Argentinische Repressoren in Paraguay vermutet

Buenos Aires: Jorge Antonio Olivera und Gustavo De Marchi, zwei argentinische Ex-Offiziere und Repressoren, die wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslänglich und zu 25 Jahren verurteilt wurden, konnten vor einer Woche aus einem militärischen Krankenhaus der Hauptstadt des Nachbarlandes fliehen und werden nun in Paraguay vermutet.

Olivera und De Marchi wurden vor drei Wochen verurteilt. Olivera, Geheimdienstchef während der Diktatur, war involviert in die Entführung und das Verschwinden des franko-argentinischen Models Marie Anne Erize Tiseau, passiert in 1976. Am 4.Juli 2013 wurde er zu lebenslänglich verurteilt wegen Einbruch und Entführung sowie krimineller Vereinigung.

De Marchi wurde zu 25 Jahren Haft verurteilt weil auch er unter anderem an Entführungen aktiv beteiligt gewesen sein soll.
Trotz einem Kopfgeld von 4 Millionen Peso und diversen Durchsuchungen in der Paraguay angrenzenden Provinz Misiones konnte noch kein Fahndungserfolg gefeiert werden. Jorge Olivera und Gustavo De Marchi nutzten eine medizinische Untersuchung um sich unerlaubt zu entfernen. Dabei soll auch ein Familienangehöriger der Verurteilten und Angestellter der Psychiatrie Beihilfe geleistet haben.

(Wochenblatt / La Nacion ARG)

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