Angriff ist die beste Verteidigung

Asunción: Mit der Veröffentlichung zum Thema Superviadukt wurde der Minister für öffentlich Bauten, Ramón Jimenez Gaona, indirekt beschuldigt bestechlich zu sein. In einer Pressekonferenz attackierte der den Eigentümer der Abc Color.

Die Aussagen bei der Pressekonferenz mögen bei vielen einen Eindruck hinterlassen haben, bei Abc jedenfalls nicht. Kaum waren 30 Minuten vergangen legte Abc Color mit dem Artikel “Jimenez Gaona, im Visier“ nach.

Das eigentliche Problem ist jedoch die staatsanwaltliche Untersuchung in Spanien, die sich mit den Geschäften von Jordi Pujol Ferrasola befasst. Auch eine Unterlassungsklage oder ein angekündigte Diffamierungsanzeige gegen Aldo Zucolillo in Paraguay hält diese nicht auf. In den Artikeln wurde immer nur das Ministerium genannt und der Vertreter von Isolux in Paraguay, Ernesto Dos Santos.

Seltsam ist zudem, dass das erste Projekt und das umgesetzte Projekt des Superviadukts einen Unterschied von 1,9 Millionen US-Dollar aufweisen. Inwiefern die Untersuchungen auf der iberischen Halbinsel bis nach Paraguay schwappen bleibt abzuwarten. Die hiesige Staatsanwaltschaft scheint jedoch kein Interesse daran zu haben. Dies könnte mit der Wahlkampfphase zu tun haben, die quasi in den Startlöchern steckt.

Wochenblatt / La Nación / Abc Color

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4 Kommentare zu “Angriff ist die beste Verteidigung

  1. http://www.mopc.gov.py/desmiento-categoricamente-que-haya-recibido-cualquier-tipo-de-pago-por-el-superviaducto-n4504

    Da steht, dass Isolux in 6 Ausschreibungen bereits teilgenommen hat, und die mit dem kleinsten Auftragsvolumen wurde gewonnen (eben das Superviadukt). Hier hatte man das zweitguenstigste Angebot abgegeben, aber der Erstplatzierte wurde disqualifiziert. Es gab keine Proteste hierzu vom Erstplatzierten.
    In einer anderen, groesseren Ausschreibung wurde von Isolux das billigste Angebot abgegeben, aber damals noch disqualifiziert wegen technisch-finanziellen Gruenden!

    Also so offensichtlich ist nicht das Ganze. ABC feuert jedenfalls aus allen Rohren. Ich hoffe, dass unser Minister die Wahrheit sagt, auch wenn diese Art von Schmierzahlungen überall in Lateinamerika verbreitet ist – warum sollte ausgerechnet Paraguay da eine Ausnahme sein?

    1. Ich schlage vor, da ohnehin alle klauen und betrügen, diese Tatbestände aus dem Strafgesetzbuch zu nehmen. Wer jedoch weiterhin ehrlich sein will, der gehört künftig für seine “Dummheit” bestraft. Das wäre doch eine gute Lösung für Lateinamerika, hier speziell für Paraguay! Und alle hätte fortan eine weiße Weste, ganz legal.

  2. Mir persönlich ist es egal wer an wen wieviel und in welcher Form bezahlt hat. Ohne dem nötigen Vitamin B scheint hier nichts zu gehen und das müssen wir zur Kenntnis nehmen. Das war bereits früher so, ist heute so und wird morgen noch genau so sein. Egal welche Regierung gerade das Ruder in der Hand hat. Wichtig ist, dass die Bauvorhaben ausgeführt werden und nicht nur davon geredet wird und das Geld in andere Kanäle versickert, wie bereits sooft passiert.

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