Arbeitslose nutzen am meisten WhatsApp und Messenger

Asunción: Laut einer Erhebung der Generaldirektion für Umfragen, Statistiken und Volkszählungen (DGEEC) nutzen 97,2 Prozent der aller Internetnutzer WhatsApp aktiv als Messaging-Anwendungen. Die meisten davon sind arbeitslos.

Ziel der Umfrage sei es gewesen, herauszufinden, wie Paraguayer das Internet nutzen, unter anderem nach Geschlecht, Alter, Wohnort und Grund, erklärte der Direktor der Institution, Iván Ojeda.

Unter der Leitung des Ministeriums für Informationstechnologie und Kommunikation entwickelte die Direktion DGEEC die Statistik im Jahr 2018 in rund 18.000 Wohnungen.

Zu den interessantesten Daten gehört, wie Technologie in den Alltag der Paraguayer einfließt. Ojeda stellte fest, dass im letzten Jahr 65 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren, das sind etwa 3.632.000 Menschen, das Internet genutzt hätten.

Von den vorher genannten 74% entsprechen 5% der Stadtbevölkerung und 48% leben in ländlichen Gebieten. Frauen nutzen das Internet am häufigsten, das heißt 65 Prozent, während Männer 64 Prozent abdecken.

In Bezug auf die Altersgruppe, die das Internet am häufigsten nutzt, sind es bei den 20- und 29-Jährigen 9 von 10 Personen und in der Altersgruppe zwischen 10 und 14 Jahren, in der 4 von 10 das World Wide Web verwenden.

In Bezug auf die einzelnen Zonen führt Asunción die Liste mit 81 Prozent der Internetnutzung an, gefolgt von dem Departement Central mit 76 Prozent, Alto Paraná mit 70 Prozent und Itapúa mit 65 Prozent.

Die Departements mit weniger Internetverbindung sind San Pedro und Caazapá. Laut Ojeda liegt dies daran, dass die Anbieter die Rentabilität und in diesem Fall die Bevölkerungsdichte im Blick haben. „Es ist rentabler für Internetanbieter, an Orte mit einer größeren Bevölkerung zu gehen, weshalb Asunción führend ist”, sagte er.

Er erklärte, dass ebenfalls Daten von den Arbeitskräften berücksichtigt würden. Arbeitslose waren diejenigen, die das Internet am häufigsten nutzten, mit 74 Prozent und aktive Angestellten, Beamte oder andere Beschäftigte mit 30 Prozent.

Er erwähnte auch, dass der Büroangestellte mit 98 Prozent in der Nutzung des Internets führend seien, dann die wissenschaftlichen und intellektuellen Fachkräfte mit 97 Prozent und die Fachkräfte im mittleren Bildungsniveau mit 96 Prozent.

Auf der anderen Seite zeigen die Daten der Umfrage, dass das Mobiltelefon die häufigste genutzte Methode ist, um eine Verbindung zum Internet herzustellen. 90 Prozent und der größte Teil davon erfolgt über WhatsApp oder SMS.

„Nur im Jahr 2018 nutzten 97,2 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren Messaging-Anwendungen und 85 Prozent soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram und andere. Während 77 Prozent die Telefonkommunikation bevorzugten”, sagte Ojeda.

In diesem Sinne teilte er mit, dass 2018 insgesamt 1.795.000 Haushalte zu 99% Zugang zu einer Art von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) hatten. „Das heißt, wir beziehen uns auf Handy, Fernsehen, Kabelfernsehen, Internet”, sagte Ojeda.

In diesem Sinne verfügten 96,7 Prozent der Haushalte über ein Mobiltelefon und nur 9 Prozent über ein Festnetzanschluss, was zu einem überwältigenden Trend wurde. Er erwähnte auch, dass von 2015 bis 2018 die Kommunikation über Kabelfernsehen zugenommen habe. „Die Paraguayer nutzen mehr Kabelfernsehen und legen dabei um 7 Prozent zu”, betonte Ojeda.

Ein anderes Mal hob er die großartige Zusammenarbeit der Bürger hervor, um diese Erhebungen zu entwickeln, wobei er betonte, dass alle Daten strikt gepflegt werden. „Wir kümmern uns um die Quelle, die uns zur Verfügung stellt. Dies ist eine Umfrage unter 18.000 Haushalten im Laufe des Jahres und ein Schlüsselthema für die Lebensbedingungen paraguayischer Bürger”, sagte Ojeda.

