Colonia Manitoba: Die Polizei von San Pedro schloss eindeutig aus, dass Soldaten der selbsternannten Paraguayischen Volksarmee (EPP) an dem Anschlag auf den Deutsch-Mennoniten Jakob Giesbrecht Bergen (42) beteiligt waren.
Am heutigen Morgen konnte der unverletzt gebliebene Mennonit der Polizei genauer erklären welchen Disput es zwischen Mennoniten und Campesinos gibt und dass nur in dem Lager die Verantwortung zu suchen sei.
Am Ort des Anschlages wurden Patronenhülsen des Kalibers 22 gefunden, so wie auch die Einschussspuren am Wagen des Opfers. Die EPP Kämpfer bevorzugen ein größeres Kaliber.
Laut dem Kommissar Odilio González arbeitet Jakob Bergen mit einer Gruppe paraguayischer Produzenten zusammen. Er hilft mit seinen Agrarmaschinen den Campesinos auf ihren Äckern. Später wenn die Ernte verkauft wird, bekommt er seinen Anteil.
Dem Nationalen Koordinationstisch der Bauernorganisationen (MCNOC) ist diese Arbeitsteilung ein Dorn im Auge. Das Oper beschuldigt die Bauernvereinigung hinter dem Anschlag zu stecken.
Am heutigen Morgen trafen sich an dem Ort des Verbrechens Mennoniten, Bauern und eben auch die Polizei. Etwa 200 Bauern unterstützen Jakob Bergen während rund 100 weitere gegen die gemeinsame Arbeitsteilung zwischen Mennoniten und Campesinos sind. Von einigen Gruppen der Campesinos werden Ausländer nur schwer akzeptiert, für sie haben Deutschbrasilianer und Brasiguayos genauso wenig Recht Land in Paraguay zu besitzen wie Mennoniten.
Kommissar González für seinen Teil erklärte, dass Bergen großes Glück hat denn alle Einschüsse in Scheiben, Rückspiegel und Tür waren auf der Fahrerseite.
(Wochenblatt / Abc / Última Hora)
Hans Iseli
Schwein gehabt.
Allerdings durchschlägt ein .22-Kaliber kaum eine Autotüre.