Aus Verzweiflung zu allem fähig

San Carlos: Nach dem Auffinden des 9-jährigen José, der sich nach seinem Verschwinden wieder erhohlt, kommen interessante Details ans Tageslicht. Parallel zu den Suchkräften aus Asunción wurde ein Hellseher beauftragt, der kräftig abkassierte.

Wie bekannt wurde verließ José Carvallo sein Elternhaus, um seinem Onkel eine Nachricht zu überbringen. Als er diesen nicht in seinem Haus antraf suchte er ihn im waldiger Umgebung, wo er sich verirrte, bis zur Talle in einen Sumpf geriet und die Nacht ohne Essen und Trinken bei Minusgraden überstand.

Logischerweise verursacht so ein Verschwinden Stress bei den Eltern. Eine Person aus ihrem familiärem Umfeld riet der Mutter einen Hellseher zu engagieren, was umgesetzt wurde. Nach einer ersten Überweisung, von Mobiltelefon zu Mobiltelefon, bat die Staatsanwältin um Einhalt. Der Hellseher kassierte 1.600.000 Guaranies und brachte kein Resultat zustande. Auf eine zweite Forderung in gleicher Höhe ging die Mutter nicht mehr ein, da das Suchteam aus Asuncion, welches per Flugzeug nach Alto Paraguay flog, ihren Sohn fand.

Als hätte es die Suchkräfte nicht gegeben, sieht die Familie die Verpflichtung des Hellsehers als etwas äußerst sinnvolles an, da er den Suchkräften den Weg gewiesen hat.

José suchte nach Strompfosten, wollte auf sie klettern, um zu sehen, wo er hin muss. Dies gelang ihm nicht, allerdings fand er von allein den Heimweg, auf welchem er gefunden wurde.

Wochenblatt / Abc Color

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