Asunción registrierte 7.000 Unfälle in nur 10 Monaten

Asunción: Der Verkehr der Hauptstadt gilt als chaotisch. Die Aussage: „Man muss sich immer wieder wundern warum es so wenig Unfälle gibt“ ist haltlos. In den letzten 10 Monaten wurden 7.000 Verkehrsunfälle allein in der Hauptstadt registriert. Ein weiterer Grund für undurchsichtige Verkehrsführung ist das Fehlen von rund 500 Verkehrsschildern, in der Mehrzahl die, die auf die Höchstgeschwindigkeit hinweisen.

Florentín Giménez, Direktor der Transitabteilung der Hauptstadt bestätigte die Anzahl der Unfälle und verwies bei den fehlenden Verkehrszeichen darauf, dass diese montiert waren. Anwohner machen sich ein Spaß daraus diese zu demontieren oder zu zerstören. „Eine erneute Ausschreibung samt kommenden Kauf der fehelenden Verkehrshinweistafeln ist allerdings schon im Gange“, bestätigte er.

„Das Material aus dem sie gefertigt sind ist meist der Grund des Diebstahls. Wenn die Tafeln aus Plastik wären anstatt aus Metall, würden mehr an ihrem Platz bleiben“, meint Giménez.

Obwohl es kaum ein Indikator gibt, der einem die Maximalgeschwindigkeit aufzeigt läuft man Gefahr beim Überschreiten der 60 km/h Grenze von der städtischen Polizei verwarnt zu werden, natürlich in Verbindung mit einem Verwarnungsgeld. Diese Summe beginnt bei 11 Tagessätzen und weitet sich je nach Überschreitung bis auf 20 aus, was mit 1.755.560 Guaranies ein Monatsgehalt ist. Mit anderen Worten bestraft die Stadtpolizei die schnellen Fahrer sorgt aber nicht dafür, dass Verkehrsschilder aufgestellt werden.

Wenn dem Bürgermeister Arnaldo Samaniego wirklich etwas an Verkehrserziehung liegt und er die Anzahl der Toten und Verletzten durch Verkehrsunfälle reduzieren will muss er mehr in die Kennzeichnung der Straßen investieren.

Laut Giménez kostet die Stadt die Anfertigung eines Verkehrszeichens zwischen 300.000 und 450.000 Guaranies. Ungefähr 500 solcher Tafeln kosten dann rund 225 Millionen.

(Wochenblatt / Abc)

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