Auf zu neuen Ufern

Asunción: Nachdem die Investitionsmöglichkeiten auf der iberischen Halbinsel kaum Gewinne versprechen, richtet sich der Blick derer die neue Projekte vorantreiben wollen nach Südamerika. Der Kontinent, speziell Paraguay, will Teil der Lösung und nicht des Problems sein. Eine Gruppe von spanischen Investoren traf sich deswegen gestern mit dem Bürgermeister von Asunción, um Möglichkeiten zu besprechen, den Personentransport der Hauptstadt zu erneuern.

Der Ingenieur Jacobo Cosme der Gruppe Alsa aus Spanien erklärte die Möglichkeit auszuloten hier zu investieren. Die ersten Statistiken, die ihnen vorliegen sind vielversprechend. Obwohl noch kein konkretes Projekt ausgewählt ist werden diverse Vorschläge innerhalb der Gruppe abgeglichen. Jedoch betonte Cosme, „das ihm der Ort ideal erscheint, um auf lange Zeit in ein Projekt zu investieren“, was auf ein größeres Investitionsvolumen schließen lässt.

Im vergangenen Februar war Arnaldo Samaniego, Bürgermeister von Asunción,  in Spanien und nahm ersten Kontakt zu der Investorengruppe auf. Bei dieser Gelegenheit informierte er über die Möglichkeiten in dem Land.

Cosme meinte weiter, „dass die Ideen die uns Samaniego vorgeschlagen hatte recht modern sind und sinnvoll erscheinen“. Er betont auch, dass die Stadt Verbesserungen nötig hat. Wenn die Nutzer der öffentlichen Personenbeförderung in diesen Service Vertrauen gewinnen, haben alle öffentlichen Dienste etwas davon.

Im kommenden März soll ein weiteres Mal das Metrobus Projekt eingereicht werden, was höchstwahrscheinlich im Gegensatz zu einem modernen System mit hohem Investitionsvolumen steht.

(Wochenblatt / Abc)

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11 Kommentare zu “Auf zu neuen Ufern

  1. …. auf zu neuen Ufern ??? ja lasst die Pleitewelle von Europa nach Paraguay und liebe Spanier verschafft den Paraguayern doch endlich ein Meereszugang, denn dann kommen noch mehr von euch Europäern als jetzt schon da ist.

  2. es wäre wünschenswert für Asuncion und wünschenswert für Paraguay……

    hoffentlich scheitert dieses Projekt nicht wieder an der Gier derer, die ihre Taschen nicht voll genug bekommen 🙂

    1. Als ob diese schmierigen Investoren nicht genauso geldgierige Säcke wären. Was sie in der EU angerichtet haben, sieht man ja. Ich weiß nicht, was an den Finanzjongleuren, die sich auf Kosten anderer die Taschen voll machen, wünschenswert sein soll.

      Jetzt, wo sie ganze Staaten in den Abgrund gerissen haben und in der EU nichts mehr geht, kommen sie her. Die braucht kein Mensch.

  3. Investition ist ein Wort für Geld im Voraus ausgeben, mit der Erwartung es mit Gewinn zurückbekommen. In diesem Fall wäre «das Geld zum Fenster hinaus werfen» angebrachter, eine Ähnlichkeit mit Investition nicht erkennbar.

    Investieren könnte man in eine bessere Schulbildung jenseits des unteren Segments in Südamerika (zB. dass die Lehrer der öffentlichen Schulen den Kindern die “Bücher” (von anno 1960) nicht nur hinlegen, dann kalten Tee trinken und warten bis Feierabend. Wenn die Lehrer überhaupt zum Unterricht erscheinen). Nach erfolgreichem schulischen Abschluss wäre sogar eine Anstellung jenseits von «Autoscheiben putzen», «Autos bewachen» und «Kaugummis im Autobus verkaufen» möglich, wenn es denn auch Arbeitsplätze für die Altersklasse gäbe. Diese könnten sich dann oben erwähnte Investitionen leisten.

    Momentan sieht es aber meiner Einschätzung nach so aus als ob der paraguaysche Durchschnitt zwischen null und 500 Euros monatlich verdient. Lebensmittel, Verkehrsbussen und Sprit sind bei diesem Einkommen aber fast so teuer wie in Europa. Die Miete fällt zwar meist weg, da man zu acht Personen ein Zweizimmerhaus bewohnt, trotzdem bleibt nicht mehr viel übrig um sich etwas zu leisten, denn es mangelt den meisten Paraguayern an allem. Nicht einmal einen Fressnapf für den Hund leistet er sich.

