Aus Angst gefeuert zu werden, arbeiten sie mit Covid-19 Symptomen weiter

Asunción: Arbeitnehmer haben Angst gefeuert werden, wenn sie unter Quarantäne gestellt sind. Im Zuge dessen kann es zu einer weiteren Verbreitung durch Covid-19 kommen, nachdem sie mit Symptomen des Virus weiterhin an ihrem Arbeitsplatz erscheinen.

Die Angst vor Arbeitslosigkeit lässt Carlos – fiktiver Name – keine andere Wahl, als trotz leichter Symptome des Coronavirus (Covid-19) wie Geruchs- und Geschmacksverlust zu seiner Arbeit zu gehen. Er erhält das vom Gesundheitsministerium (MSP) über das Call Center 154 ausgestellte Isolationszertifikat nicht und geht aus Angst vor Arbeitslosigkeit inmitten der Wirtschaftskrise jeden Tag zu seiner Firma in Asunción.

Die Symptome von Covid-19 zu haben, ist kein ausreichender Beweis für die Administratoren der Unternehmen, die dann das Gehalt kürzen oder einfach die Arbeiter entlassen. Carlos ist im Kundenservice. Er hat seit Tagen Symptome, kann jedoch nicht auf das Dokument zur Isolierung zuzugreifen.

Die Arbeitgeber sind sich des Falls bewusst, erteilen jedoch keine Erlaubnis zur Abwesenheit von der Arbeit, wobei sie laut Beschwerde den Gesundheitskodex ignorieren. Der Zugriff auf das Zertifikat ist nicht nur eine Odyssee, sondern auch die Planung eines Termins für den Covid-19-Test.

Dies ist eine Situation, die viele Arbeitnehmer mitten in einer Pandemie durchmachen und aus Angst vor Arbeitslosigkeit nicht melden.

Der Nachweis der Isolation kann jedoch nicht nur über die Kurzwahl 154 erbracht werden, sondern auch nach einer Konsultation in einem Notfallkrankenhaus. Das heißt, der behandelnde Arzt kann das Dokument ausstellen, erklärte Dr. Natalia Meza (Beitragsbild), Direktorin von dem System 154. Der Dienst registriert durchschnittlich 2.500 Anrufe pro Tag.

Das Dokument muss von einem Hausarzt einer öffentlichen, privaten oder arbeitsmedizinischen Gesundheitseinrichtung unterschrieben sein.

In Phase 3 der intelligenten Quarantäne sollen die Beschäftigten nur zu 50% am Arbeitsplatz präsent sein. Es gibt jedoch viele Unternehmen, die die Hygienevorschriften nicht einhalten, wie aus den beim Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit (Mtess) eingegangenen Beschwerden hervorgeht. Sie erhalten wöchentlich durchschnittlich 500 Anzeigen wegen Nichteinhaltung von Hygienemaßnahmen.

„Wenn ein Angestellter mit Symptomen unter Quarantäne erstellt wird, unabhängig davon, ob er über das Zertifikat verfügt oder nicht, muss er zu Hause bleiben, das ist das Protokoll des Gesundheitsministeriums”, sagte der stellvertretende Arbeitsminister Luis Ouch.

Wenn der Arbeitnehmer nach der Quarantäne mit dem Dokument an seinem Arbeitsplatz auftaucht, sollte er nicht entlassen werden. „Wenn er gefeuert wird, ist das ungerechtfertigt. Es gibt einen rechtlichen Grund gibt, am Arbeitsplatz abwesend zu sein“, betonte Ouch.

Wochenblatt / Ultima Hora

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2 Kommentare zu “Aus Angst gefeuert zu werden, arbeiten sie mit Covid-19 Symptomen weiter

  1. Wenn die Regierung den Lohn zahlen wuerde, wenn jemand zu Hause bleibt wie bei ihren Beamten amigos wuerden auch die Arbeitnehmer der Privatwirtschaft in der häuslichen Haengematte bleiben. Ansonsten treibt der Hunger der zu stopfenden Maeuler zur Arbeit

  2. Und da brauchen sie 6 monate studie um draufzukonmen. Ist aber relativ schnell, wenn man bedenkt, dass die experten auch alle beamte sind.
    Da gibt es so eine serie (see) in der alle blind sind, aber dann werden 2 babys geboren, die sehen können. Der hauptdarsteller stellt dann theatralisch irgendwann fest, dass something different ist… na dann watch out think tanker.

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