Abschließend wies er darauf hin, dass mit diesen Daten öffentliche Maßnahmen zur Verbesserung der Internetverbindung in den verschiedenen paraguayischen Haushalten geplant sind.

Wochenblatt / IP Paraguay

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29 Kommentare zu “Arbeitslose nutzen am meisten WhatsApp und Messenger

  1. Jop, wenn etwas schon grati ist, dann sitzt halt den ganzen Tag unter dem schattigen Mango und nutzt das grati auch vollumfänglich aus. Wenn man nur nicht andauern aufstehen müsste, um in der Despansa grati-Nachschub Polarbier zu holen, dann wäre das wohl das Paragauy auf Erden. Ups, ne, ist es auch so, ohne Konjunktiv.
    Wie viele (Groß-)Firmen nutzen das Internet mit einem eigenen Webauftritt? Sozusagen keine. Kostet in der Entwicklung, so ein grati-Opensource CMS aufzusetzen, kostet Know-how, damit nicht ständig “link not found” erscheint, welches man nicht hat und kostet schlappe 75 USD pro Jahr an Domain und Hosting. Ne, bei Facebock und G-Punkt gibt es Hosting und E-Mehl grati. Mit ner gockl-grati-E-Mehl Adresse gehörst hier schon zu den seriösen Händlern. Alles andere wäre Verschwendung von Plata.
    Der Paraguayer kann aufgrund seines Bildungsstandes auch gar nicht erkennen, dass da gar nichts grati ist. Nicht einmal die von USA gespendete Infrastruktur der Identificaciones. Datenschutz und Tracking sind nicht einmal ein Fremdwort, schlicht und einfach noch nie was in der Richtung vernommen.

  2. Sehr große Regionen im Chaco sind von jeglichem Empfang ausgeschlossen. Die 97+ % kommt mir sehr übertrieben vor. Aber die zählenden Personen werden auch nicht 4 bis 500 km reisen und auf den hunderten verstreuten Haushalte auf den Estancias Umfragen abhalten. 70, bis maximal 80% wäre meine Schätzung. Und das ist genau so realistisch, als eine Zählung bei 18.000 leicht erreichbaren Haushalten.

  3. An alle (Dummen) Kommentar Schreiber/innen, ob Paraguay Errungenschaften gemacht hat oder noch macht ist da fehl am Platz.
    Alle Einwanderer habe das Land so vorgefunden wie es ist, und anscheinend hat es euch gefallen, darum seid ihr alle hierhergezogen.
    Kaum da, wollen alle (Dummen) das Land verändern, dass sie mal schön und gut taxiert hatten.
    Wer das Land nicht richtig erkundet hat, ist selber schuld, wenn er oder die den Falschen Wohnort gewählt hat. Wer sich über den Tischziehen lässt ist auch selberschuld, denn diejenigen haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Die sind hierhergezogen, mit der Meinung ich bin der grösste, und hat am Flughafen gleich mal das Hirn abgegeben.
    1. Wenn man auswandert, sollte man das Land durkämmen.
    2. Kultur und Mensch kennenlernen
    3. Denn zukünftige Wohnort sollte man sich gut ansehen, und auch ihre zukünftigen Nachbarn.
    4. Und wichtigste Punkt ist die Sprache lernen bevor man in ein Fremdes Land zieht.
    DIE, DIE SPRACHE BEIM EINWANDERN BEHERSCHTEN, HABEN AUCH NICHT SO GROSSE FEHLER GEMACHT, UND SICH NICHT ÜBER DEN TISCH ZIEHEN LASSEN!
    Die Einwanderer die alle diese Punkte gemacht hatten, die sind hier in Paraguay GLÜCKLICH.
    Weil viele von ihnen das nicht gemacht haben sollen wir Paraguayer an ihrem Misserfolg schuld sein.
    Ich und viele andere müssen jeden Tag die absurden frechen, beleidigende Kommentare lesen; Zündhölzchen, Plastik- und Hund- abfackeln, laute Musik, billig Bier, unter dem Mangobaum, lächerliche Schulbildung …….. Nach solchen Beleidigungen, soll ich kein Kommentar gegen die dummen Kommentatoren schreiben dürfen?
    @eggi, erwähntes ja,“ dummes Frischfleisch“
    Wie ich schon erwähnte, bin ich Paraguayer und spreche Deutsch, wie viele von meinen Kollegen auch Deutsch sprechen, und lesen das Wochenblatt, um Ihre Nationalität besser kennenzulernen. Ich schreibe hier, viele von meinen Kollegen schreiben nicht, und waten ………

