Asphalt lässt Grundstückspreise explodieren

Asunción: Wenn eine Asphaltierung von Straßen erfolgt ist meistens die Freude der Anwohner groß. Jedoch tritt immer häufiger ein anderes Phänomen auf: Die Erhöhung der Grundstückspreise.

In vielen Fällen verdoppelt sich sogar die ursprüngliche Bewertung der Liegenschaften.

Ingenieur Alfredo Bordón, technischer Koordinator des Vizeministeriums für öffentliche Arbeiten vom MOPC, betonte, dass das Hauptziel sei, Überlandabschnitte zu asphaltieren damit der Verkehr auf Nebenstraßen entlastet werde.

Bordón erklärte weiter, dass in sieben Städten vom Departement Central umfangreiche Arbeiten geplant seien. San Lorenzo, Luque, Capiatá, Limpio, Ypacaraí, Areguá und Ñemby werden am meisten von einem Asphaltierungsprogramm profitieren.

Bis Dezember 2017 sind etwa 240 Fernstraßenkilometer durch das MOPC mit Asphaltdecken verbessert wurden, das wiederum zu einer Reihe von günstigen Situationen für die Einwohner der Ortschaften führt.

Mit dem Asphalt in verschiedenen Bereichen vom Department Central entsteht ein Phänomen, das immer häufiger auftritt: Ein Preisanstieg von Immobilien oder Grundstücken.

Der Prozentsatz des Anstieges variiert, je nachdem in welchem Gebiet sich die Liegenschaft befindet. Vor allem Orte mit einer hohen Frequenz beim Durchgangsverkehr und nahe an Fernstraßen sind teurer als an weniger stark befahrenen Routen. Bordón bestätigte, dass sich die Preise bei Ländereien nach dem Beginn einer Asphaltierung verdoppelt hätten. In Capiatá, auf Höhe Kilometer 17, hat sich ein Grundstück, das vor kurzem noch 60 Millionen Guaranies wert war auf 100 Millionen Gs. verteuert, ohne Gebäude auf der Liegenschaft.

All diese Situationen führen dazu, dass die Bewertung von Grundstücken, egal in welchen Teilen des Landes, mit der Ankunft von dem Asphalt, immer mehr ansteigen wird.

Wochenblatt / Hoy

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8 Kommentare zu “Asphalt lässt Grundstückspreise explodieren

  1. “Vor allem Orte mit einer hohen Frequenz beim Durchgangsverkehr und nahe an Fernstraßen sind teurer als an weniger stark befahrenen Routen.”

    Richtig so… für massive Lärmbelastung und Abgasverseuchung gehört der Geldsäckel arg geschröpft! ;o)

    1. Nein, verwunderlich ist es nicht, nur ist das, wie so vieles in Paraguay, vollkommen aus der Relation.
      Ich haette vielleicht von 60 auf 70 Millionen erhoeht.
      Sicher kann man die 100 Mios runterhandeln, aber ich nehme bei 60 Mio ohne Asphalt haette man das auch gekonnt.

      Es ist immer wieder erstaunlich wie manche Grundsteuckseigentuemer die Realitaet nicht erkennen (wollen).

  2. Demnach die Masse der Leute hier ohnehin kaum Geld hat bzw. verdient, wird nicht mehr viel steigen. Der Extranjero mit Geld kommt ja nicht wegen einer Lote an der Ruta und ich sehe Asphalt nicht als Luxus an, nein, es zeigt ja nur, dass Paraguay quasi hinter allen anderen Staaten liegt. Abgesehen davon sollte man zuerst die Frage stellen wie lange der Asphalt hält.
    Wie es hier ist, weiss man schon längst. Es wird nicht logisch kalkuliert sondern ausprobiert, was man herausholen kann und orientiert sich eher am Letrero des Nachbarn als an irgendwelchen logischen Parametern und verkauft wird um diese Preise sowieso nie. Das erklärt mir keiner.

  3. Verkauft wird hier, egal was nicht nach Kalkulation, sondern heute muß ein Verkauf das raus holen, wofür ich sonst ein Monat oder ein Jahr oder ein ganzes Leben benötige. Das ist bei den meisten Händlern so, zumindest bei denen, die keinen festen Preis ausgeschrieben haben. Viele gehen von selbst mit dem Preis runter und laufen Dir nach, wenn Sie merken, daß das Interesse erloschen scheint.

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