    Ich denke, dass es viel zu wenige Arbeitsplätze für unqualifizierte und schlecht ausgebildete Menschen gibt, nicht alle, aber viele. Das Schulsystem ist schlecht, demnach wird sich vermutlich künftig wenig ändern.

    Selbst habe ich erfahren, wenn der Mopedmechaniker auf dem sandigen Boden an meinem Motorrad herumschraubt, und danach die Hälfte der Schrauben nicht mehr findet, wenn der Automechaniker vergisst den Kühlerventilator wieder einzustecken, so dass es mir nach dem Werkstattbesuch fast die Zylinderkopfdichtung verheizt, wenn der Zement überall abbröckelt, weil 20x mehr Sand als Zement verwendet wurde, wenn ich, trotz elektr. Sicherungen abgeschaltet habe, einen Stromschlag kriege, dann weiss ich, dass der Motorrad- bzw. Automechaniker, Maurer oder Elektriker bestimmt keine fachgerechte Ausbildung absolviert hat.

    Somit verdient schlechte Arbeit auch ein schlechtes Einkommen, was die Kaufkraft gegen null streben lässt.

    Ausbildung kann nur vom Staat übernommen und geregelt werden, was den Steuerzahler (?) auch etwas kosten würde.

    Wenn die Spanier momentan in das Verkehrsnetz investieren möchten, werden sie dies nach konkreter Abklärung nicht tun. Die Menschen können keinen angemessenen Fahrpreis bezahlen, damit das Ganze nicht nach Jahren verlottert. Zum Fenster hinaus geworfenes Geld wäre dies. Und dies leuchtet jedem vernünftigen Investor frühzeitig ein!

    1. Es gibt hier genuegend gute Fachleute wie auch Werkstaetten, aber die kosten natuerlich etwas mehr als der “mecanico bajo el mango”. Man soll nie ein Urteil faellen ohne auch die andere Seite zu kennen. Oft will man diese aber nicht sehen um seine Vorurteile aendern zu muessen.

    2. Eine Handvoll Argentinier welche hier in Paraguay gute Arbeit leisten, auch entsprechend entlohnt wird, ist aber noch kein DURCHSCHNITTsParaguayer.
      Immerhin lässt es sich für diese Argentinier in Paraguay besser leben und vor allem können sie ihr Geld im vollen Umfang wieder von der Bank abziehen. In Argentinien können die Argentinier ihr eigenes Geld nur zeitlich beschränkt von der Bank wieder bekommen, Kirchner sei dank, ich finde dies eine Schweinerei. Dies würde heissen, ich als Argentinier müsste 5 Monate warten um mir ein Auto für 5.000$ zu kaufen, obwohl ich das Geld zusammen auf dem Sparbuch habe, ökonomischer Schwachsinn, Sozialismus pur.

      Realismus hat nichts mit Vorurteilen zu tun, für mich ist Fakt, der DURCHSCHNITTsParaguayer kann nichts, nicht weil er ein dümmerer Mensch wäre, die Bildung ist Basura. Selbst wenn sie denn Englisch in der Schule haben, müssen sie diesen Bibelmist auf Englisch lesen, statt sich ökonomischen, alltäglichen und technischen englischen Themengebieten zu widmen. Ausbildung schlecht = Einkommen schlecht = Kaufkraft null = hier würde ich nicht in ein Verkehrssystem investieren, da viele sich einen neuen Verkehrsbetrieb nicht täglich leisten können. 2.300 Gs. bzw. neu 2.100 Gs. pro fahrt, damit lässt sich kein Gelenkbussystem unterhalten. Es bleibt bei den alten Mercedes-Bussen. Wetten?

  4. “Der paraguayische Ausspruch „kure Luque“ – „Das Schwein aus Luque“”

    Wie kommt man von Kure auf Schwein? Logischer, wenn auch unangenehmer, wäre Kure von curar abzuleiten. Also Heilen. Es heisst also Heil Luque.

    Scheinbar war unser Landsmann ein glühender Vereehrer der Nazis. Trotzdem hat er wohl viel gutes für das Land gemacht. Nur sollte man dieses Detail nicht unter den Teppich kehren. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Kure und Schwein.

    1. sie scheinen ja wenig integriert zu sein. wissen sie
      nicht,dass ein schwein auch das vereinssymbol des
      fussballvereins SPORTIVO LUQUENO ist?manchmal bringen
      die fans ein dickes schwein mit ins stadion das mit
      einem trikot bekleidet ist-farben blau gold gestreift.
      vielen dank auch noch dass sie mich in einem anderen
      kommentar in die rechte ecke gestellt haben.dies ist
      fuer mich ganz etwas neues.aber nichts fuer ungut.

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