Asunción: Der vorübergehende Bürgermeister der Hauptstadt, César Ojeda (ANR), fordert zwei Haushaltszuschläge, einen von 7,1 Milliarden Guaranies für Lohnerhöhungen zahlen zu können und weitere 4,5 Milliarden Guaranies für Kosten, die wegen der Pandemie entstanden.
Die Stadtratsmitglieder müssen nun darüber abstimmen. Der Kandidat, der fast die komplette Opposition vertritt, Eduardo Nakayama (PLRA), bat die Stadtratsmitglieder hingegen den Antrag auf Ausweitung der Haushaltsmittel um fast 2 Millionen US-Dollar abzulehnen.
„Seien Sie vorsichtig, was sie vorhaben. Beide Anträge müssen zurückgeschickt werden, um nach den Wahlen erneut verabschiedet zu werden“, warnte der Kandidat für den Bürgermeisterposten der Opposition, der am 10. Oktober gegen den „Cartes-Mann“ Oscar „Nenecho“ Rodríguez antreten wird.
„Die Transparenz erfordert, dass Entscheidungen die in den letzten 60 Tage vor den Wahlen getroffen werden, von den gewählten Politikern erneut bestätigt werden müssen. Zudem darf nichts entschieden werden was Schaden anrichtet”, sagte Nakayama.
Lohnerhöhungen dem wählenden Volk als nicht schädlich zu verkaufen dürften Stimmen innerhalb der Stadtverwaltung bringen aber außerhalb kosten.
Wochenblatt / Abc Color
Philipp
Bei 9000 Angestellten gibt es ordentlich mehr Wählerstimmen. Außerhalb der Stadtverwaltung kriegt das doch kaum jemand mit bzw. interessiert es keinen, dass diese Aktion höhere Steuern zur Folge haben wird.
Aze Dici
Im Corona-Zeitalter gibt es halt Lohnerhöhung für alle. Das ist in der Wirtschaft in der Teppichetage ganz ähnlich. CEO und Verwaltungsrat, wenn es ums finanzielle geht, eine Pharse. Milliardenboni der Gewinnmaximierung, Umstrukturierungen und Zusammenlegung von Ressourcen, sprich Angestellte auf die Straße setzen. Aber das ist politisch korrekt, sie schaffen Arbeitsstellen. Als Mensch biste eben nur Ware, wenn benötigt gut, sonst Wegwerfartikel.