    Deutschland und ganz Europa hat sich verändert, und zwar nicht nur auf die gute Seite, mit der Bunten Rassenvermischung, daher sind ja auch viele abgehauen. Hätten die (die Dummen Kommentatoren) sich im eigenen Land durchgesetzt, wie sie es hier wollen, dann währe es in ihrem Heimatland nicht so weit gekommen.

    1. Deswegen gibt es den Spruch “Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.” Der Deutsche hat immer recht, kann alles besser und ist die auserwählte Rasse, die Welt zu führen. Hat zwar leider nicht geklappt aber in den Köpfen ist es trotzdem noch drin. Es hat sicher seinen Reiz, für recht wenig Lohn Angestellte zu haben, die man herumkommandieren kann. Soweit die Theorie. Und der Deutsche ist hauptsächlich Theoretiker. Das Volk der Dichter und Denker. In der Realität gibt es die Konflikte, der Paraguayer ist kein guter Sklave, hat seinen eigenen Dickkopf, sehr unpraktisch. Andererseits zahlt der aleman meist gut und pünktlich, ist ja auch schön. Aber dass der so viel verlangt und immer mehr, das ist nicht so schön. Man sollte beide Seiten verstehen und nicht so gemein aufeinander herumhacken, das gibt nur wieder Ärger. Solange es lustig bleibt, ist es ja ok aber man muß nicht übertreiben, bis einer weint.

      1. An welchem Wesen sollte die Welt genesen? Bei welcher Rasse hat es geklappt oder klappt es oder würde es klappen? Der Mensch ist nicht für Multi Kulti geschaffen aber auch nicht zum Sklaven da sein. Es kommt also von selbst der Punkt wo es nicht mehr lustig ist. Zum Beispiel wenn gerade Deutschland aufhören würde Sozialamt der Welt zu spielen. Da würden sehr schnell sehr viele weinen.

      2. Mann, was laberst du denn für einen Schei…
        Du kannst mit den besten Spanischkenntnissen hier angekommen sein, auch noch Guarani gelernt haben und trotzdem wird jeder versuchen, den Gringo, der du immer sein wirst, über den Tisch zu ziehen.
        Kenne einen Argentinier, der fließend Spanisch spricht (grins grins) – hier ist auch er ein Gringo und wird übervorteilt. KLar, ohne Sprachkenntnisse wird man noch leichter betrogen.
        Aber Fakt ist auch, dass jeder – ausnahmslos jeder Ausländer – hier als Beute gilt, den man über den Tisch ziehen will.
        Und das ist der Knackpunkt. NIcht, dass man über den Tisch gezogen wird. Da gebe ich dir durchaus recht – gut vorbereitet fällt man auf die oft dümmlichen Betrugsversuche nicht herein. Aber die Tatsache allein, dass jeder Ausländer als Beute betrachtet wird und ausgenommen werden soll, die Mentalität sehr vieler Menschen hier, das ist das Üble in diesem Land.
        Und – dass diese Mentalität so weit verbreitet ist, konnte man bei einem mehrmonatigen Schnupperurlaub kaum feststellen.
        Und was die “dümmlichen Kommentatoren” anbelangt: sieh dich mal um in deinem Wohnort oder sonstwo. Es ist überall das gleiche: Sobald es dunkel wird, gibt es Stinkefeuer mit Plastik, alte KLamotten, sogar Gummireifen. Nachts und am Sonntag krauchlaute Musik, die man lieber nicht als Musik bezeichnen würde usw. Willst du das wirklich bestreiten? Wenn ja, dann lebst du nicht in Paraguay und bist erst recht kein Paraguayer.

