: Bei einem gestrigen Treffen der Kammer der Werbetreibenden (CAP) sagte der Vizepräsident des Landes, Federico Franco, dass Paraguay seine Chancen was den Vertrieb seiner Energie angeht, nicht ausnutzt. Er erkennt keinen triftigen Grund warum die Regierung Brasilien die MW/h Strom für 15,3 US-Dollar verkauft aber keine Einigung bei der Rio Tinto Alcan Preisfestsetzung zustande kommt.
Anstatt Paraguay seine Energie an Argentinien und Brasilien unter dem Wert verkauft wodurch Sao Paulo und Buenos Aires nachts besonders schön leuchten sollten wir sie dem kanadischen Multi Rio Tinto Alcan überlassen und beim Preis einen Kompromiss eingehen. Neben unzähligen Arbeitsplätzen, Investitionen und Mehreinnahmen durch den Stromverkauf siedelt sich auch eine weitere industrielle Gruppe an, die auch zur Entwicklung des Landes beiträgt.
Paraguay sollte wenn möglich seine Chancen nutzen und den eigenen Strom verkaufen, dem Volk Arbeitsplätze anbieten und nicht diskutieren ob die Megawattstunde nun 50 oder 60 US-Dollar kostet.
Durch die Neuverhandlung der Strompreise mit Brasilien erreichte Lugos Taktik 2011 eine Verdreifachung von 5,1 auf 15,3 US-Dollar pro MW/h, die im brasilianischen Parlament bestätigt wurde. Üblich wäre der drei- oder vierfache Preis von 15,3 US-Dollar, der jedoch bis 2023 festgesetzt ist.
(Wochenblatt / Abc)
Birdie2039
Man muss sich da doch gar nicht wundern. Bei dem Energiepreis für das kanadische Unternehmen wird ja der Korruptionsaufschlag dazu gerechnet. Deshalb liegt der Preis um ein mehrfaches über dem für Brasilien. Das Land interessiert doch keinen Politiker, die eigene Tasche muss gefüllt werden.
Peter
So verhindert man den Fortschritt des Landes!