Aufstand wegen hoher Müllgebühren in Loma Plata

Loma Plata: Müll ist ein leidliches Thema in Paraguay. Im Rahmen einer besseren Umwelt hat die Stadtverwaltung Loma Plata in Villa Boquerón einen Entsorgungsdienst implementiert, der für Aufruhr sorgt.

Von Seiten der Stadtverwaltung aus Loma Plata wurde betont, dass der Service öffentlich sei, jedoch mit einem privaten Fahrzeug und Arbeitern, die eine Erlaubnis der Gemeinde haben. Nachbarschaftskommissionen in Villa Boquerón hatten die Abfallentsorgung initiiert.

„Die Arbeit wird durch Nachbarschaftskommissionen unter Beteiligung der Bürger auf der Suche nach einer sauberen und gesunden Gemeinde durchgeführt”, erklärte die Stadtverwaltung Loma Plata und hob hervor, dass für die Genehmigung der Gebühren die Nachbarschaftskommissionen zuständig sind.

Einige Bewohner behaupteten, dass die Gebühr von 5.000 Guaranies pro Sack Müll ziemlich hoch sei, unter Berücksichtigung, dass zweimal in der Woche eine Entsorgung stattfinde. Sie fordern einen fairen Preis, der monatlich bezahlt werden soll und ein Einschreiten der Stadtverwaltung von Loma Plata.

Viele stimmten dieser Aussage zu, andere applaudierten für die Initiative und betonten aber, dass alle Bewohner an den Sitzungen der Nachbarschaftskommission teilnehmen können, wo schließlich beschlossen wird, den Preis im Konsens zu akzeptieren oder nicht.

Für seinen Teil sagte Wenceslao Ayala, Präsident der Nachbarschaftskommission von Villa Boquerón, dass die Gebühr im Einklang sei, weil die Müllentsorger auch Ausgaben haben. Er erwähnt auch, dass sie sich in der Testphase befinden und viele Menschen große Mengen an Abfällen bereitgestellt haben. Das führe in den ersten Tagen zu mehr Ausgaben, aber im Laufe der Zeit sei zu erwarten, dass die Menge an Müll in den Häusern verringert werde.

Wochenblatt / Chaco RCC

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5 Kommentare zu “Aufstand wegen hoher Müllgebühren in Loma Plata

  1. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Das beste ist den Muell einzusacken und hinten auf’s Auto legen und dann bei der Fahrt “zur Fenz” irgendwo auf abgelegenen Seitenstrassen ueber den Zaun zu werfen (man vergewissere sich dass aber von beiden Seiten kein Auto kommt).
    Oder in die “Fenz” (estancia, Viehbetrieb) zu fahren und ihn da zu verbrennen.

  2. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Das ideale waere sich einen grossen Verbrennungsofen zu besorgen. Das wuerde dann bald so riechen wie bei der Cateura in Asuncion.
    Noch idealer waere es einen eine Maschine zu erwerben die den Plastikmuell zu gas und Erdoel rueckverwandelt. es gibt sowas sogar in Paraguay. Nur eben die Oeko Freaks sind dermassen aufs abzocken spezialisiert dass die Auslandsschulden wohl drastisch steigen wuerden wenn sowas in lp installiert wuerde.
    Zudem haette man es noch mit der Umweltfeindlichkeit der Kooperative zu tun.

    1. Mir ist nicht klar wo du ein Wissen her hast.Das ist keine praktikable Lösung!
      Um auf Erdöl/Treibstoffe zu kommen brauchst Du hoch reine Ausgangsstoffe.Jeden Stoff den Du wiederverwenden möchtest wie PE muss halbwegs rein sein sein/Sortiert.So einfach ist es alles nicht.
      Technisch könnte man ein Heizkraftwerk bauen.Das Strom und Wärme liefern kann. Mit Filtern,durch ein Satz von gespritzten Harmstoff für die bessere Verbrennung sind diese recht Sauber.Das Kraftwerk im FFM macht es so!

  3. Obwohl für meine Nachbarn der Preis für Streichhölzer eine hohe Belastung ihres monatlich zur Verfügung stehenden Budgets ausmacht, denn Bier und Auto sind auch nicht grati – machen sich diese gar nicht so viel Gedanken darüber, warum sie morgens beim Aufwachen etwas abgefressene Zehennägel haben. Wie auch? Denn die Ratten sind schlau genug dem Feuer zu entweichen, Windeln, Tierkadaver, Bierbüchsen, Glas, E-Lampen und sonstig Brennbares haben dieses Glück nicht. Aber die Hunde haben wenigstens etwas zu fressen und die Kinder etwas zum Spielen. Und sie etwas Abwechslung, wenn sie dasitzen und warten bis Mil vom Baum fällt, denn es ist doch schon sehr interessant wie so eine Müllabfuhr daher fahren kommt und noch interessanter wie sie leer vorbei fährt. Da könnten sie stundenlang zuschauen.
    Da staune selbst ich, wie manche pösen Kommentatoren im Wochenblatt-Forum ständig über diese gebildete und arbeitsame Bevölkerung stänkert.

  4. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Also Wolfgang ich habe mal in Ostparaguay einen Pyrolyse Ofen gesehen der Plastikmuell rueckverwandelt in Erdoel und Gas + Kohlerueckstaende (zu heizen) glaub ich.
    Es muss der Pyrolyse Prozess gewesen sein mittels die Anlage funktionierte. Plastiktueten rein und raus kam Erdoel, Gas und Kohle. Irgendwo bei den Japanern in Ostparaguay.
    Man wollte damals nicht sagen welches wirkich der Prozess war aber es muss der Pyrolyse Prozess gewesen sein wie hier https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrolyse.
    Es muesste nur eine viel groesserer Anlage sein wie damals aber er stiess glaub ich keinen Rauch aus sondern alles wurde 100% clean in ihre Bestandteile rueckverwandelt. Was mal aus Erdoel gemacht wurde – wurde wieder zu Erdoel.
    Anstatt das Geld (Milliarden) in Sportvereine zu verschleudern und Kulturpalaeste zu bauen die nur dazu dienen dass die Chiqueria von Loma Plata sich da sehen laesst und per repetitvem Sich-sehen-lassen sich wieder waehlen laesst, sollte man lieber solche Pyrolyse Anlage kaufen.
    Wahlmanipulation des Publikums durch Psychotricks der “Wiederholten Exposition” damit die Leute einem waehlen (Klartext: wenn man einen Fetten-Politiker-Arsch wiederholt sieht dann waehlt man den auch bald).

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