    2. Beleidigende Kommentare von Ausländern…. Sie sollten sogar noch wegen Hate Speech gegen Fachkräfte angezeigt werden obwohl Sie diese mit eurem eigenen Steuergeld bezahlen müsst, denn Sie sind ein dummer rechter paraguayischer Nazi. Leute welche diese Zustände verhindern wollen, sind eher nciht die Dummen sondern noch die angenehmeren Zeitgenossen. Und eines kann ich sicher sagen, auch in Paraguay sitzen die internationalen Femiallegleichnazen im Auftrag der globalen Turbokapitalisten schon recht fest im Sattel. Dein Land unterschreibt jeden internationalen Schnipsel also Watch out!

    3. Rolf, Du vergisst eine Kleinigkeit. Wir wollen nicht das Land verändern, sondern mit unseren Investitionen unterstützen, das geht aber nicht nur alleine, Wenn ein Pyler, anfängt zu denken und später dann noch die Logik hinzu kommt, dann, erst dann, geht es auch aufwärts mit dem Land. Keiner beschwert sich über das Land, sondern nur über die völlig ignorante Bevölkerung, diese konnte man auch in mehrmaligen Urlaub hier nicht sehen, da man ja auf Urlaub hier war. Wenn man aber mehrere Jahre hier schon verbringt, fängt man langsam an, die Ignoranz und Unverschämtheit nicht zubegreifen, aber damit mehr oder weniger zu leben. Kritik ist das letzte, was diese Ignoranten Leute akzeptieren. Wichtig ist nur das viel Geld fließt vom “Aussengeländer”. Egal ob Europäer, Asiate, Argentinier, usw. Jetzt kommst Du oder Deine Mitschreiberlinge sicher wieder darauf, flieg nach Hause, dich braucht hier keiner, das Problem ist, das es in Europa jetzt genauso wird wie hier, die Menschen verlernen das Denken mit dem Unterschied, hier konnten diese noch nie denken oder tuen es einfach nicht. Auch wenn der Kommentar wieder durch Zensur des WB zerrissen wird, ist halt so. Die Wahrheit können nur die wenigsten verarbeiten.

    4. Rolf, Du ” schlaufuchs”, eine Frage hab ich noch an Dich. Man kann spanisch ” einigermaßen”, lernt Land und Leute kennen, natürlich im Urlaub, findet ein Grundstück was einem gefällt, lässt sich den Titel und Cedula zeigen, damit auch der Eigentümer des Grundstückes feststeht, man kauft und plötzlich stellt man fest, das man garnichts gekauft, da alles fingiert mit Notar usw. aber das brauche ich Dir sicher nicht zu erklären Du kennst Dich sicher besser aus.

  4. Bravo Rolf, das haben Sie gut geschrieben!!!
    Ich wollte nicht mehr schreiben,eben wegen diesen Paraguay beleidigenden Leserbriefe, doch heute musste ich doch noche einmal schreiben un Ihnen zu danken.

  5. Jup, Rolf, da geh ich auch violl dacor mit. Ich selbst denk auch oft, das land ist ok, so wie es ist, sonst hätts mir ja nicht gefallen. Aber es schmerzt doch oft sehr, wie schwer es die leute hier wegen der Korruption haben und wie gut alle Menschen hier leben könnten, wenn nicht soviel Geld verschwinden würde, was ja leider weltweit so ist.
    Ich mag es hier!

    1. Ach du liebe Kacke. Was hier unter 2005 in den letzten Wochen so kund getan wurde, grenzt fast an (ich sags nicht)! Da wurden Ausnahmslos alle Paraguayer angesprochen und das mit Dümmster Beleidigung. Wie schon geschrieben, hab ich dies meinen Mitarbeitern mal so mitgeteilt wie DEUTSCHE so Urteilen. Und NUN “Ich mag es hier” Heut zu viel Cola getrunken?

  6. @ eggi, eines hast du vergessen, weil viele Ausländer in Arme Gebiete ansiedeln. Sie bauen eine Villa und die Nachbarn daneben haben fast nichts zu essen, sie kommen aus dem Super mit 5-8 Taschen, der Arme mit einer kleinen Tüte. Sie haben 2-3 Autos und ein Moto, der Arme hat nicht mal ein Fahrrad, und dazu treiben sie dem Armen den Bodenpreis in die Höhe, so dass er sich eh keinen mehr leisten Kann. Da denken sie sie haben da gut Investiert? Sie haben zwar Investiert aber am falschen Ort. Natürlich vergönnen die Paraguayer dem Ausländer das Hab und Gut, das ist aber menschlich, ich hab nichts zu essen für meine Kinder und der Nachbarn frisst sich den Bauch voll.
    So kann es passieren, der der einte mal besuch bekommt, und danach was fehlt, weil er auch ein wenig Wohlstand haben will.
    Die Mittelstand Paraguayer, wissen wo sie wohnen sollen, den unter sich, so kommt keine Eifersucht auf. Das andere ist in Ärmlichen Gegenden, wird auch viel Abfall verbrennt, weil sie schlich kein Geld haben für den Müllwagen.
    Alles ist nur, weil die Meisten die Hausaufgaben nicht gemacht haben, da sind sie schuld und nicht die Armen Paraguayer.
    Eine gute Geste, wenn Sie im Nachbarn die Müllabfuhr bei der Gemeinde bezahlen?
    Problem gelöst, so einfach ist es!

    1. Oh Rolf, ich will Dich nicht beleidigen, denn ” diese Armen” wie Du sie bezeichnest, haben am Wochenende soviel Geld, das am Fußball Platz soviel Bier und Cana gesoffen wird, nach dem Motto, was interessiert mich morgen, morgen ist ein anderer Tag. Ich habe meinen Nachbarn schon mehrmals angeboten, den Müll zu mir rüber zu bringen, allerdings nur den Müll, der auch mitgenommen wird, nicht nur Glasflaschen und anderer Müll, der nicht mitgenommen wird. Ist schon klar, Du wohnst in einer Bewachten Anlage und bist glücklich. Ist Ok so, aber allen anderen jedesmal zu unterstellen, ” kommen hier her und wollen das Land verändern”, kein Einwander will das Land verändern, wir wollen nur das Der Paraguayer selber anfängt zu denken. Denn die Land Veränderung, kann nur durch Paraguayer erfolgen. Den Mittelstand, den Du beschreibst, warum sollte da nicht Neid aufkommen? Oder ist das Übermut, das Kinder von Politikern, Polizisten usw. Kriminelle werden? Menschen ermorden, nur weil diese wissen, mir passiert nichts, mein Vater ist Politiker, Polizist oder sonst etwas.Wenn das für Dich normal ist, fehlt bei scheinbar auch etwas.

    2. Eine gute Geste, wenn Sie dem Nachbarn die Müllabfuhr bezahlen… Tolle Idee. Was kommt als nächstes? Jeden Sonntag ein fettes Asado mit ausreichend Polar, darfs nicht auch noch ein Moto sein oder lieber ein Auto? Der Alemane hat doch Geld, kann er doch bezahlen. Und zahlst du für einen – musst du automatsch für alle zahlen, weil du sonst in deren Augen ein schlechter Mensch bist.

      Eines hast du offensichtlich nicht begriffen, Rolf. Die Menschen, oft Deutsche, die sich zwei Autos leisten und in den Super gehen, machen das nicht, weil sie Deutsche sind. Sie haben oft ein Leben dafür gearbeitet, haben davor gelernt und gebüffelt. Und Arbeiten in Deutschland heißt nicht, alle Stunde eine 10-Minuten Tererepause zu machen, heißt auch nicht: Juchheißa, es regnet, heute ist zu Hause angesagt. Arbeiten in Deutschland heißt richtig arbeiten, malochen. Arbeiten hieß für die Meisten auch, dass beide Ehepartner arbeiten gingen. Da war nicht die Frau zu hause, hat mit dem Schlauch das Haus ausgespritze und dann gewaschen und fertig wars mit der ARbeit. Sorry, natürlich noch dreimal zur nächsten Despensa gehen, um Essen zu kaufen.

      Wenn ich natürlich eine Mentalität habe wie: Uh, es tröpfelt, da kann mein Kind nicht in die Schule gehen und ich kann nicht arbeiten… – was soll dabei rauskommen`? – Eine Nation voller Hilfsarbeiter, die vor allem an Fußball und Pause denken.

      Ich lebe seit fast 20 Jahren hier – das sind meine Erkenntnisse. und die decken sich leider mit denen vielen meiner Bekannten und Freunde.

      Und wie oben schon geschrieben, “kein Geld” hat auch andere Ursachen. Sparen – für die meisten Paraguayer ein Fremdwort. Wenn Geld da ist, wird es augenblicklich ausgegeben. An Morgen wird nicht gedacht. Ist ja auch nicht schlecht, so das Leben genießen. Aber dann, bitte schön, haben sie auch kein Recht, den zu betrügen oder zu bestehlen, der vorausschauend einkauft und vorausschauend lebt, der sein Leben lang dafür geschuftet hat, im Alter so leben zu können.
      Ich kenne auch einige Paraguayer, die vorrausschauend einkaufen, nicht in der nächsten Despensa, die früher mit dem Bus in die nächste große STadt gefahren sind und mit einem Sack voller Lebensmittel zurückkamen. Heute fahren sie mit dem Auto und haben eine gut gehende Einkunft in der Tourismusbranche, alles von der Pike auf selbst erarbeitet.
      Aber da haben auch beide immer gearbeitet , die Kinder haben alle studiert und haben nun gute Jobs hier in Paraguay. Und alles ohne Beziehungen zur Obrigkeit, ohne Alemanes zu betrügen, ohne zu stehlen. Sie machen aber auch kein Stinkefeuer oder schmeißen ihren Müll überall hin.
      Das Beispiel zeigt, dass man auch aus armen Verhältnissen, aus denen die beiden kamen, es zu was bringen kann, mit ehrlichen Mitteln. Allerdings haben sie geschuftet wie wir Europäer in Europa. Und darin liegt wohl der Knackpunkt: Richtig ARbeiten – das wollen viele nicht. Es ist einfacher, andere zu beschei… oder anzubetteln.

  7. Aber sicher wartet der ” Intelligente Nachbar darauf, das ich den Müll von Ihm hole und zu mir schaffe, damit er abgefahren werden kann” auf meine Kosten natürlich. Oh man Rolf, wo lebst Du.

  8. @Rolf, ja, ich komme mit 7 Tüten vom Einkauf, weil ich einmal pro Woche zum Super fahre. Der Paragauy kommt halt nur mit einer Tüte täglich, da er gelernt hat zu sparen. Hab übrigens das paragauysche Fahrzeugmodell, das mit Wasser fährt, welches hierzulande entwickelt wurde (darüber gibt es mehrere Artikel auf diesem Kanal).
    (Spaß beiseite Rolf, mit vielem was Sie schreiben haben Sie ja auch recht).

  9. Übrigens, an alle Leuchten, die Verständnis für Müllverbrennung in dicht besiedeltem Gebiet aufbringen, hier ein kleiner Auszug:
    .
    Zucchetti aus dem eigenen Garten kann tödlich sein
    “Liegt der Garten etwa in der Nähe einer viel befahrenen Strasse,
    können die selbstgezogenen Lebensmittel Schwermetalle wie Blei,
    Cadmium und Quecksilber enthalten.
    Wenn die essbaren Pflanzenteile unterirdisch wachsen, können sich Schadstoffe besonders gut anreichern.”
    https://m.20min.ch/wissen/news/story/vorsicht-vor-zucchetti-aus-deinem-eigenen-garten-17186358
    .
    So, und nun kann man sich selbst ausmalen, wie das ist, nicht an einer stark befahrenen Straße zu wohnen, sondern mitten einer Mega-Brennend-Müllhalde von 2 Millionen Menschen (Gran Asuncion). Oder auch nicht, egal, mir egal, das Gesetz ist auf meiner Seite, nur ist Gesetz hierzulande nicht einmal WC-Papier wert.

  10. Nun mal an alle Paraguayversteher: “Frauen nutzen das Internet am häufigsten, das heißt 65 Prozent, während Männer 64 Prozent abdecken.”
    Also nutzen hier 129 % der Bevölkerung das Internet.
    Das wird im Wochenblatt und IP Paraguay publiziert, ohne einen einzigen Gedanken an diese Zahlen zu verschwenden.
    Gratulation!
    Ich liebe Paraguay, nicht weil ich mich überlegen fühle, sondern dass ich die 4. Klasse in Rechnen, nicht in Mathematik, erfolgreich abgeschlossen habe.

    1. Hermann1, Du liegst völlig richtig. Auch in der DDR, wurden damals 120% erreicht, damit man oder das Team als ” bestes Team” ausgezeichnet wurde. Ok, hieß damals nicht Team, sondern ” Brigade der sozialistischen Arbeit”. Egal wie man es nennt, 100% sind das ultimo, mehr geht nicht. Das Problem ist nur, sehr viele egal ob hüben oder drüben wissen es nicht.

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